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Welche Wärmepumpe ist die richtige? Grundwasser, Erdreich, Luft

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Welche Wärmepumpe ist die richtige? Grundwasser, Erdreich, Luft

txn. Grundwasser-Wärmepumpe sind beeindruckend effizient. Ob das Grundstück sich für diese ökologische Art des Heizens eignet, kann der Fachmann aus dem Heizungsfachbetrieb vor Ort am besten beurteilen. ZVSHK-Foto: Ochsner/txn

Ob im Grundwasser, in der Erde oder in der Luft – unsere Umwelt speichert Energie. Diese unerschöpfliche Wärmequelle können Eigenheimbesitzer mit einer Wärmepumpe problemlos anzapfen. Sie erschließt die natürlich gespeicherte Energie und gibt sie ohne Verbrennungsprozess an den Heiz- und Wärmekreislauf des Hauses ab. Das hilft der Umwelt und dem Geldbeutel: aus einer Kilowattstunde Strom wird das Drei- bis Vierfache an Heizenergie. Aufwand und Leistungen hängen dabei stark von den individuellen Gegebenheiten vor Ort ab. Eine Beratung durch den Heizungsfachmann bei einem Vor-Ort-Termin ist deswegen immer der erste Schritt.• Luftwärmepumpen sind stark verbreitet. Sie lassen sich fast ohne Erschließungskosten im Garten oder sogar im Haus aufstellen. Dabei muss auf den Schallschutz geachtet werden, um niemanden durch die Betriebsgeräusche zu stören.• Wer mit Erdwärme heizen möchte, muss sich zwischen einer Tiefen- oder einer Flächensonde entscheiden. Eine Tiefensonde wird weit ins Erdreich hinabgelassen. Dafür wird nur wenig Platz benötigt, durch die tiefen Bohrungen sind die Erschließungskosten relativ hoch. Alternativ können Flächenkollektoren waagerecht in der Erde verlegt werden. Frank Ebisch vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK): „Wohnfläche mal 1,5 ergibt überschlägig die Kollektorgröße. Ein Eigenheim mit 200 qm benötigt mindestens 300 qm Flächenkollektoren.“• Grundwasser-Wärmepumpen gelten als sehr effizient. Für die Installation sind zwei Brunnenbohrungen sowie eine Genehmigung des Wasserwirtschaftsamts notwendig.Typunabhängig empfiehlt es sich, eine Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage zu koppeln, die einen Teil des Stroms für die Wärmepumpe produziert. Weitere Informationen zu den hohen staatlichen Fördersätzen und zu Ansprechpartnern in der Nähe finden sich unter www.wasserwaermeluft.de. txn 

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Kurz & Knapp

Heizungen von heute können mehr als nur warmes Wasser und Wärme erzeugen. In modernen Heizsystemen lassen sich Effizienz, Zuverlässigkeit und Klimaschutz ideal miteinander kombinieren. Viele Informationen zum Thema Heizen, Förderungen und nötigen Formularen unter: https://intelligent-heizen.info/download-center/

Hydraulischer Abgleich von Heizungen

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Eine Frage der Einstellung: Der hydraulische Abgleich sorgt für eine optimale Temperaturverteilung im Heizsystem. ZVSHK-Foto: Gina Sander

Viele Heizungen verbrauchen mehr Energie als nötig. Oft lohnt es sich, die alte Heiztechnik auszutauschen. Wer das (noch) nicht möchte, kann den Energieverbrauch des Systems durch den sogenannten hydraulischen Abgleich senken – eine Maßnahme, die sich auch für neue Heizungen empfiehlt.

Beim hydraulischen Abgleich reguliert der SHK-Fachmann den Druck im Verteilsystem der Heizungsanlage, damit jeder Heizkörper passend zum Wärmebedarf des Raums optimal versorgt wird – vom Hobbykeller bis zum ausgebauten Dachboden. Ohne diese Feineinstellung sind kleine Räume oder solche in der Nähe des Kessels oft überhitzt, entfernt liegende hingegen zu kühl. Der hydraulische Abgleich sorgt nicht nur für eine bessere Wärmeverteilung, sondern kann auch die Heizkosten erheblich senken.

Bei einem 125 Quadratmeter großen Einfamilienhaus lassen sich mitunter mehrere hundert Euro jährlich einsparen.

Voraussetzung für den hydraulischen Abgleich sind voreinstellbare Thermostatventile oder Rücklaufverschraubungen an den Heizkörpern und sogenannte Zweirohr-Systeme, bei denen die Heizkörper mit zwei Rohren an den Wärmekreislauf angeschlossen sind. Ob sich die vorhandenen Ventile eignen, kann der SHK-Fachmann beurteilen.

Weitere Informationen und Fachbetriebe, die den hydraulischen Abgleich durchführen, finden sich online unter www.wasserwaermeluft.de. txn