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0:0 gegen SV Wehen Wiesbaden

Glückwunsch, FCM!

0:0 gegen SV Wehen Wiesbaden

Nach drei Niederlagen in Folge erreicht der FCM ein Unentschieden gegen die starke Konkurrenz aus Wiesbaden. Das Unentschieden war für die Moral wichtig und es läutet eine Serie von sechs Siegen in Folge ein. So verlief das Schlüsselspiel:„Wir hätten das Spiel natürlich gerne gewonnen und haben auch gut angefangen“, sagte FCM-Trainer Jens Härtel. „Wir mussten allerdings immer hellwach sein, um Wehen Wiesbaden nicht ins Umschaltspiel kommen zu lassen. In der Schlussphase war es etwas zäh. Es war aber wichtig, zu Null zu spielen und nicht zu verlieren.“Der Trainer wechselte im Vergleich zum 0:1 in Karlsruhe auf einer Position. Für Felix Lohkemper, der nicht mal im Kader war, lief Tobias Schwede auf, der nach seiner Verletzung zurückkehrte. Auch Richard Weil musste wie beim KSC erneut auf die Bank, Nico Hammann war Abwehrchef. Härtel vertraute dem 3-4-3-System mit Philip Türpitz rechts, Christian Beck in der Mitte und Schwede links in der Offensive.Starke AnfangsphaseDer FCM war von Beginn an giftig und offensiv. Bereits nach wenigen Sekunden erspielte sich das Team einen Eckball und setzte sich dann auch im Strafraum der Gäste fest. Sinnbildlich für den enormen Einsatz stand Beck, der sich den Ball kurz hinter der Mittellinie mit einer Grätsche sicherte (4.). Nur eine Minute später bejubelte der Stürmer das vermeintliche 1:0, als er per Kopfball nach einem Hammann-Freistoß traf. Schiedsrichter Manuel Gräfe gab den Treffer aber wegen einer Abseitsstellung nicht.Die Rückkehr von Schwede machte sich positiv bemerkbar, die linke Magdeburger Seite war mit ihm und Michel Niemeyer extrem auffällig. Allein die Flanken über diese Seite waren zunächst zu ungenau.Vom gefährlichen Wiesbadener Offensivspiel war in den ersten 20 Minuten nichts zu sehen. Die Idee, kompakt zu stehen und schnell nach vorne umzuschalten, ging nicht auf. Der FCM störte den Gegner zudem früh und hinderte ihn daran, Sicherheit ins Spiel zu bekommen.Nach einer halben Stunde ließ der Club dann allerdings sichtbar nach und agierte zu passiv. Wehen Wiesbaden hatte häufiger den Ball und trat selbstbewusster auf. Wiesbadens Agyemang Diawusie hatte die Gästeführung auf dem Fuß (41.).Kurz darauf musste sich FCM-Torhüter Jan Glinker nach einer langen Flanke strecken (43.). Eine gefährliche Magdeburger Szene leitete auf der Gegenseite zuvor Niemeyer mit seinem Pass auf Türpitz ein. Der Torjäger schoss aber links vorbei (37.).Kaum Chancen nach der PauseZu Beginn der zweiten Halbzeit verflachte die Partie. Beide Mannschaften verloren den Ball in der Offensive zu schnell oder schlugen die Kugel häufig auch unkontrolliert nach vorne. Türpitz und Beck schafften es zu selten, sich entscheidend in Szene zu setzen. In der 70. Minute brachte Härtel Tarek Chahed für Schwede. Drei Minuten später hätte Hammann den FCM fast mit einem gut geschossenen Freistoß aus 18 Metern in Führung gebracht. Gäste-Keeper Markus Kolke parierte den Schuss aber stark.Bis zur 80. Minute war ansonsten weiterhin viel Leerlauf auf beiden Seiten. Magdeburg hatte viel zu wenig klare Abschlüsse, verlor den Ball zu häufig zu schnell und war oft auch nicht handlungsschnell genug. Folgerichtig blieb es am Ende beim torlosen Unentschieden.FCM: Glinker - Handke, Hammann, Schäfer - Rother, Erdmann (75. Sowislo) - Butzen, Niemeyer - Türpitz, Beck, Schwede (70. Chahed).

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0:0 gegen SV Wehen Wiesbaden-2
Das 0:0 gegen Wiesbaden war ein hart erkämpfter Punkt. 
Fotos: Sportfotos-MD/Possiencke

15. Spieltag I 4. November 2017

FCM besiegt Münster nach Rückstand 3:1

24. Spieltag I 10. Februar 2018

0:0 gegen SV Wehen Wiesbaden-3
Christian Beck markierte gegen Preußen Münster den 3:1-Endstand mit dem Tor des Monats. 
Foto: Sportfotos-MD/Possiencke

Die Situation im Februar war angespannt. Zum einen hatte der Club nur einen Punkt aus den letzten drei Partien einfahren können und viel Vorsprung auf den Platz drei eingebüßt, zum anderen stand mit Preußen Münster ein Gegner an, der mit neuem Trainer gerade eine Aufschwungphase hatte und sehr selbstbewusst anreiste. Die Gäste hatten zuletzt gegen Würzburg (1:0), Erfurt (5:0) und in Bremen (4:2) deutlich gewonnen. Trainer Jens Härtel zollte den Preußen Respekt: „Münster tritt im Jahr 2018 mit einem ganz anderen Gesicht auf. Sie spielen viel aktiver und sind aggressiver gegen den Ball“, sagte er. „Außerdem wechseln sie immer mal die Grundordnung sowie das Personal. Momentan funktioniert es und sie schießen viele Tore.“ Das Spiel werde durch die mentale Verfassung entschieden, sagte auch Kapitän Marius Sowislo im Vorfeld. Es gab sowohl mit dem Trainer als auch untereinander viele Gespräche. Sowislo war sich sicher: Wenn die Null steht, dann komme der FCM wieder zur alten Stärke. Allerdings tat sie das nicht lange. Doch der Club drehte das Spiel, siegte zum ersten Mal seit langem nach einem Rückstand. „Wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt als zuletzt in Würzburg. Wichtig war auch, dass wir nach zweieinhalb Jahren mal wieder eine Partie gedreht haben. Kompliment an die Mannschaft“, sagte FCM-Trainer Jens Härtel. Der Coach wechselte im Vergleich zum 0:1 in Würzburg zweimal. Nico Hammann, der diesmal nicht mal im Kader war, und Michel Niemeyer (Bank) blieben draußen, dafür waren Julius Düker und Steffen Schäfer von Anfang an dabei. Taktisch setzte Härtel auf ein 4-2-3-1 mit Nils Butzen, Christopher Handke, Felix Schiller und Steffen Schäfer in der Viererkette. Richard Weil und Dennis Erdmann spielten im defensiven Mittelfeld, Philip Türpitz (rechts) und Tobias Schwede (links) im offensiven. Düker agierte als hängende Spitze hinter Christian Beck. Die Ex-Münsteraner Marius Sowislo (Bank) und Charles Elie Laprevotte (Tribüne) mussten zunnächst oder komplett zusehen.

Spektakulärer Start

Das Spiel begann spektakulär: Nach einem Freistoß von Michele- Claudio Rizzi und einem verlorenen Kopfballduell von Schiller stand Simon Scherder völlig frei vor FCM-Torhüter Jan Glinker und erzielte die frühe Gästeführung (9.). Nur zwei Minuten danach lenkte Glinker einen Weitschuss von Philipp Hoff mann gerade noch zur Ecke. Eine völlig verunglückte Kopfballrückgabe der Preußen konnte dann Schwede zum Ausgleich nutzen (13.). Der Club nahm das Geschenk dankend an und konnte wieder an den ersten gedrehten Rückstand seit zweieinhalb Jahren glauben.

Der FCM offenbarte allerdings in der Rückwärtsbewegung Lücken, wenn sich die Außenverteidiger Butzen und Schäfer nach vorne orientierten. Bei den Magdeburgern sorgte der starke Schwede immer wieder für Unruhe und wechselte häufig die Seiten. So auch in der 23. Minute, als er über rechts bis an die Grundlinie lief und in die Mitte passte, dort aber keinen Abnehmer fand.

Traumtor von Beck

Dann ging es Schlag auf Schlag weiter: Nach einem Freistoß von Schwede traf Handke mit einer Kopfball-Bogenlampe zum 2:1 (32.). Nur zwei Minuten erzielte Beck erneut das Tor des Monats. In der Mitte des Strafraumes flog er nach einer Flanke von Düker durch die Luft und verwandelte mit einem Seitfallzieher zum 3:1 für den FCM.

FCM kontrolliert Partie

Nach der Pause war der FCM zunächst darauf bedacht, den Vorsprung zu sichern. Münsters Trainer Marco Antwerpen reagierte und brachte mit Adriano Grimaldi einen weiteren Stürmer (56.).

Eine gute Chance vergab Erdmann mit einem Weitschuss (62.). Drei Minuten später hätte Butzen fast sein erstes Drittligator erzielt. Sein Schuss wurde allerdings auf der Linie geklärt. Auch der Nachschuss von Türpitz wurde abgeblockt.

Magdeburg schaltete in den zweiten 45 Minuten deutlich sichtbar ein paar Gänge zurück, Münster war allerdings nicht mehr in der Lage, gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen.

FCM: Glinker - Butzen, Handke, Schiller, Schäfer - Erdmann (81. Sowislo), Weil - Türpitz (80. Pick), Schwede - (73. Niemeyer), Düker, Beck