Freizeit ANZEIGE

Jetzt beginnt die Biergartenzeit: Früher ging man „auf den Keller“

Freizeit & Erlebnis

Jetzt beginnt die Biergartenzeit: Früher ging man „auf den Keller“

Gregor W. aus Erding geht´s richtig gut. Die Nachmittagssonne verwöhnt ihn, Vögel zwitschern und vor ihm steht ein kühles Bier. Wie der Süddeutsche sitzen an diesem warmen Sommertag viele Menschen landauf, landab im Biergarten und lassen es sich gut gehen. Diese Lust am Biertrinken im Freien ist nicht neu. Neu ist aber, dass inzwischen beinahe jede deutsche Stadt ihre Freiluft-Tempel besitzt und es werden immer mehr. Ihren Ursprung haben die bierigen Open-Air-Lokale in München. Die bayerische Landeshauptstadt ist die Wiege und Metropole der Biergärten. Hier sind die ältesten, zahlreichsten und größten von ihnen angesiedelt. Allein im „Hirschgarten” könnte ein ganzes Dorf mit 6.500 Einwohnern Platz nehmen.Der Entstehung des Biergartens ist, wie so vieles, dem Zufall zu verdanken und dem bayerischen König Ludwig I. Er hatte nämlich bestimmt, dass Bier nur in den Wintermonaten zwischen „Michaeli und Georgi” gebraut werden durfte. Doch wurde in Süddeutschland damals auch gerne untergäriges Bier getrunken. Dieses braucht zum Gären eine Temperatur von vier bis acht Grad. Da es noch keine künstliche Kühlung gab, konnte es in der warmen Jahreszeit nicht gebraut werden. Also kein Untergäriges im Sommer? Das war unvorstellbar. Deshalb ließen die findigen Brauer außerhalb der Stadt an den Flusshängen, wie z. B. an der Isar, bis zu zwölf Meter tiefe Kellerhöhlen schlagen. Hier lagerte und reifte das Bier in Fässern unter riesigen Brocken von Natureis, das im Winter aus Flüssen und Seen geschlagen wurde. Zum Schutz vor der Sonnenwärme streuten die Brauer hellen Kies auf die Kellerhöhlen und pflanzten schattenspendende Kastanien oder Linden. An diesem angenehmen Ort wurde nun im Sommer das frische Bier ausgeschenkt. Die Sache sprach sich schnell herum, und schon bald zogen ganze Scharen von Durstigen „auf den Keller”. Als die kleineren Brauereien Münchens sahen, wie gut der Bier-Ausschank da draußen lief, begannen sie, um ihre Existenz zu fürchten. Denn nur die Großen der Branche konnten sich einen eigenen Bierkeller leisten. So zogen die „Klein-Brauer” vor Gericht und protestierten. König Ludwig I. hatte Verständnis für ihre Klage. Mit salomonischer Weisheit verfügte er, dass zwar weiter Bier auf den Kellern ausgeschenkt werden durfte. Aber es war verboten, dort auch eine Brotzeit zu servieren. Hungrige Gäste, die sich gern von einer fertig servierten Mahlzeit verwöhnen ließen, zog es deshalb wieder in die bayerische Metropole. Die anderen brachten sich die Brotzeit selbst mit auf den Bierkeller. Dabei ist es in vielen süddeutschen Biergärten bis heute geblieben. In manchen Biergärten kann man seine Mahlzeit inzwischen aber auch am Stand kaufen oder bei der Bedienung bestellen. Deutscher Brauer-Bund e.V.

##publishingDate##

Jetzt beginnt die Biergartenzeit: Früher ging man „auf den Keller“-2
Biergärten und Gartenlokale sind in der warmen Jahreszeit sehr beliebt. Foto: stock.adobe.com

Lecker: Die Eistrends 2018

Jetzt beginnt die Biergartenzeit: Früher ging man „auf den Keller“ Image 2
Für die neue Eis-Saison haben die deutschen Markeneishersteller eine große Vielfalt von neuen Eis-Kreationen vorbereitet. Neben abwechslungsreichen eiskalten Geschmackserlebnissen für zu Hause und unterwegs bieten die Speiseeisunternehmen in diesem Jahr besonders viele Produkte für individuelle Verbraucherwünsche und Ernährungsgewohnheiten an. Ob voller Genuss, vegan, glutenfrei, laktosefrei oder Bio: jeder Eis-Fan wird 2018 sein Lieblingseis finden.

Voller Genuss

Speiseeis bedeutet in Deutschland für die meisten Eis-Schlecker aller Altersstufen Lebensfreude, Spaß, Auszeit vom Alltag und Erfrischung. Die traditionellen Eis-Genießer können sich in diesem Jahr zum Beispiel auf Eiskreationen in Anlehnung an die Spezialitäten bekannter Marken von Schokolade freuen. Eis-Liebhaber verbinden Eis-Essen oft mit Kindheitserinnerungen. Viele von ihnen werden daher von der Wiederauflage einer zwischendurch vom Markt verschwundenen Eis-Marke aus dem Jahr 1949 oder auch von Kultklassikern bei den Klein-Eisen, die 2018 zurückkommen, begeistert sein. Hierzu zählen zum Beispiel ein Vanilleeis mit Orangensauce im Push-up- Format. Darüber hinaus werden Eis-Klassiker in zusätzlichen Varianten, wie ein gestrudeltes Fruchteis mit drei Fruchtsorten oder eine Eiswaffeltüte mit Vanilleeis und Schokoladensauce angeboten. Viele leckere Neuheiten gibt es aber auch bei den Haushaltspackungen, zum Beispiel Schokolade/ Windbeutel mit Teigstückchen, Cashew Vanille, Buttermilch-Eis in den Geschmacksrichtungen Zitrone, Himbeere und Erdbeere oder im Gastronomiesegment eine Eiskrem aus Sahne mit Keksstückchen oder ein Guave/Mango Eis.
  
Cooles Snacking

Speiseeis etabliert sich immer mehr als Snack zwischendurch. Ein leckeres Eis ist praktisch für unterwegs und erfrischt zugleich. Ob Eis-Riegel, -Sandwich, -Hörnchen oder Eis am Stiel, die meisten Klein-Eise werden neben der Einzelpackung im Jahr 2018 noch häufiger zusätzlich in den praktischen und beliebten Multipackungen zum Teilen mit der Familie, mit Freunden oder mit Arbeitskollegen angeboten.

Quelle: Bundsverband der deutschen Süßwarenindustrie