12:00  Mittags klappern im „Adam“ die Teller. Nachdem die Mitarbeiter in der Küche schon seit mehreren Stunde geschnippelt, gerührt und gekocht haben, geben sich im Bistro im Mehrgenerationenhaus EHfA in Haldensleben die Gäste die Klinke in die Hand. Während sie Mittagspause machen und sich deftige Hausmannskost frei nach dem Firmenmotto „Futtern wie bei Muttern“ schmecken lassen, rotieren die Mitarbeiter an der Theke, um jedem einzelnen Gast seinen Wunsch nach dem heutigen Mittagessen zu erfüllen. „Die Tür geht dann fast im Sekundentakt“, sagt Geschäftsführer Sascha Oldenburg von Winchen Delikatessen GmbH, der das Bistro betreibt. Allerdings hat sich herumgesprochen, dass das „Adam“ im Mehrgenerationenhaus nicht nur eine Kantine für leckeres Mittagessen ist: „Wir beobachten auch, dass viele Leute unser Bistro als Treff punkt nutzen. Ganze Kollegengruppen aus unterschiedlichen Firmen und Verwaltungen kommen hierher zum Essen.“Das liegt sicher nicht nur an der günstigen Lage mitten in der Haldensleber Innenstadt in der Gröperstraße 12. Sascha Oldenburg und seine Marketing-Mitarbeiterin Mandy Holländer sehen sich auch im Konzept des Unternehmens bestätigt: „Bei uns kommt keine Fertigkost auf den Tisch, wir kochen alles frisch.“ Herzhaft und deftig ist die Devise, allerdings gibt es auch immer ein vegetarisches Gericht. Auch auf besondere Wünsche geht das Küchen-Team gern ein: „Wenn uns jemand anruft und sich für seine Gruppe Mittags-Kollegen Salat mit Hähnchenbrust-Streifen wünscht, dann erfüllen wir auch das. Wir müssen das dann aber im Voraus wissen“, so Sascha Oldenburg. Gleiches gilt für Unverträglichkeiten und besondere Bedürfnisse: „Immer mehr Leute essen glutenfrei oder laktosefrei. Wir können das alles machen und abwandeln, aber ein bisschen Vorlauf brauchen wir dafür.“An der Theke klappern weiter Servierkellen, Teller und Tassen, die Plätze an den Tischen unter dem großen Glasdach im Marktplatz des EHfA füllen sich. Rund 80 Essen, dazu noch rund 200 Mahlzeiten für Kitas und Schulen zaubern die fünf Mitarbeiter in der Küche jeden Morgen, bis die ersten Gäste kommen und bis die Schulglocke zur Essenspause ruft. „Wir sind ein eingespieltes Team und haben Freude an dem was wir tun. Das merkt man auch“, sagt Mandy Holländer, zuständig fürs Marketing.