Nicht tiefstapeln und alles geben
Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Jerichower Land & Zerbst
In der achten Serie in Folge spielt der SC Vorfläming Nedlitz nun eine Rolle in der Landesklasse. Im siebten Jahr hintereinander sogar in der Staffel 2. Doch Routine ist längst nicht eingekehrt. Im Gegenteil, in jeder neuen Saison werden neue Impulse gesetzt.Von Simone Zander Nedlitz ● So sehen die Verantwortlichen des Vereins und auch Trainer Dirk Bizuga der neuen Serie optimistisch entgegen. Und dies können sie auch. Trotz der zwei Abgänge von Maximilian Schulze und Jan Friedrich konnte sich das Team punktuell verstärken und vor allem etwas verjüngen. Die drei Neuzugänge Toni-Vincent Haberland (24), Nils Ritzmann (21) und Maximilian Müller (20) „sind im Verein und in der Mannschaft sehr gut angekommen“, teilte Bizuga mit. „Alle Drei opfern sich auf und man sieht ihre unbändige Trainingsfreude. Wir sind sehr froh, dass wir sie verpflichten konnten.“Nicht nur die drei Neuen, sondern die gesamte Mannschaft, zeigte sich in den absolvierten Testspielen schon sehr gut gewappnet für die neue Saison, die am Samstag gleich mit dem „Super-Cup“-Spiel gegen den Kreisoberliga-Meister SG Jeber-Bergfrieden/Serno das erste Highlight zu bieten hatte. Die Nedlitzer konnten sich 4:1 durchsetzen und mit dem Supercup gleich noch mit einer Schippe mehr Selbstvertrauen in die neue Spielzeit starten.Die Ziele für die neue Serie 2019/20 stehen für Trainer Dirk Bizuga fest: „Ohne tiefstapeln zu wollen, wird es eine schwere Saison werden. Wenn ich mir die anderen Vereine anschaue, rechne ich erneut mit einer ausgeglichenen Staffel. Deshalb ist es schwer, Prognosen abzugeben“, meinte der 47-Jährige. Für sein Team wünscht er sich, „gut in die Saison reinzukommen und wenn es möglich wäre, möchten wir die ersten drei Spiele gewinnen.“
Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Jerichower Land & Zerbst
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Landesklasse - SC Vorfläming Nedlitz visiert bessere Platzierung als in Vorsaison an
„Ich möchte auf keinen Fall tiefstapeln. Wir müssen aber auch sehen, welche Möglichkeiten wir haben und ich denke, es wird wieder eine schwere Saison werden.“
SC-Trainer Dirk Bizuga.
Und dazu muss wahrlich ein guter Start her, denn das Anfangsprogramm mit starken Gegnern, wie Eintracht Gommern, Olvenstedt oder Gerwisch, hat es in sich. Auch danach wird es nicht leichter. Da wartet Landesliga-Absteiger Burger BC.
„Wir werden sehen, wie es läuft. Auf jeden Fall wollen wir wieder einen einstelligen Tabellenplatz belegen und uns gegenüber dem Vorjahr verbessern“, meinte der Coach zur Zielstellung und fügte an, dass auch wieder das Kreispokal-Finale erreicht werden soll. „Bange machen gilt nicht, aber wir müssen auch sehen, welche personellen Möglichkeiten wir haben und ich denke, es wird wieder eine schwere Saison werden.“
Und damit liegt Bizuga richtig, denn die Ligaserie lief noch nicht mal an, da haben die Nedlitzer Verantwortlichen schon einige Sorgenfalten im Gesicht. Kevin Nitschke hat erneut Knieprobleme. Mario Hosenthien hat sich eine Muskelzerrung an den Adduktoren zugezogen und Nikolai Kuklin laboriert an Leistenproblemen. Umso mehr hofft Bizuga, dass seine Mannschaft „einigermaßen verletzungsfrei durch die Serie kommt“ und „dass die Verletzungen nicht allzu schwer wiegen“.
Nach dem ersten Highlight, dem Supercup, steht gleich am 7. September der nächste Kracher ins Haus. Da erwarten die Nedlitzer in der ersten Landespokalrunde den Regionalligisten Germania Halberstadt. „Da wollen wir uns so gut wie möglich verkaufen“, so der Coach, der sich, wie der gesamte Verein „riesig auf das Spiel freut“.
Nicht nur auf dieses eine Spiel. Überhaupt sehen die Nedlitzer der neuen Spielzeit mit Optimismus entgegen. Und dies können sie auch.
Platzierung der letzten fünf Jahre
2017/18 Landesklasse 5. Platz
2016/17 Landesklasse 4. Platz
2015/16 Landesklasse 9. Platz
2014/15 Landesklasse 4. Platz
„Alle Drei sind schon voll angekommen“
Neuzugänge - Mannschaft peu à peu verjüngen
Nedlitz (sza) ● Der SC Vorfläming Nedlitz konnte drei neue Spieler mit sehr viel Potenzial verpflichten. Dies ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, denn die Mannschaft mit einem Altersdurchschnitt von 30,59 Jahren soll peu à peu verjüngt werden.
Trainer Dirk Bizuga, der meinte, dass „alle Drei schon voll in der Mannschaft angekommen sind“, gab für die drei Neuzugänge eine kurze Einschätzung ab.
Toni-Vincent Haberland (24): „Bei ihm sieht man deutlich, dass er schon höherklassig gespielt hat. Seine Ansagen sind ruhig und sachlich und er bezieht seine Nebenleute mit ein. Er hat ein Auge und eine feine Technik und man sieht, dass er eine gute Ausbildung hatte. Er wird unsere Defensive auf jeden Fall verstärken.
Nils Ritzmann (21). Den Mittelfeld-Akteur hatte Bizuga schon „über Monate beobachtet“. „Er gibt im Training alles und möchte unbedingt einen Stammplatz. Ihm ist aber bewusst, dass die Landesklasse ein anderes Niveau als die Stadtoberliga hat. Er muss sich noch reinfinden, kommt aber immer besser ins Spiel.“
Maximilian Müller (20): „Er ist ein Fußball-Fanatiker, zeigt viel Laufarbeit und nimmt auch Tipps vom Trainerteam sehr gut an. Er will sich unbedingt beweisen und er wird in Zukunft unsere Sturmschwäche minimieren. Wenn er nicht selbst die Tore erzielt, ist er auch in der Lage, für seine Nebenleute aufzulegen. Er ist sehr engagiert und fleißig.“