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Wohl der Patientinnen stets im Blick

24 Stunden im Harz

Wohl der Patientinnen stets im Blick

Katja Bloch hat im Harzklinikum ihren Sohn Fritz zur Welt gebracht. Am Abend schaut Dr. Markus Hermsteiner, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Quedlinburg und Wernigerode, bei seinem Stationsrundgang noch einmal nach den beiden. FOTO: Uwe Kraus

21:00 Uhr Die Zeiger der Uhr drehen sich dem späten Abend entgegen. Der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben, Privatdozent Dr. Markus Hermsteiner, geht über die Station. Er schaut bei Fritz und seiner glücklichen Mutter Katja Bloch vorbei. „Alles in Ordnung“, strahlt sie, nachdem sie ihren zweiten Sohn zur Welt gebracht hat. So endet für den Chefarzt ein Tag, der wie jeder besonders ist: Er stand lange im OP, wurde zu einer Geburt in den Kreißsaal gerufen, hat sich mit seinen ärztlichen Kollegen beraten. Vor wenigen Monaten wechselte der gebürtige Westfale (Jahrgang 1961), langjährig mit chefärztlicher Verantwortung in Norddeutschland ausgestattet, von Halberstadt ans Harzklinikum. Eine neue Herausforderung, denn seine Klinik ist das Resultat der kooperativen Zusammenarbeit der beiden gynäkologischgeburtshilflichen Kliniken an den Schwerpunkt-Krankenhäusern in Quedlinburg und Wernigerode. So könne ein Einzugsgebiet von knapp 200.000 Einwohnern im Fachgebiet Frauenheilkunde betreut werden. Der Mediziner bringt es auf eine einfache Formel: Eine Klinik – zwei Standorte.

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„„Unsere Frauenklinik mit Standorten in Quedlinburg und Wernigerode präsentiert sich einheitlich und betont gleichzeitig ihre jeweiligen Stärken“

„Wir präsentieren uns einheitlich in Behandlungsqualität, teilweise arbeiten Ärzte an beiden Orten, setzen aber gleichzeitig auf die Stärken in den Häusern.“ Die Klinik, an der insgesamt 23 Medizinerinnen und Mediziner tätig sind, bietet das gesamte gynäkologisch-geburtshilfliche Leistungsspektrum bis zum Zertifizierten Brustzentrum Harz an. Im kommunalen Harzklinikum kamen 2017 nicht nur 1290 Kinder zur Welt, das Brustzentrum betreute allein 200 neu an Brustkrebs erkrankte Patienten. „Diese Leistungskonzentration bietet den Patientinnen der Harzregion und darüber hinaus die Sicherheit eines modernen, umfassenden und hoch spezialisierten Kompetenzzentrums in Wohnortnähe.“ Gleichzeitig werde so jungen Ärzten die Chance geboten, das gesamte Spektrum der Facharztausbildung in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe an einem Haus zu durchlaufen, da das Harzklinikum über eine volle Weiterbildungsberechtigung verfügt.

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Zum Arbeitsalltag von Privatdozent Dr. Markus Hermsteiner gehört auch „Schreibkram“.
FOTO: Uwe Kraus

Dr. Markus Hermsteiner, der in Gießen und im englischen Bristol studiert hat, bringt aus seiner Chefarzt-Tätigkeit in Halberstadt eine positive Erkenntnis mit: „Der kollegiale Kontakt zu den niedergelassenen Frauenärzten hat einen ganz hohen Stellenwert. Das lebe ich nicht nur in eine Richtung, denn es geht um das Wohl unserer Patientinnen.“ Der ausgewiesene Experte für Pränataldiagnostik und Geburtshilfe, Risikoschwangerschaften, Mamma-Diagnostik sowie Gynäkologische Onkologie organisiert darum am 5. September die erste Fortbildung zum Thema Onkologie in der Frauenheilkunde an seiner Klinik bewusst nicht nur für klinische Kollegen, er lädt ebenso niedergelassene Gynäkologen aus Praxen von Aschersleben bis Oschersleben und Goslar ein. Sein Ziel hat er klar definiert: Seine Klinik will der neue Chefarzt gemeinsam mit seinem engagierten Team zu einem regionalen Kompetenzzentrum für Frauengesundheit weiterentwickeln.