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Mit klarem Plan zu mehr Konstanz

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Jerichower Land & Zerbst

Mit klarem Plan zu mehr Konstanz

Die Zerbster Landesklasse-Kicker vom TSV Rot-Weiß haben in ihrer dritten Serie nach dem Abstieg aus der Landesliga klare Ziele. Dazu konnten sie sich punktuell verstärken, setzen aber vorwiegend auf den eigenen Nachwuchs.Von Simone Zander  Zerbst ● Das Trainergespann Jens Borchers/David Ritze konnte sechs Neuzugänge verbuchen, vier davon kommen aus dem eigenen Nachwuchs. Ein Konzept, dass vor allem für Borchers oberste Priorität besitzt.Mit Optimismus in neue SpielzeitNach einer anstrengenden Vorbereitungsphase, in der acht Testspiele, auch gegen höherklassige Gegner, wie Verbandsligist FC Einheit Wernigerode oder Landesligist Preussen Magdeburg, absolviert wurden, kann Borchers „optimistisch in die neue Serie“ starten.„Gerade gegen Möhlau war es ein starker erster Auftritt. Wir waren sehr konsequent und haben unser neues Spielsystem aufgenommen und verinnerlicht“, resümierte der 32-Jährige.

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Jerichower Land & Zerbst

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Nico Düben (rechts) kam neu aus der A-Jugend hinzu. Der Mittelfeldspieler zeigte in den bisherigen Spielen gute Ansätze. Foto: Sport Print Zander

Landesklasse - TSV Rot-Weiß Zerbst möchte im Vorderfeld mitmischen / Sechs Neuzugänge

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„Wir wollen in das Kreispokalfinale und vor allem eine konstante Saison spielen. Unser klares Ziel ist es, besser als in der Vorsaison abzuschließen und im Vorderfeld dabei zu sein.“

TSV-Trainer Jens Borchers.

Auch in Wernigerode konnten sich die Zerbster, die nur zu zwölft antraten, „prima verkaufen“, wobei die Neuzugänge „gleich einen Härtetest über 90 Minuten hatten“. Im Spiel in Reppichau sah es erneut zu zwölft etwas mau aus, dennoch boten die Rot-Weißen ein sehr hohes Tempo. „Auch gegen den Ball waren wir giftig“, lobte Borchers trotz der 3:4-Niederlage.

Nach dem Test gegen Landesligist Babelsberg II, wo die Zerbster „in ein mentales Loch fielen und auch die Fitness fehlte“, war der Test gegen Landesligist Preussen Magdeburg vielversprechend.

„Unser neues System war defensiv gut. Nur offensiv fehlte uns der Mut“, so Borchers, der auch aus den letzten beiden Vorbereitungsspielen gegen den 1. FC Magdeburg II (LK 2) und Kreisligist FSG Walternienburg/Güterglück Mut schöpfte und sein Saisonziel klar definierte: „Wir wollen in das Kreispokalfinale und vor allem eine konstante Saison spielen. Unser klares Ziel ist es, besser als in der Vorsaison abzuschließen und im Vorderfeld dabei zu sein.“
           

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Mit 18-Mann-Kader auskommen

Leider wurden die Pläne des Trainer-Duos schon vor Saisonstart etwas zerstört. Dies hat personelle Ursachen. So ist der Kader „nicht so reich bestückt, wie in der Vorsaison“ und Borchers und Ritze müssen mit 18 Spielern auskommen.

Dies hat mehrere Gründe. Frank Moller wird aus beruflichen Gründen fehlen. Das trifft auch auf Tobias Frens ab September zu, der beruflich einen neuen Weg gehen und oft fehlen wird. Lukas Weichbrot muss nach wie vor oft samstags arbeiten. Hagen Ernst steht auch nur im Notfall zur Verfügung.

Ersten Spiele solide gestalten

Florian Böning, der in der Vorsaison vom MSC Preussen hinzu kam und starke Einsätze zeigte, muss eine Verletzung auskurieren. Dies trifft auch auf Maximilian Syring zu, der sich im Möhlau-Spiel eine Knieverletzung zuzog und für zirka sechs Wochen ausfallen wird. Daniel Ernst hat erneut mit seinem Fuß Probleme und braucht noch Zeit. Gute Nachrichten gibt es vom langzeitverletzten Max Schröter, der ab Herbst wieder langsam hinzustoßen wird. „Darum ist es wichtig, gut und solide die ersten Spiele zu gestalten, so dass auch die Stimmung in der Truppe weiter so gut bleibt“, hoff t Borchers, den es „besonders freut“, dass Florian Sens nochmal den Weg in die Erste gefunden hat. „Er trainiert hart mit und seine Erfahrung bringt auch nochmal Ruhe in unser Spiel.“ Wie und in welchem Umfang Sens in der Ersten einsteigt, blieb noch offen.

Trotz aller Widrigkeiten bleibt Jens Borchers „positiv gestimmt“. „Wir wissen, was uns in der Landesklasse 4 erwartet. Wir haben einen klaren Plan, wie wir das Jahr angehen wollen.“ Nun muss dieser Plan nur noch in die Tat umgesetzt werden.
         

Platzierung der letzten fünf Jahre

2018/19 Landesklasse 6. Platz
2017/18 Landesliga 14. Platz
2016/17 Landesliga 14. Platz
2015/16 Landesklasse 2. Platz
2014/15 Landesklasse 3. Platz

„Jeder hat seine eigenen Qualitäten“

Neuzugänge - Stück für Stück ins Team führen

Zerbst (sza) ● Die Zerbster Neuzugänge kommen größtenteils aus der eigenen A-Jugend. Mit Benjamin Elze von der FSG Walternienburg/Güterglück und Jan Friedrich vom Landesklasse-Team des SC Vorfläming Nedlitz kamen auch zwei routinierte Spieler an Bord. Für alle gab Trainer Jens Borchers eine kurze Einschätzung ab, wobei „jeder seine eigenen Qualitäten hat“.
          

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Jan Friedrich (34): Der erfahrene Mittelfeldspieler kommt immer mehr rein in das Spiel. Ich denke, noch zwei bis drei Spiele und dann hat er richtig Fuß gefasst.“
          

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Benjamin Elze (28): Der Abwehrstratege hat sich gut auf der rechten Bahn eingefunden und kommt immer besser zurecht.“
           

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Nico Düben (18): „Der Youngster muss noch ein paar Einheiten bei uns mitmachen. In den bisherigen Spielen zeigte er gute Ansätze. Er hat eine gute und faire Zweikampf-Führung.“
        

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Benedikt Schweika (18): „Benne kommt ebenfalls aus der A-Jugend. Er spielt eine starke Position auf der Sechs. Er wird auch mutiger am Ball. Im läuferischen Bereich ist es Wahnsinn, was der Junge an Metern in einem Spiel abspult.“
             

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Otto Leps (18): „Otto ersetzt momentan den verletzten Maximilian Syring im Angriff . Er spielt frech und unbekümmert auf der linken Bahn. Er muss aber auch noch viel lernen, vor allem im taktischen Bereich.“
            

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Hannes Dieckmann (17): „Der jüngste Spieler hat eine starke Konkurrenz. Auf der Sechs oder in der Innenverteidigung führen wir ihn aber Stück für Stück heran und er nimmt es auch an.“