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Die Vorsorgevollmacht

Aktiv & Vital

Die Vorsorgevollmacht

(pp-o). Jeder Erwachsene kann plötzlich in die Lage kommen, wichtige Angelegenheiten des Lebens nicht mehr selbstverantwortlich regeln zu können. „Dann ist es von Vorteil, wenn die Person eine Vorsorgevollmacht erstellt hat“, sagt Heike Morris, juristische Leiterin der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Ein solcher Ernstfall tritt zum Beispiel ein, wenn Sie aufgrund einer psychischen Krankheit, körperlicher Beeinträchtigung, geistiger oder seelischer Behinderungen nicht mehr in der Lage sind, sich vollständig selbst um Ihre Angelegenheiten zu kümmern. Lebens- oder Ehepartner, volljährige Kinder oder Eltern gelten dann nicht automatisch als bevollmächtigt, in Ihrem Namen Rechtsgeschäftige abzuschließen oder Entscheidungen zu fällen. Zu diesem Zweck bestellt das Gericht einen gesetzlichen Betreuer für Aufgabenkreise, für die eine Betreuung notwendig ist. Anders ist die Situation, wenn Sie eine Vorsorgevollmacht erstellt haben. In dieser können Sie eine oder mehrere Personen, denen Sie uneingeschränkt vertrauen, benennen und ihnen das Recht einräumen, in Ihrem Namen stellvertretend und rechtsverbindlich zu handeln.Infos unter: 0800/011 77 22.www.patientenberatung.dem

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Foto: Daisy-Daisy/ gettyimages.com/spp-o

Alltagsbegleiter vertreten und entlasten Pflegende

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Alltagsbegleiter können pflegende Angehörige entlasten. 
Foto: stock.adobe.com

Alltagsbegleiter übernehmen keine pflegerischen Tätigkeiten. Darauf weist die Zeitschrift „Pflege und Familie“ (Ausgabe 2/2018) hin. Dennoch können sie pflegenden Angehörigen wertvolle Unterstützung anbieten: Sie begleiten den Pflegebedürftigen durch den Alltag, sind Gesprächspartner oder bieten kreative Beschäftigung an.

Wer einen solchen Begleiter sucht, wird über Pflegestützpunkte, Seniorenbüros oder die Agentur für Arbeit fündig. Ein Vergleich der Stundensätze lohne sich, heißt es in der Zeitschrift.

Bei anerkanntem Pflegegrad beteiligt sich die Pflegekasse im Rahmen des Entlastungsbetrages mit bis zu 125 Euro monatlich an den Kosten.

Möglich ist auch eine Erstattung über die Verhinderungspflege. Den Rest muss der Pflegebedürftige aus eigener Tasche zahlen. dpa

Tanzschule Kastern holt MOVITA® nach Wernigerode

Mobilität, Vitalität, Tanz: Die Tanzschule Kastern bietet seit Kurzem ein neues Tanz- und Bewegungsprogramm speziell für Damen im besten Alter an. Für Interessierte gibt es derzeit ein Schnupperangebot, mit dem man MOVITA® vier Wochen lang testen kann.

Sie lieben Tanzen, haben Freude an Musik und sind gerne mit Menschen zusammen? Dann werden Sie das neuste Tanzangebot der Tanzschule Kastern sicher mögen. MOVITA® ist ein gesundheitsorientiertes und geselliges Tanz- und Bewegungstraining, das für Damen im besten Alter entwickelt wurde. Zusammen mit speziell für das Programm ausgebildeten Tanzlehrern verbessern die Teilnehmer bei MOVITA ® Ihre Koordination, Balance, Kraft und Ausdauer. Gleichzeitig wird die mentale Vitalität trainiert und aktiv möglicher Altersdemenz vorgebeugt. „Das Unterrichtsprogramm von MOVITA® ist speziell auf die Bedürfnisse älterer Damen ausgerichtet“, betont die Tanzlehrerin Julia Kastern, die das neue Bewegungskonzept in der Tanzschule Kastern unterrichten. „So wird zum Beispiel nicht gehüpft und es finden keine Übungen auf dem Boden statt.“

Der Ablauf einer Stunde sieht in etwa so aus: Nach einer kurzen Erwärmung werden unterschiedliche Gymnastik- und Fitnessübungen gemacht, bei denen teilweise auch Utensilien zum Einsatz kommen. Anschließend lernen die Teilnehmerinnen dann leichte und zugleich stimmungsvolle Tänze, bevor es zum Schluss eine Entspannungsphase gibt. Das gesamte Programm dauert 60 Minuten und findet komplett auf Musik statt. „Die Freude an Musik und Tanz steht bei MOVITA® im Mittelpunkt“, so Julia Kastern.

Interessierte Damen können das Programm vier Wochen lang testen. Getanzt wird immer am Dienstag von 15.15 – 16.15 Uhr. Buchungen nimmt die Tanzschule Kastern telefonisch unter 03943 / 69 59 69 oder online auf www.tanzschule-kastern.de entgegen.

Was das Gehirn im Alter auf Trab hält

Vieles von dem, was gemeinhin als gesund gilt, ist einigermaßen spaßbefreit. Wer aber im Alter etwas gegen den natürlichen Altersabbau im Gehirn tun will, kann das durchaus mit Freude tun. Brettspiele zu spielen etwa kann den geistigen Verfall hinauszögern, heißt es in der Zeitschrift „Psychologie Heute“ (Ausgabe 8/2018). Genauso wie Sport, insbesondere Tanzen und Yoga. Auch wer ein ausgeprägtes soziales Netz pflegt, ist später womöglich kognitiv leistungsfähiger. Selbst der Kaffeeklatsch mit alten Bekannten ist also gut für das eigene Denkorgan. dpa/tmn

Fröhliche Sportstunde mit dem „Fensteröffner“

Senioren-Service-Center Charlottenlust

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Gemütliche Sitzecke im Clubraum. Foto: Jens Müller

Wernigerode. „Und jetzt der Fensteröffner“, ruft Betreuerin Ines in die Runde. Die sechs Senioren, die in einem Stuhlkreis um sie herum Platz genommen haben, heben die Arme. Bei dem lustigen Namen der gymnastischen Übung müssen sie immer noch schmunzeln. Dabei kennen sie sie schon aus dem Effeff . Es ist wieder Sportstunde in der GSW-Tagespflege in der Salzbergstraße.

Seit Frühjahr dieses Jahres wird dort Sport getrieben. Die GSW-Mitarbeiter ließen sich in Magdeburg im Rahmen eines Projektes extra dafür schulen und setzten das Gelernte sofort aktiv um. Ihre Erfahrungen nach einem Vierteljahr: „Sport ist nicht etwa ein Stiefkind. Die Senioren nehmen die Übungen froh und dankbar an und warten schon jedesmal auf die Sportstunde“, so die Betreuer. Sie sehen es als echte Bereicherung, um auch im Alter Kraft und Balance zu trainieren. Und das mit solch lustigen Übungen wie Fenstergucker und Fensteröffner. „Das sind einfache und ganz alltägliche Übungen, die altersgerecht abgestimmt sind. Sie geben aber Sicherheit im Alltag, minimieren das Sturzrisiko und erhöhen die Mobilität.“

Die Senioren werden dabei in die Lage versetzt, bestimmte Fähigkeiten so lange wie möglich zu erhalten. Und sei es nur, allein aus einem Sessel aufzustehen oder sich die Jacke allein anzuziehen.

Das schöne dabei: Die Senioren motivieren sich gegenseitig. Ihre positive Resonanz hat sogar dahin geführt, dass inzwischen zweimal pro Woche eine Sportstunde angeboten wird. Die Tagespflege ist ein ganz besonderes Angebot für Senioren. „Als wir vor 20 Jahren damit angefangen haben, haben wir schwer zu kämpfen gehabt“, erinnert sich Leiterin Renate Krosch. Damals lief vieles über Mund-zu-Mund-Propaganda. Die Skepsis war groß. Dabei war solch ein Angebot für Senioren, die noch in einer eigenen Wohnung leben und nicht in einem Pflegeheim, eine logische Konsequenz. „Wir möchten in jeder Phase des Älterwerdens eine geeignete Hilfe gewährleisten“, ergänzt GSW-Chefin Sandra Lewerenz. Deshalb sind ihre Mitarbeiter ständig darauf bedacht, den Senioren den Tagesablauf so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten und gehen dabei auch neue Wege.

Allgemein beginnt der Tag für die Gäste der Tagespflege mit dem Abholen von Zuhause durch den GSW-Fahrdienst. Neben dem Sport stehen eine gemeinsame Zeitungsschau, kleine Spaziergänge, Singen, Gedächtnistraining, gemeinsames Mittagessen und Kaffeetrinken im Tagesprogramm. „Die Senioren haben aber auch die Möglichkeit, sich zurückzuziehen“, sagt Katja Vaupel. Manche helfen gern in der Küche mit. „Unsere Angebote sind ganz individuell.“ Besonders beliebt sind die Ausfahrten an Orte, die die Gäste aus ihrer Kindheit und Jugend kennen. „Dann sehen sie, was sich verändert hat im Harz und freuen sich sehr darüber“, Ingesamt betreibt die GSW drei Tagespflegen in Wernigerode, die auch für Bewohner aus den Umlandgemeinden offen sind. Perspektivisch soll im neuen Argenta-Wohnpark eine weitere Tagespflege eingerichtet werden, um den Bewohnern in Ober-Hasserode, Schierke und dem Oberharz solch attraktives Tagesprogramm in der Nähe anzubieten.

Wer sich über die Angebote der Tages-, der Kurzzeitpflege sowie des Betreuten Wohnens bei der GSW informieren möchte, sollte am Samstag, 8. September, im Senioren-Service-Center „Charlottenlust“ vorbeischauen.

Dort wird mit einem bunten Programm das 10-jährige Bestehen des Hauses gefeiert: „Von 15 bis 17 Uhr zeigen wir allen Interessierten, was sie gutes im Alter erwartet.“

Zwei Gräfinnen: Selbstbestimmt wohnen im Alter 

Die Ambulant Betreuten Wohngemeinschaften „Zwei Gräfinnen“ ermöglichen pflegebedürftigen Senioren, insbesondere Senioren mit demenzieller Erkrankung, ein selbstbestimmtes, unabhängiges und individuelles Leben im Alter. Sie leben in den Wohngemeinschaften, ohne Ihre Privatsphäre aufgeben zu müssen und erleben damit Alltagsvertrautheit und Versorgungssicherheit. Rund um die Uhr sind Betreuungskräfte vor Ort, die ihnen bei Bedarf zur Seite stehen.

Alle Bewohner bzw. ihre Angehörigen bilden gemeinsam ein Gremium zur Regelung der gemeinschaftlichen Angelegenheiten. Alle Entscheidungen, die das Gemeinschaftsleben betreffen, trifft dieses Gremium selbst. Hierzu gehören unter anderem die selbstbestimmte gemeinschaftliche Gestaltung der Lebens- und Haushaltsführung sowie die Mitbestimmung bei Aufnahmen neuer Mitbewohner und bei der Gestaltung der Räume. Immer gilt: Die Mieter haben das Hausrecht, der Pflege- und Betreuungsdienst ist zu Gast.

Die Wohngemeinschaften Zwei Gräfinnen bieten auf zwei Etagen Platz für 24 Senioren. Die Bewohner verfügen über ein eigenes Wohn- und Schlafzimmer mit ebenerdiger Dusche und WC und Terrasse oder Balkon. Das Alltagsleben findet in den Gemeinschaftsräumen statt - dem Wohnzimmer und der Küche.

Der Standort der Zwei Gräfinnen auf dem Gelände des Seniorenzentrums Nord in Halberstadt ermöglicht es den Mitgliedern der Wohngemeinschaften, am öffentlichen Leben teilzunehmen und die Angebote des Seniorenzentrums zu nutzen.

Die Teilnahme an Freizeitaktivitäten, die Nutzung der großen Gartenanlage des Seniorenzentrums sowie der Besuch des Cafés oder die Inanspruchnahme der Sozialstation des Cecilienstifts Halberstadt sind nur einige davon.

Am Donnerstag, dem 6. September, wird das Cecilienstift im Gemeindehaus Dingelstedt das Konzept der „Zwei Gräfinnen“ vorstellen und Fragen beantworten.

Brausetabletten komplett auflösen 

Vor der Einnahme einer Brausetablette sollte man warten, bis sich diese vollständig im Wasser aufgelöst hat. Denn trinkt man das Glas mit der Tablette leer, wenn noch kleine Tablettenpartikel darin schwimmen, besteht die Gefahr, dass sie sich an die Schleimhaut der Speiseröhre heften und diese schädigen. Darauf weist das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hin. Gerade bei Schmerzmitteln ist Vorsicht geboten, da die Wirkstoffe an sich schon die Schleimhaut angreifen.