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Dekorativ oder praktisch?

KÜCHE: Was Frauen und Männer bei ihren Vorlieben in puncto Einrichtung unterscheidet

Dekorativ oder praktisch?

FOTO: AMK

Der Stellenwert der Küche hat sich während der Pandemie weiter erhöht. „Als Mittelpunkt der eigenen vier Wände kommt ihr eine zentrale Bedeutung für das familiäre Zusammenleben zu – gerade in Zeiten, in denen viele Berufstätige corona-bedingt vermehrt zu Hause arbeiten“, sagt Volker Irle, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK).Frauen lieben Gemüse, Männer Fleisch und WurstDabei zeigen sich bei den Essgewohnheiten Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 84 Prozent der Frauen täglich oder mehrmals täglich Gemüse und Obst zu sich nehmen, sind es bei den Männern nur 69 Prozent. Beim Verzehr von Fleisch und Wurst wiederum liegen die Männer klar vorne. Doch nicht nur bei der Ernährung gibt es unterschiedliche Vorlieben. Auch bei der Einrichtung der Küche hegen Frauen und Männer verschiedene Präferenzen, wie AMK-Chef Irle zu berichten weiß. Für Männer stehen vor allem die technischen Aspekte im Vordergrund. Sie legen Wert auf modernste Elektrogeräte wie beispielsweise die derzeit angesagten Induktionskochfelder mit integriertem Dunstabzug. Im Fokus stehen zudem energie- und wassersparende, leise Geschirrspüler sowie Hightech-Kühlschränke mit speziellen Frischeschubladen für Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse. Beliebt ist auch die Möglichkeit, Elektrogeräte mit dem Smartphone zu vernetzen und per App zu bedienen. Mittels einer Kamera, die den Kühlschrankinhalt fotografiert, lässt sich so von unterwegs ein Blick auf die Vorräte werfen.Männer mögen’s praktischBeim Design wählen viele Männer häufig einen minimalistischen Stil. Die von ihnen bevorzugten grifflosen Schrankfronten in Schwarz, Anthrazit oder in Betonoptiken sowie die Arbeitsplatten aus Stein oder Edelstahl erzeugen ein eher cleanes, kühles Ambiente. Im Gegensatz zum puristischen Stil der Männer kommt es für Frauen stärker auf eine gemütliche, warme Wohlfühlatmosphäre an. Ihre Wahl fällt oft auf eine Kombination aus hellen Lackoberflächen und Holz. Auch greifen sie häufiger zu farbigen Oberflächen, etwa in zarten Pastelltönen. Zudem legen Frauen stärker als Männer Wert auf dekorative Accessoires.Kompromisse sind gefragtIn der Praxis wird die Küche häufig von Frauen und Männern gemeinsam eingerichtet. Gefragt sind dann Kompromisse hinsichtlich des Designstils, der Oberflächen und Farben. Es gibt jedoch ohnehin viele Aspekte, die beiden Geschlechtern wichtig sind. Das ist zum Beispiel das Thema Stauraum. Für Geschirr, Gläser, Kochtöpfe, Pfannen und Vorräte muss ausreichend Platz vorhanden sein. Alle Utensilien sollen mit möglichst einem Griff bequem zugänglich sein.Zudem gilt es, die Bereiche Vorbereiten, Kochen und Spülen effizient zu organisieren. Eine Rolle bei der Kücheneinrichtung spielen zudem ergonomische Aspekte wie die richtige Arbeitshöhe für sie und ihn, die sich etwa durch eine höhenverstellbare Kücheninsel erreichen lässt. (AMK)

Schäden durch Sturm

KOSTEN: Von der Steuer absetzen

Wer Sturmschäden in Haus oder Garten beseitigen muss, kann Kosten von der Steuer absetzen. Erstattet wird zum einen, was in den Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen fällt. Das sind alle Dienstleistungen, die man auch selbst im Haushalt erledigen könnte. Im Fall von Sturmschäden kann das z. B. ein Gärtner sein, der einen umgefallenen Baum zersägt und abtransportiert. 20 Prozent der anfallenden Kosten können steuerlich geltend gemacht werden. Die Steuerersparnis ist auf 4.000 Euro im Jahr begrenzt. Sind auch Reparaturen nötig – weil etwa das Dach ausgebessert werden muss – können die Kosten für den Handwerker ebenfalls von der Steuer abgesetzt werden. Das Finanzamt berücksichtigt allerdings nur den Arbeitslohn, nicht die Materialkosten. Lassen Sie sich daher eine Rechnung ausstellen, die den Arbeitslohn separat ausweist. Haben Sie durch einen Sturm größere Schäden, die die zumutbare Eigenbelastung überschreiten, können Sie die Kosten unter Umständen auch als sogenannte außergewöhnliche Belastung beim Finanzamt angeben. (ARAG)