Wirtschaft ANZEIGE

Welche Geräte brauchen einen eigenen Stromkreis?

Clever Bauen & Schöner Wohnen

Welche Geräte brauchen einen eigenen Stromkreis?

Foto: stock.adobe.com

Gerade in größeren Haushalten fällt im Laufe der Woche viel Schmutzwäsche an, am Wochenende sind Waschmaschine und Trockner dann besonders gefragt. Doch insbesondere in älteren Gebäuden lassen sich die Geräte häufig nicht parallel, sondern nur nacheinander betreiben. „Der Grund dafür ist, dass Waschmaschine und Trockner oft an nur einem Stromkreis angeschlossen sind“, erklärt Johann Meints von der Initiative ELEKTRO+. „Das ist nicht nur sehr unkomfortabel, sondern kann gefährliche Folgen haben. Im besten Fall fliegt nur die Sicherung raus, im Ernstfall aber kommt es zu einer Überlastung der Leitungen und es kann ein Brand entstehen.“ Eine ähnliche Problematik findet sich häufig in Küchen wieder. Auch hier gibt es in vielen Wohngebäuden zu wenige Stromkreise für die vielen leistungsstarken Geräte.„Für einen Laien ist es schwer zu erkennen, wie viele Stromkreise vorhanden sind“, erläutert Johann Meints. „Für einen sicheren und einwandfreien Betrieb empfehlen wir daher die Überprüfung der vorhandenen Elektro-Infrastruktur und den fachgerechten Anschluss der Großgeräte durch einen Elektrofachbetrieb.“Stromkreise richtig absichernUm die Elektroinstallation nicht zu überlasten, gilt folgende Faustregel: Geräte mit einer Anschlussleistung von mehr als 2.000 Watt benötigen einen eigenen Stromkreis. Hierzu zählen etwa Waschmaschine, Wäschetrockner, Backöfen, Geschirrspüler, Induktionskochfelder und auch viele Mikrowellengeräte. Ebenso sollten für Heizung und Durchlauferhitzer sowie Assistenzeinrichtungen, beispielsweise Treppenlifte und Notrufsysteme jeweils ein separater Stromkreis eingeplant werden. Jeder Stromkreis benötigt zudem eine eigene Überstromschutzeinrichtung. Während der Leitungsschutzschalter (LSSchalter) vor den Folgen einer Überlastung schützt, beugt der Fehlerstrom-Schutzschalter (FISchalter) gefährlichen Stromunfällen wirksam vor. „Bei einigen Geräten wie Waschmaschine oder Wärmepumpe ist der herkömmliche FI-Schutzschalter übrigens nicht ausreichend“, erklärt der ELEKTRO+-Experte. Grund dafür sind die einphasigen Frequenzumrichter, die in den Geräten verbaut sind. Kommt es zu einem Defekt, können Fehlerströme mit Mischfrequenzen entstehen. Daher sollte in solchen Fällen ein FISchutzschalter Typ F eingesetzt werden, der die Fehlerströme mit Mischfrequenzen zuverlässig erfasst und im Ernstfall die Stromzufuhr sofort unterbricht.RAL-Richtlinien geben OrientierungWertvolle Orientierung bei der Elektroplanung gibt die Richtlinie RAL-RG 678. Diese beschreibt in drei verschiedenen Ausstattungsstufen, welche Anforderungen die elektrische Ausstattung in jedem Raum erfüllen sollte. Angegeben ist unter anderem die Anzahl der Anschlüsse für Elektrogroßgeräte, Stromkreise, Schalter und Steckdosen sowie Anschlüsse für die Beleuchtung und Kommunikationsanlagen. Johann Meints empfiehlt zudem den Einbau von Elektroinstallationsrohren: „Baufamilien sind damit für die Zukunft gerüstet. Ändern sich die Geräteausstattung oder die Nutzungsgewohnheiten, lassen sich durch die Elektroinstallationsrohre später unkompliziert weitere Leitungen ziehen – ohne erneute Stemm- und Verputzarbeiten.“ Quelle. Initiative ELEKTRO+.

##publishingDate##

   

Anzeige

Ran ans Netz

Sie haben vor, sich ein Haus zu kaufen oder Sie planen bereits den Bau Ihres Eigenheims.

Für all jene, die dabei einen Hausanschluss für Strom, Erdgas, Wasser oder Fernwärme beantragen möchten, sind die HALBERSTADTWERKE kompetenter Ansprechpartner rund um den Netzzugang für alle vier Medien.

Ob ein Grundstück an die verschiedenen Medien angeschlossen werden kann, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab. Auch hierbei sowie zum jeweiligen Angebot der Anschlussmöglichkeiten vor Ort steht der Energieversorger ausführlich Rede und Antwort. Egal, ob Hausanschlussmeldung, Einreichung weiterer Unterlagen wie Lagepläne und Gebäude-Grundrisszeichnungen, Auswahl der jeweiligen Hausanschluss-Variante und Realisierung des Netzzugangs – die HALBERSTADTWERKE begleiten Hausbesitzer von der Beratung über die Planung bis hin zum Bau.

Dies gilt auch für den Fall, dass bei einer angedachten Heizungsumstellung ein Objekt beispielsweise bereits über einen Erdgas-Hausanschluss verfügt, der nur noch aktiviert und ans Netz angeschlossen werden muss. Das triff t unter anderem beim Umstieg von einer veralteten Ölheizung auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik zu. Die HALBERSTADTWERKE halten alle wichtigen Informationen zur Umrüstung sowie zu Fördermöglichkeiten, z.B. bei der Entsorgung alter Öltanks, bereit.

Da speziell die Erneuerung einer Heizungsanlage zu unerwarteten finanziellen Herausforderungen führen kann, bietet das Unternehmen auch in puncto Anschaffungskosten eine passende Alternative für die nahende Heizungsmodernisierung: das Contracting. Dahinter verbirgt sich eine Art „Rundum-sorglos-Paket“, bei dem sich Bauherren und Eigentümer um nichts mehr kümmern, sondern lediglich für Service und gelieferte Wärme ein vertraglich vereinbartes Entgelt zahlen müssen. Denn Bestandteile wie Demontage sowie Entsorgung der alten Heizungsanlage, die Investition in die Neuanlage, Errichtung der neuen Heizung, eine 24-Stunden-Hotline inklusive Bereitschaftsdienst und eine regelmäßige Abrechnung sind darin fest enthaltene Energiedienstleistungen.

Bei Interesse wenden Sie sich an das Service-Team der HALBERSTADTWERKE telefonisch unter 03941 / 579 100 sowie per Mail unter kundenservice@halberstadtwerke.de.