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Tipps für die Fensterreinigung

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Tipps für die Fensterreinigung

Frankfurt ● Spätestens, wenn der Blick aus dem Fenster „unscharf“ ist, wird es endgültig Zeit: Schmutzige Glasoberflächen bereiten niemandem Freude und eine Grundreinigung nebst ausgiebiger Fensterpflege ist angesagt. Ulrich Tschorn, Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), verrät, wie das richtig und mit einfachen Mitteln geht. Die Grundregel bei der Fensterreinigung lautet: Immer von oben und von außen putzen, sonst putzt man doppelt. Die Pflege der Beschläge kann beispielsweise zu einer weiteren Verschmutzung der Verglasung führen, deshalb wird mit den Beschlägen immer begonnen. Etwas Öl beseitigt Quietschgeräusche und macht das Fenster wieder leicht und leise bedienbar. Dann kommt der Rahmen dran: „Für jedes Rahmenmaterial gibt es passende Reinigungs- und Pflegemittel. Holzrahmen profitieren von besonders sanften Holzreinigern und Holzpflegemitteln, Metall- und Kunststoffoberflächen reinigt man mit Neutralreiniger und Schwamm oder Tuch, eloxierte Aluminiumprofile mit Neutralreiniger und Faservlies und lackbeschichtete Profi le mit Neutralreiniger inklusive Politurzusatz und Faservlies“, so Tschorn. Die Dichtungen des Fensters freuen sich über eine Behandlung mit einer im Fachhandel erhältlichen Pflegemilch. „Nicht vergessen werden sollten zudem die Wasserabläufe, die sich unten im Rahmen des Fensters befinden. Diese können – vorsichtig – mit einem kleinen Schraubenzieher von Dreck und toten Insekten befreit werden“, erklärt der VFF-Geschäftsführer.Am Schluss kommt die Verglasung an die Reihe: Hier hilft ein Haushaltsreiniger ohne Scheuerzusätze oder ein möglichst PH-neutraler Reiniger. Weitere Hilfsmittel sind ein Schwamm oder ein Gummiabstreifer mit Schwamm, wie sie auch für das Auto Verwendung finden. Der Expertenrat: „Ganz wichtig beim Fensterputz: Viel Wasser verwenden, sonst kann es Kratzer geben. Außerdem dürfen von außen beschichtete Gläser und selbstreinigende Gläser nur nach Herstellerangaben gereinigt werden. Wer sich die Fensterpflege selbst nicht zutraut, kann einen Wartungsvertrag beim Fensterfachbetrieb abschließen oder für die Reinigung einen guten Fensterputzer beauftragen.“ VFF/DS

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Auf die richtige Pflege kommt es an.  Foto: Pictworks/Fotolia

EXPERTENTIPP

So gefährlich ist Kabelsalat zu Hause

(VS) ● Vor allem in Altbauwohnungen gibt es häufig zu wenige Steckdosen. Doch weil der Strom nun mal dahin muss, wo er gebraucht wird, werden reihenweise Kabel verlegt. Die ziehen nicht nur Staub an, sondern werden auch zur echten Falle.

Starke Hitzeentwicklung: Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen erhitzen sich im Betrieb. Auf bis zu 120 Grad kommen einige Modelle laut Stiftung Warentest. Die Gefahr steigt, wenn sich mehrere Kabel verknäulen und ihre Hitzeentwicklung gegenseitig verstärken. Fällt dann zum Beispiel ein Tuch auf die Steckerleiste, kommt es schnell zum Brand.

Leistungsgrenze: Deshalb ist es verboten, mehrere Steckerleisten miteinander zu kombinieren – das steht so auch auf den Dosen. Die Leistung aller angeschlossenen Geräte darf zusammen nicht mehr als 3500 Watt betragen. Wer gegen diese Regeln verstößt, handelt grob fahrlässig und riskiert seinen Versicherungsschutz. Und 3500 Watt sind schnell erreicht, wenn Mikrowelle, Wasserkocher und Kühlschrank gleichzeitig in Betrieb sind. Geräte, die viel Strom verbrauchen, etwa Zusatzheizungen, Bügeleisen oder ein Föhn, sollten immer direkt an der Wandsteckdose betrieben werden.

Erlaubnis des Vermieters: Anspruch auf mehr Steckdosen haben Mieter leider nicht. Nur wenn sie im Bad ganz fehlen, kann man eine Modernisierung einfordern. Wer zusätzliche Wandsteckdosen selbst einbauen lassen will, braucht die Zustimmung des Vermieters. Als Ausweg bleibt sonst nur die genaue Planung, welche Geräte zusammen an welcher Steckdose hängen können. Verwenden Sie lieber ein langes statt mehrerer kurzer Verlängerungskabel.

Daran erkennt man sichere Steckerleisten

Siegel: Das Produkt sollte ein Prüfsiegel tragen – entweder GS (Geprüfte Sicherheit) oder VDE (Verband der Elektrotechnik). Adresse: Die Kontaktdaten des Herstellers oder Händlers müssen auf der Leiste oder wenigstens auf der Verpackung stehen. Kabel: Lässt sich die Leitung zwischen den Fingern leicht zusammendrücken, ist das ein Zeichen für mindere Qualität.

Mit Regenwasser spülen und waschen

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Auch der Waschmittelverbrauch sinkt durch das kalkfreie Wasser. 
Foto: djd/fbr/andrey popov - shutterstock

(djd) ● Trinkwasser ist in Deutschland streng kontrolliert und kostspielig aufbereitet - und macht sich auf der Wassererrechnung doppelt bemerkbar. Denn Haushalte zahlen nicht nur für die Lieferung, in vielen Gemeinden sind die Kosten fürs Abwasser nochmal fast ebenso hoch. Dabei benötigen wir Trinkwasser bester Qualität eigentlich nur fürs Kochen, Duschen und Baden. „Mit einem Druck auf die WC-Spülung dagegen verwandeln wir rund sechs bis zehn Liter bestes Trinkwasser in Schmutzwasser“, sagt Dietmar Sperfeld, Fachreferent bei der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V., kurz fb r. Auch die Waschmaschine gehört zu den größten Verbrauchern im Haushalt.

Sowohl WC als auch Waschmaschine lassen sich problemlos vom Trinkwassernetz nehmen und stattdessen mit Regenwasser betreiben. Voraussetzung dafür ist der Einbau eines Regenwassertanks oder einer Zisterne, in der das Wasser vom Hausdach aufgefangen und gesammelt wird. Wenn im Garten direkt am Haus Platz dafür ist, lässt sich der Einbau meist mit überschaubarem Aufwand durchführen. Mehr Tipps und Infos dazu gibt es auf www.fbr.de. Viele Regenwassertanks sind so stabil, dass sie zum Beispiel auch unter der Garageneinfahrt Platz finden. Für die Versorgung von Waschmaschine und WC sind zusätzliche, vom Trinkwassersystem getrennte Leitungen zu installieren. Die Versorgung der Verbraucher übernehmen moderne Regenwasseranlagen vollautomatisch. Falls der Wasserspiegel im Tank zum Beispiel im Sommer einmal zu stark sinkt, führen die Anlagen ebenfalls automatisch Trinkwasser nach, sodass die Versorgung von Waschmaschine und WC jederzeit sichergestellt ist.

Für die Errichtung von Regenwassernutzungsanlagen gibt es in einigen Gemeinden oder Regionen direkte finanzielle Förderungen. Indirekt gefördert wird die Nutzung von Regenwasser durch Abschläge bei den Kosten für das Niederschlagswasser. Da es bei den direkten und indirekten Förderungen bisher keine bundeseinheitlichen Regelungen gibt, lohnt es sich, in der Gemeinde nachzufragen.