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Abwehren statt nur zugucken

Sicherheit: Eine Alarmanlage sollte auf Einbruchsversuche aktiv reagieren

Abwehren statt nur zugucken

An der Hauszentrale verwaltet man alle gewünschten Einstellungen. Alternativ funktioniert das auch per Smartphone-App.

Wer Wohneigentum besitzt, will es vor Einbrechern schützen. Viele Hausbewohner installieren daher eine gut sichtbare Kameraüberwachung an der Haustür. Diese bringt zwar teilweise eine Abschreckung, eine echte Handhabe gegen Langfinger hat man dadurch jedoch nicht. Im schlimmsten Fall ist man irgendwo unterwegs und guckt live zu, wie die Einbrecher sich am Haus zu schaffen machen. Bis der Hausbesitzer dann telefonisch jemanden verständigt hat, der sich kümmern kann, sind die Diebe schon längst samt Beute über alle Berge. Eine reine Kameraüberwachung sollte also aufgerüstet werden.

Auf gängige Systeme setzen

„Eine sinnvolle Möglichkeit ist es, eine Alarmanlage anzuschließen, die schon während des allerersten Einbruchsversuchs aktiv eine entsprechende Gegenmaßnahme einleitet“, erklärt Florian Schmidt, Geschäftsführer des Herstellers Eimsig. Praktisch sind Anlagen, die sich mit dem vorhandenen Smarthome-System verbinden lassen. So könnten sie im Ernstfall alle Rollläden automatisch herunterfahren, während eine laute Sirene ertönt. Auch Nachrüstungen in Bestandsbauten sind möglich und in der Regel in einem Tag erledigt.

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Ist Opa zu Besuch, kann man auf dem Smartphone checken, ob er zu Hause seine Haustür zugezogen oder abgeschlossen hat. FOTOS: DJD/EIMSIG

Eine Eimsig-Anlage beispielsweise arbeitet mit Fenstersensoren, die von außen unsichtbar sind und die per Funk mit der passenden Smartphone-App oder mit der eigenen Hauszentrale kommunizieren, zum Beispiel in der Ausführung TouchDisplay. Zudem ist die Anlage mit dem Apple HomeKit sowie der Apple-Assistentin Siri kombinierbar. Als Nutzer sollte man zudem bei jedem Modell Wert auf hohe Datensicherheit legen. Das heißt, die persönlichen Daten sollten nicht in einer öffentlichen Cloud gespeichert werden.

Zustandserkennung leicht gemacht

Einer der bekanntesten Funkstandards ist EnOcean. Läuft die neue Alarmanlage darüber, ist sie in der Regel mit allen gängigen Smarthome-Systemen kompatibel. Um beispielsweise Balkontüren und Fenster zu überwachen, muss eine Alarmanlage alle vier möglichen Zustände eines Fenster- oder Türglases erkennen: geschlossen, offen, gekippt und Glasbruch. So kann der Nutzer auch von unterwegs jederzeit den Status seiner Fenster und Türen überprüfen und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen einleiten.

Auch gekippte Fenster können „scharfgeschaltet“ werden. Das bedeutet erweiterte Bewegungsfreiheit für die Bewohner. Eine smarthomefähige Anlage eignet sich dabei nicht nur für das Eigenheim. Auch Wohnmobilbesitzer nutzen dieses elektronische Helferlein, um ihr Eigentum zu schützen. (DJD) 

Rauchmelder retten Leben

Geräte regelmäßig testen

Rauchmelder sollen mit ihrem durchdringenden Warnton Menschen im Ernstfall sogar aus dem Tiefschlaf holen. Mieter sollten Melder in ihren Wohnräumen regelmäßig testen. Nur so können sie feststellen, ob diese einwandfrei funktionieren und im Ernstfall ihr Leben retten. Den notwendigen Batterietausch kündigen handelsübliche Rauchmelder durch ein wiederkehrendes akustisches Signal 30 Tage vorher an. Tipps, was man beachten sollte:

Rauchmelder in fünf Schritten überprüfen

Um Rauchmelder gezielt zu testen, empfiehlt die Initiative “Rauchmelder retten Leben„ folgende Vorgehensweise:

1. Lösen Sie den Probealarm mit dem Testknopf aus. Funktioniert dieser nicht, schauen Sie in die Bedienungsanleitung für Ihren Melder oder in die Mieterinformation Ihres Dienstleisters, wie weiter vorzugehen ist.

2. Prüfen Sie, ob die Raucheintrittsöffnungen frei von Staub, Flusen oder Zigarettenrauch sind und reinigen Sie diese, falls nötig, vorsichtig mit einem Tuch.

3. Handelt es sich um Rauchmelder mit austauschbaren Batterien, statten Sie diese mit neuen Batterien aus, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob die Batteriespannung ausreicht. Achten Sie aber darauf, nur solche Batterien zu verwenden, die der Hersteller hierfür vorgesehen hat. Den vorgesehenen Batterietyp finden Sie in der Bedienungsanleitung des Herstellers.

4. Wenn Sie auf Qualitätsrauchmelder mit dem Zeichen „Q“ und einer fest eingebauten Zehn- Jahres-Batterie (Langzeitbatterie) setzen, müssen Sie sich über die Batteriespannung bei Abwesenheit keine Gedanken machen, denn diese ersparen Ihnen den Batteriewechsel komplett. 5. Hinterlassen Sie Ihren Wohnungsschlüssel bei vertrauenswürdigen Nachbarn. Bei Fehlalarm können diese den Rauchmelder abstellen oder eine Wartungsfirma benachrichtigen.

Weitere Infos: www.rauchmelder-lebensretter.de.
(OTS)