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Sommerblüher: Nach den Eisheiligen geht’s los!

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Sommerblüher: Nach den Eisheiligen geht’s los!

Bringt man die Knollen der Anemone coronaria im Frühjahr in den Boden, entwickelt sich die Pflanze am besten. Fotos (2): fluwel.de.

Nach den Eisheiligen kann es im Garten richtig losgehen: Dann dürfen wir endlich auch die frostempfindlichen Knollen in den Boden bringen wie Dahlien, Zantedeschia oder Anemonen. Damit die Blütenpracht im Sommer so eindrucksvoll wie möglich wird, sollte man beim Pflanzen jedoch einige Punkte beachten. Welche das sind, hat uns Carlos van der Veek von Fluwel verraten. Der Niederländer ist ein wahrer Blumenzwiebelspezialist und hat so einige Tipps und Tricks auf Lager. 

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Dahlien bevorzugen einen lockeren Boden.

Dahlien mögen lockeren Boden 

Dahlien stammen ursprünglich aus Mexiko. Nicht verwunderlich also, dass es die Exotinnen warm mögen. „Dahlien brauchen einen sonnigen Standort, denn nur dort können sie sich optimal entwickeln!“, betont van der Veek. „Der Boden sollte locker und gut drainiert sein, damit das Gieß- und Regenwasser versickern kann. Ist der Boden zu lehmig, kann eine Schicht grober Sand helfen.“ Die Knollen der Dahlien erinnern an Hände und werden mit der Triebspitze nach oben flach in die Erde gebracht – die „Finger“ liegen dann fast waagerecht im Boden. Um das Wurzelwachstum anzuregen, ist es wichtig, nach dem Pflanzen gut zu gießen. Ein weiterer Tipp: Schneidet man die Spitzen der Knospen ab, sobald die Dahlien eine Höhe von circa zwanzig Zentimetern erreicht haben, verzweigen sich die Pflanzen und entwickeln eine größere Blütenpracht.

Zantedeschia bevorzugt Sonne


In Bezug auf die Zantedeschia gibt es einige Irrtümer. So kennen viele Pflanzenfreunde sie ausschließlich unter dem Namen „Zimmercalla“ und verorten sie daher ausschließlich Indoor. Dabei gibt es eine Reihe Knollen- Zantedeschia, die sich im Garten wunderbar bewährt haben. „Im Internet liest man zudem häufig, dass die Zantedeschia ein Schattengewächs sei. Das stimmt aber nicht. Sie stammt aus den Tropen und wünscht sich pralle Sonne“, betont der Niederländer. Ihre Knollen kommen ungefähr zehn Zentimeter tief in die Gartenerde, denn zusätzlich zu ihren Wurzeln an der Unterseite, entwickeln die Pflanzen auch Wurzeln oberhalb der Knolle. Im Anschluss sollte nur sparsam gegossen werden. Ansonsten entwickeln sich die Blätter zu schnell und zu stark und lassen den Blüten nicht genügend Raum.

Anemone coronaria im Frühling pflanzen

Bei der Anemone coronaria ist es die Pflanzzeit, die viele Gartenfreunde verwirrt. „In fast allen Gartenbüchern und Blogs ist zu lesen, dass ihre Knollen von Herbst bis Winter in den Gartenboden gesetzt werden sollten. Ich empfehle aber, sie erst im Frühjahr zu pflanzen“, so der Blumenzwiebelspezialist. „Nach meiner Erfahrung entwickelt sich die Garten-Anemone dann viel besser!“ Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein. Ideal ist ein durchlässiger, leicht sandiger Boden. Dort kommen die knorrigen Knollen, die wie ein hartes Stück Holz aussehen, fünf bis acht Zentimeter tief in die Erde. Noch ein Tipp: Legt man sie im Vorfeld für einige Tage in Wasser, regt man damit das Wachstum an. Weitere Tipps und Pflanzinformationen sowie ein breites Sortiment an Knollen und Blumenzwiebeln gibt es auf www.fluwel.de.

Quelle: Grünes Presseportal

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Der Gartenkalender 2019

Juni

Sommerblüher: Nach den Eisheiligen geht’s los! Image 1
● Rhododendren benötigen besondere Aufmerksamkeit. Verblühtes sollte entfernt werden. Die Pflanzen sollten auf eventuellen Schädlingsbefall untersucht werden.

● Obstbäume müssen bei Trockenheit regelmäßig gewässert werden, sonst bleiben die Früchte klein oder fallen vorzeitig ab

● Die Blütezeit lässt sich bei vielen blühenden Pflanzen durch regelmäßiges abzupfen oder abschneiden der verblühten Blüten, verlängern.

● Hängen die Früchte von Pflaumenbäumen und anderem Kernobst zu dicht, sollten diese ausgedünnt werden.

● Häufiges Mähen macht den Rasen dichter.

● Jetzt erfolgt die letzte Aussaat einjähriger Sommerblumen.

Juli

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● Jetzt erfolgt der Sommerschnitt an Obstgehölzen.

● Der Rasen braucht nun erneut Langzeitdünger. Denn die Nährstoff e, die im Frühjahr ausgebracht wurden, sind aufgezehrt.

● Auch Staudenpfingstrosen können nach der Blüte noch einmal gedüngt werden.

● Sowohl Paprika als auch Tomaten haben einen hohen Wasser- und Nährstoff bedarf. Die Erde muss stets leicht feucht gehalten werden. Besonders in den heißen Sommermonaten kann es hilfreich sein, sie mit Stroh abzudecken, denn so bleibt die Feuchtigkeit besser gespeichert.

● Alle Beerensträucher, also auch Johannisbeeren und Stachelbeeren, können nach der Ernte ausgelichtet werden. Bis Ende des Monats beginnt die Erntezeit bei vielen Obst- und Gemüsesorten.

August

Sommerblüher: Nach den Eisheiligen geht’s los! Image 3
● Oft scheinen Wildkräuter schneller zu wachsen als frisch gesetzte Gemüse- oder Zierpflanzen. Wer sie jätet solange sie noch klein sind, spart sich eine Menge Arbeit.

● Jetzt wächst der Rasen besonders schnell; er sollte nun regelmäßig gemäht werden, damit eine gleichmäßige, dichte Fläche entsteht.

● Der Monat August ist die beste Zeit zum Pflanzen von immergrünen Gehölzen. Dann haben die Pflanzen bis zum Wintereinbruch genügend Zeit zum Einwurzeln.

● Blüten von Tomaten sollten nun entfernt werden. So können Pflanzen ihre gesamte Energie in die Ausbildung der angesetzten Früchte stecken.

● Im August ist das Aufhacken des Bodens unerlässlich.