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Der Club virtuell

Glückwunsch, FCM!

Der Club virtuell

Für die Version des Videospiels Fifa 18 hat der Herausgeber EA Sports erstmals die Rechte an der 3. Liga erworben. Damit war zum ersten Mal der 1. FC Magdeburg spielbar. Regelmäßig wird die neue Version des Spieleklassikers im September heiß erwartet, schließlich ist das Spiel oft das meistverkaufte der Welt. Entsprechend viele Spieler gibt es also auch in Magdeburg und die freuten sich zu Beginn dieser Saison besonders, endlich mit dem FCM dem virtuellen Ball hinterherjagen zu können.

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Foto: liga3-online.de

DFB-Pokal: Keine Sensation gegen Augsburg

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Foto: Sportfotos-MD/ Possiencke

Drei Jahre nachdem der 1. FC Magdeburg schon einmal den FC Augsburg aus dem DFB-Pokal geworfen hatte, stolperte der Bundesligist erneut in der MDCC-Arena. Nach einem hoch intensiven Spiel und einer packenden Schlussphase siegte der Gastgeber 2:0. Christian Beck, vor drei Jahren Schütze des 1:0 gegen den FCA, traf in der 87. Minute wieder nach einer Freistoß-Eingabe von Nico Hammann zur Führung. In der Nachspielzeit vollendete Tobias Schwede einen Konter gegen die weit aufgerückten Gäste zum 2:0 (90.+2).

„Die Sensation ist ausgeblieben - der FC Magdeburg hat gewonnen“, bedankte sich der Anstimmer von Block U nach 93 hochklassigen Minuten bei der Mannschaft, die vorher auf die Ehrenrunde gegangen war und sich den verdienten Applaus nach einer ganz starken Leistung abholte.

Gegen den BVB aus Dortmund war dann allerdings Schluss. Trotz der deutlichen 0:5-Klatsche war es ein Abend, an den sich Zuschauer und Fans gleichermaßen erinnern werden. Von der Stimmung, für die die 23 102 Zuschauer in der MDCC-Arena gesorgt hatten, war auch der damalige BVB-Trainer Peter Bosz angetan. „Ich bin noch nicht so lange in Dortmund und genieße es, wenn wir vor 80 000 Fans spielen“, sagte er und musste dann kurz schmunzeln. „Wie aber die Zuschauer hier in Magdeburg ihre Mannschaft unterstützt haben, war beeindruckend. Es war ein Fußballfest.“

Auch FCM-Coach Jens Härtel fand bezüglich der Rahmenbedingungen nur positive Worte: „Was die Fans hier gezeigt haben, von der Choreographie bis zur Unterstützung, selbst nach dem 0:3 und 0:4, war sensationell. Großen Respekt dafür, das hat man nicht in jedem Stadion. Wir werden versuchen, das in den nächsten Wochen zurückzuzahlen.“

Gute Eindrücke im Mutterland des Fußballs hinterlassen

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Foto: Sportfotos-MD/ Possiencke

Die mitgereisten Anhänger des 1. FC Magdeburg hinterließen beim Testspiel im englischen Bolton im Januar einen sehr guten Eindruck. Fangesänge und eine beeindruckende Kulisse in einem ansonsten leeren Stadion sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

Die Engländer waren von dieser Unterstützung der Fans sehr beeindruckt. Viele Fans der Bolton Wanderers lobten die mitgereisten FCM-Anhänger als „unglaublich“. Einige Fußballfans aus der Stadt im Nordwesten Englands wünschten sich gar ein Rückspiel der Wanderers in Magdeburg, berichtete das britische Boulevardblatt „Sun“. Auch FCM-Torhüter Jan Glinker wurde von den Fans mit Gesang belohnt. Glinker, der an Flugangst leidet, hat die mehr als 1300 Kilometer nach Bolton mit dem Auto zurückgelegt. Der Torwart des 1. FC Magdeburg war schon am Freitagmittag in dem englischen Ort eingetroffen. Rund 1000 Fans sind dem FCM nachgereist. Zwei Testspiele und mehrere Trainingseinheiten standen auf dem Tourplan. Doch daraus wurde nichts. Die Trainingsplätze im englischen Bolton waren aufgrund des anhaltenden Regens der vergangenen Tage nicht bespielbar. So blieb den Fans nur das eine Testspiel. Das gewann der 1. FC Magdeburg mit 3:2.

Finale gegen Stendal

Einigermaßen ungefährdet marschierte der 1. FC Magdeburg in das Finale des Landespokals. Der Landesligist SG Schwarz Gelb Bernburg (8:0) und SV Liesten aus der Landesklasse 1 (16:0) wurden leicht besiegt. Dem Landesligisten SC Naumburg gelang der zwischenzeitliche Ausgleich zum 1:1 durch Steven Krumbholz und somit das erste Gegentor für die Blau- Weißen, die sich dann mit 2:1 durchsetzten und das Viertelfinale erreichten. Dort traf der FCM auf den Halleschen FC. Der einzige Treffer der Partie und damit das Siegtor gelang dem 22-jährigen Julius Düker für den Club. Im Halbfinale fuhren die Hauptstädter erneut nach Halle, dort war der Verbandsligist und derzeitige Tabellenführer BSV Halle-Ammendorf Gastgeber. Die Hallenser hinterließen mit einer tollen Leistung einen guten Eindruck, mussten sich letztlich aber 0:3 geschlagen geben. Im Finale kommt es nun zu einem Klassiker des ostdeutschen Fußballs. Lok Stendal heißt der Gegner. Das Zusammentreffen findet auf neutralem Platz, wenn auch in Magdeburg statt. Das altehrwürdige Heinrich- Germer-Stadion wird Austragungsort sein. 4000 Besucher können die Partie im Stadion am 21.Mai, 12.30 Uhr, verfolgen. Die ARD wird an diesem Tag alle Landespokalfinalspiele in einer Live-Konferenz übertragen. Der Gewinner des Landespokals qualifiziert sich für den DFB-Pokal.

Da der FCM als kommender Zweitligist jedoch automatisch im DFB-Pokal spielt, ist der 1. FC Lok Stendal als Landespokalfinalist schon für den DFB-Pokal qualifiziert.