Das Personal bleibt größtenteils gleich, das Saisonziel auch – Veränderungen gibt es eigentlich fast nur im Team um das Team herum. Beim MTV Beetzendorf hat Michael Banse seine erste Saison als Chef-Trainer mit dem Klassenerhalt gekrönt.  Von Marc Wiedemann  Beetzendorf ● In seiner zweiten Saison will Banse die Last auf weiteren Schultern verteilen und holt sich deshalb Thomas Werneke als Co-Trainer und Tim Stapel, der durch seine erneute Kreuzbandverletzung noch langfristig ausfällt, als Betreuer mit ins Boot.Das Problem mit externen Neuzugängen bleibt in Beetzendorf weiter bestehen. Auch zur Spielzeit 2019/2020 konnten die Beetzendorfer keinen davon präsentieren. Zumindest konnte mit Malte Stehr ein flexibler Spieler aus der A-Jungend hochgezogen werden. Doch ob dieser es schafft, die Lücke des nach Gardelegen abgewanderten Bruders Daniel zu schließen, darf aufgrund der kaum vorhandenen Erfahrung bezweifelt werden.Mit Lukas Ellenberg konnte Banse sogar einen zweiten Youngster als Neuzugang präsentieren. Allerdings braucht es hierbei noch ein bisschen Geduld, weil Ellenberg erst im Dezember volljährig wird.Insgesamt setzt man in Beetzendorf also weiter auf eine gewisse Eingespieltheit und ein gutes Mannschaftsgefüge.„Alles über dem Strich ist gut“, wie es der neue Co-Trainer Thomas Werneke formuliert. Doch leicht wird das sicher nicht. Die Konkurrenz schläft schließlich nicht und hat sich im Sommer einmal mehr sehr gut verstärkt.Insgesamt blickt man beim MTV Beetzendorf auf eine sehr gute Vorbereitung zurück.Unter anderem ging es Anfang August ins dreitägige Trainingslager nach Güstrow. Diese Fahrt traten die Westaltmärker bereits zum vierten Mal in Folge an. In Güstrow absolvierte der MTV zwei Tests und musste dabei erneut zwei Niederlagen hinnehmen. Gegen den FSV Dummerstorf zeigten die Beetzendorfer eine deutliche Leistungssteigerung. Im zweiten Test gegen den SV Klein Belitz waren den Beetzendorfern die schweren Beine des schweißtreibenden Trainingslagers lange anzumerken.Die Schwerpunkte in der Vorbereitung lagen beim MTV Beetzendorf in der Kondition und im Umschaltspiel. Die Beetzendorfer gehen sehr geerdet in die neue Saison und wissen genau, wo sie stehen und wieviel sie investieren müssen, um das Primärziel auch zu erreichen. Genau deshalb wird sich an der Spielidee auch nicht viel ändern: „Wie in der letzten Spielzeit wollen wir hinten gut stehen und dann bei Ballgewinn blitzschnell umschalten“, wie Werneke bereits im Vorfeld verriet. Zudem wissen die Verantwortlichen beim MTV auch um die Situation, dass der Kader nicht sehr groß ist. Umso wichtiger ist es, dass alle Spieler weiterhin so gut mitziehen wie bisher, um eine gewisse Grundfitness zu erlangen.Der Grund für den verhältnismäßig kleinen Kader liegt allerdings auch im Verletzungspech. Neben Tim Stapel, der gerade im Offensivspiel unersetzlich erscheint, fehlen weiterhin Michael und Mathias Peters auf unbestimmte Zeit und werden der Mannschaft wohl erst im neuen Jahr weiterhelfen können. Insgesamt bleibt das Grundgerüst oder besser der Kern der Beetzendorfer Mannschaft wie in den vergangenen Jahren gleich. Nico Schulz wird weiterhin als Kopf der Mannschaft fungieren. Er bringt die größte Erfahrung mit und ist stets da, wenn er gebraucht wird. Auch Fabian Panhey, Tino Fricke, der künftige Kapitän Bennet Sobolowski, Sebastian Spychalski, Tobias Seifert und eventuell schon Hannes Schulz - als Sprachrohr für die jungen Spieler - werden als Führungsspieler vorangehen.Zum Start müssen die Beetzendorfer daheim gegen TuS Wahrburg ran. Die nächsten Gegner heißen SV Germania Tangerhütte (H), Medizin Uchtspringe (A), SV Lokomotive Jerichow (H) und SV Liesten 22 (A). „Der erste Spieltag hätte sicher leichter sein können. Wir werden gegen Wahrburg sicher nicht als Favorit ins Spiel gehen. Aber vielleicht ist Wahrburg mit ihren zahlreichen Neuzugängen bis dahin noch nicht so eingespielt“, macht sich Werneke bereits leise Hoffnungen. Der sieht den SV Eintracht Salzwedel, TuS Wahrburg und den FSV Saxonia Tangermünde am Ende ganz oben im Tableau.