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Smarte Geräte helfen bei der Gartenarbeit

MIT SMARTPHONE: Automatisches Bewässern und Rasenmähen im Trend – Funktionen sind per App steuerbar

Smarte Geräte helfen bei der Gartenarbeit

FOTO: OBS/TÜV RHEINLAND AG

Schon längst hat auch im heimischen Garten die Digitalisierung Einzug gehalten. Der Rasenmäher fährt automatisch die komplette Rasenfläche ab und trimmt den Rasen entsprechend, Sensoren messen Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und Lichtintensität und Pflanzen werden nur bewässert, wenn es nötig ist. „Smart Gardening ermöglicht es, dass sich der Garten fast komplett selbst versorgt“, sagt Günter Martin, Internetexperte bei TÜV Rheinland. Alle Funktionen sind per App steuer- und einsehbar, so dass selbst vom Urlaubsort aus per Smartphone entsprechende Befehle an die smarten Geräte geschickt werden können.Mehr Datensicherheit durch zwei getrennte WLANsBesonders smarte Rasenmäher sind bei Verbrauchern beliebt: Sie sparen Hobbygärtnern nicht nur Zeit, sondern erzielen zudem häufig auch bessere Ergebnisse als der Gärtner selbst. Das liegt unter anderem daran, dass die Roboter das feine Schnittgut nicht im Fangkorb einsammeln. Stattdessen bleibt es als Dünger auf dem Rasen liegen und macht ihn so dichter und fester. Das Verfahren wird Mulchen genannt und funktioniert, wenn bis zu vier Mal pro Woche gemäht wird. Wer smarte Gartengeräte nutzt, sollte wissen: Diese sind in der Regel über ein Gateway verbunden, das an die Hauswand montiert wird und mit dem WLAN verbunden ist. Um zu verhindern, dass Unbefugte darüber ins Heimnetz gelangen, sollten Anwender am Router zwei getrennte WLANs einrichten: eines für die smarten Geräte in Haus und Garten, eines für die restliche IT (zum Beispiel PCs).Wenn Kinder im Garten spielen, hat der Roboter PauseGünter Martin empfiehlt Nutzern bei vernetzten Gartengeräten außerdem den Blick in die Datenschutzerklärung: „Was wird mit den Daten gemacht und wer erhält sie? Wenn überhaupt keine Erklärung vorliegt: Finger weg!“ Bei der Nutzung der smarten Geräte sollten Hobbygärtner auch die physische Sicherheit der übrigen Gartennutzer im Blick haben. Konkret: Zwar fahren die smarten Rasenmäher in der Regel an Hindernissen vorbei oder stoppen rechtzeitig. Kinder sollten aber trotzdem nicht draußen spielen, wenn der Roboter gleichzeitig unterwegs ist. (OTS)

Gießtipps vom Gartenprofi

 PFLANZENPFLEGE: Pflanzen im Sommer

Wenn es in wenigen Wochen draußen wieder richtig warm ist, gehört es zum festen Ritual der meisten Gartenbesitzer, ihre Pflanzen mitunter mehrmals täglich mit Wasser zu versorgen. Das ist gut gemeint – für die Pflanzen aber nicht wirklich sinnvoll. Details kennt Sabine Klingelhöfer von Neudorff, dem Experten für naturgemäßes Gärtnern: „Pflanzen lernen schnell. Wenn sie täglich gegossen werden, bilden sie flache Wurzeln direkt unter der Oberfläche, um möglichst schnell viel Flüssigkeit aufnehmen zu können. Diese kurzen Wurzeln sind im Sommer allerdings sehr ungünstig – denn in der Sonnenhitze trocknet die Oberfläche schnell aus, die Feuchtigkeit in den tieferen Schichten können die Pflanzen nicht mehr erreichen.“ Die Gartenexpertin empfiehlt deswegen, Blumen und Gemüsepflanzen nur alle 2-3 Tage mit Wasser zu versorgen. Die Rasenfläche höchstens zweimal wöchentlich wurzeltief wässern, dafür aber durchdringend.

„Gewässert wird möglichst frühmorgens. (TXN)