Viel personelle Bewegung gab es in den letzten Monaten beim SV Eintracht Osterwieck. Zwei absolute Leistungsträger haben die Ilsestädter in Richtung Wernigerode verlassen, dafür kam im Sommer reichlich Verstärkung dazu.Osterwieck - Vom Quedlinburger SV wechselte ein im gesamten Harzkreis bekannter Fußballer in den Harzkreis: Martin Gottowick. Der 33-Jährige spielte schon für Germania Halberstadt, den SV 1890 Westerhausen, Einheit Wernigerode und Grün-Weiß Ilsenburg. Die letzte Station war der QSV. Bei der Eintracht soll der Routinier für Ruhe und Sicherheit in der Defensive sorgen.Aus dem eigenen Nachwuchs wurden Paul Schrader, Jannik Altenburg und Arne Schulz befördert. Ebenfalls aus dem eigenen Verein, der Zweitvertretung, werden künftig Jan Blankenburg und Hendrik Schütt zum Kader um Cheftrainer Andreas Binder stoßen.Zudem verstärkt ein polnischen Quartett die Landesklasse-Elf. Łukasz Dawid Świtała, Damian Kurasz und Arkadiusz Muraszow kommen von Warta Gorzow in den Harz und auch Landsmann Kacper Przybylak ergänzt den Kader.Auf der anderen Seite muss die Eintracht auf acht Akteure verzichten, darunter einige, die das Mannschaftsbild der vergangenen Jahre maßgeblich prägten. Max Alpert (Polizei SV Oldenburg), Justin Röver (Hessener SV), Andreas Jäger (Eintracht Winningen) und Pascal Krause (Empor Dedeleben) sind nicht mehr dabei. Robin Diefert zog es zum Osterwiecker Trainer Sven Hahmann nach Wiedelah. Mit Dennis Mzyk hat eine echter Harzer Fußballinstanz seine aktive Karriere beendet. Der 36-Jährige wollte eigentlich schon vor einem Jahr aufhören, wurde dann ein weiteres Mal überzeugt.Schwer wiegen auch die Abgänge von Kevin Hildach und Philipp Matzelt zum FC Einheit Wernigerode. Der Verein unterstützte beide bei diesem Vorhaben, legte keine Steine in den Weg. Das kongeniale Angriffsduo sorgte in den letzten Jahren für etliche Treff er und damit Punkte des SV Eintracht Osterwieck. Seit 2016 hatten beide 162 (Hildach 84/Matzelt 78) Tore markiert. Wahnsinn! Logisch, dass dies Begehrlichkeiten weckt. Wenngleich Matzelt Verletzungssorgen plagen, Hildach zeigte auch in der zwei Liga höheren Klasse, dass mit ihm zu rechnen ist. In vier Punktspielen traf er schon zweimal für die Hasseröder.Die zentrale Frage in Osterwieck wird in dieser Saison also sein: Wie kompensiert das Team den Wegfall der Schaltzentrale und Tormaschinerie. Klappt das gut, gehört der SVE erneut zu den Topteams. Von Florian Bortfeldt