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Einrichtungstrends im Jahr 2022

MÖBEL: Angesagt sind Naturmaterialien, weiche Formen und Multifunktionalität

Einrichtungstrends im Jahr 2022

Verstellbare Rücken- und Fußteile sorgen bei Sofas und Sesseln für viel Sitz- und Liegekomfort. Foto: VDM/Willi Schillig Polstermöbelwerke

Mit fortwährender Pandemie wird klar, dass Corona unser Leben und damit auch unsere Einrichtung dauerhaft verändert. Die Erkenntnis, dass wir Teil der Natur und damit eines empfindlichen Ökosystems sind, macht das Thema Nachhaltigkeit zu einem wesentlichen Aspekt für die Einrichtung 2022. Dies zeigt sich in einer Vielzahl von Trends wie Naturmaterialien, Ressourcenschonung, Langlebigkeit und Produkttransparenz. Das Design und die Farbtrends spiegeln dabei die Sehnsüchte des Konsumenten wider: Von der Natur inspirierte Farben und weiche Formen werden mit fröhlichen Akzenten und Komfort angereichert, der Spaß macht. Traditionelle und handwerkliche Details geben uns Ruhe und strahlen Beständigkeit aus. Bei den Funktionen zählen Stauraum und das Homeoffice noch immer zu den Favoriten.          

Ressourcen sparen, auch mit der Einrichtung

Das Zuhause attraktiv einzurichten und es sich selbst gemütlich und erholsam zu gestalten, bleibt auch 2022 ein wichtiger Einrichtungstrend. Dabei werden den Verbrauchern ein langlebiges Design und ein ökologischer Materialeinsatz aus nachhaltiger Produktion immer wichtiger. „Die Verwendung von heimischen Holzarten und regionalen Wertschöpfungsketten, aber auch der schonende Umgang mit Materialien und Rohstoffen in der Entwicklung von Möbeln spielen eine große Rolle“, sagt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK). So rücken 2022 verstärkt ökologische Materialien in den Fokus, ressourcenschonend in raffinierten Möbeln eingesetzt, die flexibel und vielfältig einsetzbar sind.

„Neben Werterhalt und Langlebigkeit im Design wird auch die Wiederverwertbarkeit hinsichtlich der Materialkreislaufwirtschaft immer relevanter“, stellt Trendexpertin Katrin de Louw fest, die im Auftrag der Möbelverbände die Wohntrends 2022 analysiert hat. Das Design ist dabei reduziert und klar, aber durch liebevolle Details, wie Rundungen und geschwungene Bögen, gleichzeitig raffiniert und wertig. Auch zeitlose Klassiker werden neu aufgelegt und versprechen dem Konsumenten Beständigkeit und Werterhalt seiner Einrichtung. In den Küchen feiern moderne und reduzierte Landhausoptiken ein Revival. 
      

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Im Esszimmer wird Massivholz mit dunklen Oberflächen und Glaselementen kombiniert. Foto: VDM/Wimmer Wohnkollektionen
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Multifunktionell: Mit dem schwenkbaren Tischmodul wird aus der Steharbeitsfläche ein Esstisch Foto: VDM/Ballerina Küchen

Die Verschmelzung der Funktionen

Im Jahr 2022 passt sich die Einrichtung unserem neuen Tagesablauf an und integriert das Arbeiten zu Hause, das Homeschooling und das Kochen stärker denn je in unseren Lifestyle. Die Funktionen der Möbel verschwimmen ineinander, die Raumgrenzen lösen sich immer mehr auf. Multifunktionalität schafft Flexibilität, und das braucht der Konsument im nächsten Jahr. Sofas werden zu Arbeitsplätzen, Esstische zum Alleskönner inklusive Stauraum und beeindruckender Ausziehfunktion für die große Festtafel. Versteckte Technik, wie das Wireless Charging oder USB-Steckplätze, finden sich im Homeoffice-Sekretär ebenso wie in der Sofalandschaft oder der Küche. Die Möglichkeit, online zu sein und wichtige Nachrichten überall abrufen zu können, schafft auch in den Möbeln Platz für Handy oder Tablet. Dabei sind berührungslose Bedienungmöglichkeiten angesagt bis hin zur Sprachsteuerung von Licht. Die Größe der Möbel variiert in der nächsten Saison stark. Die Wohnraumverknappung und die steigenden Mietpreise machen Wohnraum zu einem wertvollem Gut, weshalb der Trend zu Stauraumlösungen im Möbel ungebrochen ist. Egal ob Couch, Bett oder Tisch: Immer mehr clevere, multifunktionale Einrichtungen bieten zusätzlichen und oft unerwarteten Stauraum. Manche sogar inklusive Geheimfach. Gleichzeit werden die Möbel reduzierter und brauchen selbst wenig Platz. Als Gegentrend zeigen raumgreifende Tischanlagen und große Lounges ein luxuriöses Statement für mehr Spaß in widrigen Zeiten. Auch humorvolle Dekorationen oder heitere Farbakzente dürfen im kommenden Jahr den Betrachter aufheitern. VDM