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Ein Tag im AMEOS Klinikum Halberstadt

Ein Tag im Harz

Ein Tag im AMEOS Klinikum Halberstadt

5.45 Uhr in der Früh. Die 3 Kilometer von seinem Zuhause zum AMEOS Klinikum Halberstadt hat Pfleger Jens heute mit dem Fahrrad zurückgelegt. Regenjacke, T-Shirt, Hose und Schuhe verstaut er in seinem Spind und streift sich den so genannten Kasack über – die typische Arbeitskleidung der Pflegekräfte. Das weite Shirt ist mit dem traditionellen Dreieckskragen ist funktional geschnitten, hygienisch gereinigt und sehr bequem. In Brusthöhe sind sein Name und seine Funktion aufgedruckt, damit Patienten ihn persönlich ansprechen können: Jens Müller, Krankenpfleger. „Gesundheitsvorsorge ist Vertrauenssache“, sagt er, „da ist es wichtig, dass die Menschen wissen, mit wem sie es zu tun haben.“ An den Füßen trägt er „Crocs“-Sandalen. Die leichten Treter mit den weichen Sohlen sind beliebt in der Krankenpflege, schließlich ist man in diesem Beruf viel auf den Beinen. Das Übergabegespräch mit der Nachtschicht, die sich mit Eintreffen der Kollegen in den Feierabend verabschieden wird, verläuft kurz und routiniert – aber effektiv. Keine außergewöhnlichen Vorkommnisse während der Nacht.

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Berichtswesen und Dokumentation gehört ebenfalls zu den Aufgaben in der Gesundheits- und Krankenpflege.

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Lecker. Wenn es aus ärztlicher Sicht keine Einwände gibt, können Patienten sich in der Cafeteria des Klinikums gern ein Stück Kuchen gönnen.

Auch in den Patientenzimmern beginnt wenig später der Tag. Nicht jeder Genesende erwidert das freundliche „Guten Morgen“ der Servicekräfte mit ebenso guter Laune. Auch unter den Patienten gibt es Frühaufsteher und Langschläfer. „Man lernt schnell, sich auf die unterschiedlichen Gemüter einzustellen“, sagt Katja Becker vom Patientenservice. Mit einem Lächeln zieht sie die Vorhänge zur Seite, schüttelt Betten auf und ersetzt Wassergläser, die in der Nacht benutzt wurden, durch frisches Geschirr. Wer in der Pflege arbeitet, braucht vor allem zwei Dinge: Einen guten Blick für die zu erledigenden Aufgaben und die Gabe, sich in den Patienten hineinversetzen zu können. Nicht selten sind es nur kleine Handreichungen, die aber oft ein ganz großes Danke zur Folge haben.

Es ist 9 Uhr. Chefarzt Dr. Frank Aedtner macht seine Runde auf der Station. Begleitet wird er von 3 jungen Kollegen – Assistenzärzten, die sich in der von ihnen gewählten Disziplin zum Facharzt weiterbilden wollen. Das AMEOS Klinikum Halberstadt ist als akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von-Guericke-Universität auch Bildungsstätte. Gelehrt wird im Klinikum weniger das theoretische Wissen, sondern dessen praktische Anwendung. Der Umgang mit Patienten, die Übersicht im OP, die Kooperation mit anderen Fachdisziplinen. Moderne Medizin ist das konzertierte Zusammenspiel vieler Experten. Die Runde über die 14 belegten Zimmer dauert fast zwei Stunden. Kurz vor Ende der Visite entschuldigt sich Assistenzärztin Kristina Petrack. Sie wird in der Funktionsdiagnostik gebraucht, um dort eine Herzuntersuchung vorzunehmen. Chefarzt Dr. Aedtner wird die Befunde später mit ihr zusammen auswerten.

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Jede Menge Auswahl bieten die Bücherregale der Patientenbibliothek.

Mittagszeit. Die Kantine des AMEOS Klinikums brummt wie ein Bienenstock. Es sind nicht nur Mitarbeitende des Klinikums, die hier essen gehen. An den Tischen sitzen Patienten, Besucher und auch Handwerker aus der örtlichen Umgebung, die Aufträge übernehmen, die für die hauseigene Technikabteilung zu umfangreich wären. Aufgrund der verzweigten Gebäudestruktur, deren älteste Mauern fast 500 Jahre auf dem Buckel haben, ist ständig etwas zu tun. Erst vor kurzem wurden die Fensterrahmen des Klostergebäudes durch eine hiesige Malerfirma komplett saniert.

Gegen 15 Uhr geht die Essenausgabe des Mittagstisches dann mehr oder weniger nahtlos in die Kaffeezeit über. Patienten und ihre Besucher aus dem Familien- und Freundeskreis genießen ein Stück Kuchen in der Cafeteria, andere haben einen Termin bei der Physiotherapie oder müssen beispielsweise in der Funktionsdiagnostik nochmals untersucht werden. Im großen Konferenzraum des Klinikums hat Chefarzt Dr. Andreas Wurlitzer zu einem Vortrag eingeladen. Die so genannte Patientenakademie richtet sich an die lokale Bevölkerung. Prävention und Aufklärung zu gesundheitlichen Themen stehen im Vordergrund.

Gegen 18 Uhr wird es deutlich ruhiger auf den Fluren. In den Patientenzimmern ist es Zeit fürs Abendessen. Fernseher werden eingeschaltet, Bücher aufgeschlagen. Die Pflegekräfte teilen Medikamente an die Patienten aus und kümmern sich um das anfallende Berichtswesen.

Um 22 Uhr übernimmt die Nachtschicht. Ihr Dienst dauert bis zum nächsten Morgen, 6 Uhr. Dann beginnt ein neuer Tag im AMEOS Klinikum Halberstadt.