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AltmarkPodcast stellt Wirtschaft, Kultur und Tourismus vor

   

AltmarkPodcast stellt Wirtschaft, Kultur und Tourismus vor

Produktvielfalt aus der Altmark: Bloggerin Beate Ziehres, LEADER-Manager Sibylle Paetow und Björn Gäde, LAG-Chef Andreas Brohm

Die Europäische Union unterstützt in ländlichen Regionen zahlreiche Projekte in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Tourismus. So ist es auch im Norden des Landes – in der Altmark. In einem Podcast werden aktuell besondere Menschen, Ideen und Reiseziele vorgestellt. Gehen Sie selbst auf Entdeckungstour. Während der Coronakrise sind viele Menschen zu Podcast-Hörern geworden. Der landesweit bekannteste Podcast ist das „Coronavirus-Update“ des Virologen Christian Drosten. Hundertausende verfolgten täglich die Einschätzungen des Wissenschaftlers. Das Medium Podcast ist in aller Munde. Auch die Altmark macht seit Anfang des Jahres mit einem Podcast auf sich aufmerksam. Er heißt Altmark-Podcast und ist über alle üblichen Kanäle, wie etwa Apple iTunes oder Spotify, unter den Stichworten „Uchte-Tanger-Elbe“ zu finden.

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Uchte, Tanger und Elbe sind drei Flüsse in der Altmark. Die Geschichten des Podcasts spielen rund um die Städte Stendal, Tangermünde und Tangerhütte. Die Altmark gehört zu den am dünnsten besiedelten Gebieten in Deutschland. Dennoch leben in der Region viele Kreative, Unternehmer mit Visionen und Kulturschaffende – ihre Ideen werden oftmals durch das LEDER-Programm der Europäischen Union unterstützt. Um sie und ihre Projekte drehen sich die Folgen des Podcasts. Er soll sie vorstellen, die Region bekannter machen, aber auch dazu einladen, das Gebiet zwischen Berlin und Hannover einmal selbst zu entdecken.

Trend zur regionalen Produkten

Eine der Podcast-Folgen handelt von regionalen Erzeugern von Lebensmitteln. Denn Corona hat den Trend zur Regionalität verstärkt. Davon profitieren zum einen einheimische touristische Ziele, zu denen auch die Altmark gehört. Zum anderen werden auch regionale Produkte verstärkt nachgefragt. Dazu gehört etwa das in der Hansestadt Tangermünde gebraute Bier. Der Brauereiinhaber, Familie Schulz, hat während der Coronakrise sogar eine alte Tradition wiederbelebt: die Bierkutsche. Weil Menschen während des Lockdowns nicht mehr zur Brauerei kamen, fuhren regelmäßig mit Bier beladende Transporter von Dorf zu Dorf und versorgten die Bevölkerung mit Frischgezapftem. Wie es aussieht, soll diese Idee auch in Zukunft beibehalten werden. Familie Herms aus Schernebeck bei Tangerhütte züchtet und schlachtet auf ihrem Biohof Rinder und vermarktet sie im eigenen Hofladen. Auch sie bemerkte neue Lebensgewohnheiten in der Coronazeit. Da viele Menschen gezwungenermaßen von zuhause aus arbeiten mussten und wieder Zeit, Lust und auch die Notwendigkeit zum Kochen hatten, stieg die Nachfrage nach Biorindfleisch. Vor dem kleinen Hofladen bildeten sich lange Schlangen aus wartenden Kunden. Damit der Hof vor wenigen Jahren entstehen konnte, unterstützte die Europäische Union mit Geldern aus dem LEADER-Programm den Bau des eigenen Schlachthauses.

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Gartenträume: Schlossteich Tangerhütte. Fotos: LandLeute GbR Stenda

Jede Menge Kultur und Historie

Die Altmark ist eine Kulturlandschaft mit besonderer Historie. Dazu zählen neben den sieben Hansestädten auch die Geschichte der weit verzweigten Familie von Bismarck sowie eine Kirchendichte, die Deutschland ihresgleichen sucht. Die über viele Jahrhunderte arme Region war allerdings nicht nur Fluch, sondern auch Segen für die Gotteshäuser. Aus Geldmangel wurden die Wände der Kirchen oft nur einfach mit Kalkfarbe übermalt. Darunter blieb ein einmaliger Schatz erhalten: Wandmalereien aus dem Mittelalter. Ein von LEADER unterstütztes Projekt hat die Vielfalt der Malereien aufgenommen und daraus eine Ausstellung gestaltet. Diese wird aktuell in der Altmark gezeigt. Alle, die keine Zeit zum Anschauen haben, können im Podcast in die Welt der „Mittelalter-Comics“ eintauchen.

Wer die Altmark bereist, stößt schnell auf die zahlreichen Parks und Gartenanlagen. Einige davon gehören zum Netzwerk „Gartenträume“, in dem in Sachsen-Anhalt rund 50 besondere Parks vertreten sind. In diesem Jahr sollte ein großes Jubiläum mit zahlreichen Veranstaltungen stattfinden. Denn die Gartenträume-Idee wird 20 Jahre alt. LEADER hat in der Altmark auch dabei mitgeholfen, Parkanlagen wieder herzurichten. Dazu zählen etwa die Gartenträume-Parks in Tangerhütte und Briest.

Clevere Unternehmer

Einmal im Jahr findet in der Altmark ein Festival statt, das Altmark-Macher-Festival. Es ist aus der Idee geboren, Unternehmer, Entwickler und Forscher aus der Region zusammen zu bringen. Einer dieser Altmark-Macher wird auch im Podcast vorgestellt. Es handelt sich um die Unternehmer-Familie Teek aus Tangerhütte, die mit einer Innovation die Energiewende mit gestaltet. Mit ihrer Idee können in Zukunft die Rotorblätter von Windrädern recycelt werden. Denn noch steht die Industrie vor einem Problem: Es werden zwar riesige Anlagen hergestellt, um damit regenerativen Strom zu erzeugen. Doch irgendwann haben die Mühlen ausgedient und müssen abgebaut werden. Entstanden ist ein Forschungsprojekt. Altmark-Podcast im Internet: https://uchte-tanger-elbe.podigee.io/

Was ist LEADER?

Der AltmarkPodcast wird unterstützt durch die Lokale Aktionsgruppe „Uchte-Tanger-Elbe“. Die sogenannte LEADER-Region befindet sich im Südosten der Altmark. Sie ist ein Fördergebiet für LEADER/CLLD in der aktuellen Förderperiode 2014-2020. Die Lokale Aktionsgruppe kümmert sich um die Umsetzung von Projekten, die mit LEADER/CLLD-Geldern der EU unterstützt werden. Der Vorsitzende der Aktionsgruppe ist Andreas Brohm, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte (Foto). Die Entscheidungen trifft eine Mitgliederversammlung mit Vertretern aus Zivilgesellschaft, Verbänden und Vereinen, Unternehmen und engagierten Privatpersonen. Unterstützt wird die Aktionsgruppe durch ein LEADER-Management.

Hinter den Abkürzungen LEADER und CLLD verbergen sich Förderansätze der Europäischen Union. LEADER leitet sich aus dem Französischen „Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale“ ab und heißt übersetzt „Verbindung zwischen Aktionen zur ländlichen Entwicklung“. CLLD steht dabei englisch für „Community-Led Local Devolopment“, was so viel bedeutet wie „Von der örtlichen Bevölkerung betriebene lokale Entwicklung“. Beide Programme zielen auf lokale Projekte in ländlich geprägten Regionen.

Bis 2022 sollen zahlreiche Projekte umgesetzt und gefördert werden. Das Landesfinanzministerium hat dazu für die Region „Uchte-Tanger-Elbe“ bisher eine Zusage über Förderraten aus drei EU-Fonds in Höhe von rund 3,7 Millionen Euro gegeben. In der aktuellen Förderperiode können mittels LEADER und CLLD insgesamt bis zu 120 Millionen Euro europäischer Fördermittel in die ländlichen Regionen Sachsen-Anhalts fließen. Internet: https://www.uchte-tanger-elbe.de/

apowida stark in Geschäft, Online und im Lieferdienst

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Ute Romahn (links) und Mitarbeiterin Jutta Heering © Ingo Gutsche

Die Verbundenheit mit den Eínwohnern der Region drückt sich auch im Namen der von Ute Romahn geführten Apotheken aus: Apowida. Apotheken – wir – in – der- Altmark. Mit ihren drei Standorten in Osterburg, Seehausen und Stendal sorgt die Inhaberin, die vor 15 Jahren ihre erste Filiale in der Biesestadt mit der Pelikan-Apotheke eröffnete, für eine zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten. Und diese können sogar mit dem Auto bis zu den Kunden geliefert werden, wenn dies gewünscht wird. Ute Romahn führte einen Botendienst ein und verfügt über drei E-Fahrzeuge, deren Fahrer täglich auf ihren Routen durch die Altmark im Einsatz sind. Die Apothekerin hofft, dass ihr Online-Auftritt (http://apowida.de) noch mehr angenommen wird. Auf der übersichtlich geführten Internet-Seite können die Nutzer aus einem reichhaltigen Sortiment wählen. Angefangen von Arzneimitteln über Fitnessprodukte, Baby-Artikel, Kosmetika bis hinzu medizinischen Geräten. Die Unternehmerin weist in diesem Zusammenhang auf ihre gut kalkulierten Preise hin. „Die Produkte sind sogar oftmals günstiger als bei den Versandapotheken“, weiß sie.

Corona-Anfangszeit war eine Herausforderung

Stolz ist Ute Romahn nicht nur auf die treue Stammkundschaft, sondern auch auf ihr Team. 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen sich um das Wohl der Kunden. Sie weiß, dass es in ihren Apotheken speziell in den Corona-Anfangszeiten sehr stressig war. „Die Leute haben gekauft wie die Weltmeister“, blickt sie zurück. Das hatte Folgen: Beispielsweise war Desinfektionsmittel knapp und schnell alle. „Das haben wir dann selbst hergstellt. Auch die Praktikanten mussten mit ran, haben das Mittel gefiltert und etikettiert.“ Engpässe können vorkommen, aber die Apowida-Teams in Osterburg, Stendal und Seehausen sind stets bemüht, ein großes Angebot vorzuhalten. Mit viel Kompetenz haben sich die von Ute Romahn geführten Apotheken einen guten Namen gemacht. Und sie ist sehr erfreut, dass sich ihre Leidenschaft für den Beruf auf die Tochter übertragen hat: Karolin Romahn studiert noch in Frankfurt/Main, um später wieder in die Altmark zu kommen und mitzuhelfen, dass die Apowida-Apotheken viele zufriedene Kunden haben.
     

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