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Zähneputzen – elektrisch noch gründlicher

Kliniken 2019 - Der Ratgeber für die Gesundheit

Zähneputzen – elektrisch noch gründlicher

Elektrische Zahnbürsten schützen laut einer aktuellen Langzeitstudie der Universität Greifswald (Erhebungszeitraum: 2002-2017) besonders gut vor Zahnfleischentzündungen und Zahnverlust. Grund dafür ist eine bessere Reinigungsleistung in kürzerer Zeit und damit verbunden eine effektivere Mundhygiene. Welche Arten von Elektrozahnbürsten es gibt und welche Funktionen sie haben sollten, erklärt TÜV SÜD-Produktexpertin Andrea Mertl.

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Um elektrische Zahnbürsten zu testen und die Ergebnisse vergleichen zu können, verwenden die Experten von TÜV SÜD einen selbst konstruierten Zahnputzroboter, der die Putzleistung exakt erfasst. Foto: TÜV SÜD

Eines vorweg: Gute elektrische Zahnbürsten reinigen die Zähne zuverlässiger als die Handzahnbürste. Elektrozahnbürsten unterscheiden sich durch verschiedene Technologien und Bürstenkopf-Größen. Es gibt Rotations- und Schallzahnbürsten. Erstere haben einen meist kleinen, runden Kopf, mit dem jeder Zahn einzeln bearbeitet werden muss. Jedoch gibt es mittlerweile viele verschiedene Köpfe mit guten Zusatzfunktionen. Der Bürstenkopf macht dabei eine Halbkreisbewegung – das sorgt für eine optimale Entfernung der Beläge. Schallzahnbürsten haben dagegen meist größere, ovale Bürstenköpfe. Dadurch säubern sie eine größere Fläche auf einmal. Ideal sind Schallzahnbürsten für alle, die unter empfindlichem Zahnfleisch leiden oder feste Zahnspangen tragen: Da diese Bürstenart durch Vibrationen reinigt, die in einer sehr hohen Frequenz erfolgen, entsteht kaum Druck und es kommt nicht zu Zahnfleischverletzungen.

Beim Kauf sollten Verbraucher darauf achten, dass die Zahnbürste mindestens zwei Programme hat, so dass auch eine sanfte Reinigung für empfindliche Zähne und Zahnhälse möglich ist. Ein Timer ist unverzichtbar für die richtige Dauer des Zahnputzvorgangs. Ein guter Akku ist wichtig, damit das Gerät einige Tage ohne Ladestation durchhält. Auch für elektrische Modelle gilt: Die Bürste muss regelmäßig, spätestens alle drei Monate, gewechselt werden. Es lohnt sich also, die Kosten für die Ersatzbürsten näher zu betrachten, da diese stark variieren. Und: fluoridhaltige Zahnpasta nicht vergessen! Sie schützt die Zähne gegen Karies. (mso)
            

           

TIPP

Im Notfall 112 wählen – und dranbleiben

Bei Unglücken, Bränden und anderen Notfällen wählen Hilfesuchende die 112. Dann ist es wichtig, so viele Informationen wie möglich zu übermitteln: Wer braucht Hilfe? Was ist passiert? Und wo? So können die Einsatzkräfte am besten helfen. Den Fragenkatalog muss sich aber niemand merken, erklärt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV). Denn die Empfänger des Anrufs stellen die entscheidenden Fragen von sich aus. Wichtig ist nur, dass Hilfesuchende dranbleiben und nicht sofort wieder auflegen. Der Anruf bei der 112 ist kostenlos und funktioniert nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern der Europäischen Union sowie weiteren Ländern wie der Schweiz oder Norwegen. In Deutschland gibt es darüber hinaus den Notruf 110 für die Polizei und die 116 117 für den ärztlichen Bereitschaftsdienst. Dieser hilft bei medizinischen Problemen, die kein akuter Notfall sind. Alle Notrufnummern funktionieren im Mobilfunknetz ebenso wie im Festnetz. (dpa/tmn)