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Uwe Schmidt übernimmt Posten

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Stendal

Uwe Schmidt übernimmt Posten

Der Osterburger FC hat eine Saison 2018/19 hinter sich gebracht, die nicht gerade nach den Vorstellungen der Verantwortlichen war. Von Jeannette Heinrichs Osterburg ● In der neuen Serie 2019/20 gehen die Biesestädter mit einigen Veränderungen. Zum einen steht nicht mehr Ronald Göthe an der Seitenlinie. Er legte sein Amt nach Abschluss der vergangenen Saison nieder, bleibt dem Verein aber dennoch erhalten. Die Suche nach einem neuen Trainer war nicht so einfach. Vereinschef Sven Metzlaff und Vorstandsmitglied Uwe Schmidt waren mit der Suche betreut. Die blieb aber ergebnislos. „Wir hatten zehn Trainer im Blick, doch keiner konnte aus den verschiedensten Gründen nicht“, blickte Schmidt zurück. Die Entscheidung fiel schließlich auf eine interne Lösung. Spieler Uwe Schmidt wird nun die Geschicke der ersten Herrenmannschaft leiten. Ihm zur Seite steht der verletzte Vizekapitän Stefan Holtmann als Co-Trainer. „Für mich wird es ein Probejahr als Trainer sein, denn nach meiner aktiven Karriere könnte ich mir das gut vorstellen“, sagte Schmidt. Ob es bei einem Jahr bleibt wird sich zeigen, denn „ein Kandidat wäre da, wenn er die gesteckten Ziele mit seinem jetzigen Verein nicht erreicht“, so der Neu-Coach. Dass er das Amt aber nicht als Spielertrainer machen will erklärt er folgender Maßen: „Ich will keinen Interessenkonflikt. Ich kann mich nicht auf der Sechs aufstellen, wo ein anderer Spieler die ganze Zeit trainiert. Wir wollen zusammen ein Ziel erreichen.“  

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Stendal

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Der Osterburger FC hat sich den fünften Platz als Ziel gesetzt. Foto: Schmidt
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Uwe Schmidt (rechts) hat den Trainerposten beim Osterburger FC übernommen. Foto: Jeannette Heinrichs

Des weiteren wurde mit Marcel Grimm ein Physiotherapeut gewonnen, der sich nicht nur um ein paar Wehwehchen kümmern soll sondern auch für den Fitnesszustand der Spieler verantwortlich ist. „So können wir individuell auf jeden einzelnen eingehen“, freut sich Schmidt auf die Zusammenarbeit.

Die Mannschaft bleibt im gröbsten zusammen, es gibt nur einen Abgang zu verzeichnen. Allrounder Benjamin Wolligandt hat sich dem Ligakontrahenten Rossauer SV angeschlossen. Ansonsten gibt es keine externen Zugänge. Vier A-Junioren trainieren mit der ersten Mannschaft und gehören zum erweiterten Kader.

Viele Veränderungen will der 29-jährige IT-Manager nicht vornehmen. „Ron (Ronald Göthe, Anm. d. Red.) hat schon gute Vorarbeit geleistet. Was ich verbessern möchte ist die taktische Ausrichtung“, so Schmidt. Der baut aus seinen Erfahrungen die er unter anderem beim 1. FC Magdeburg, beim 1. FC Lok Stendal oder bei der SG Eintracht Mechau als Spieler gemacht hat. Einen Trainerschein besitzt Schmidt nicht. „Ich habe mir viel von meinen Trainern, unter anderem von Martin Hoffmann, abgeguckt“, erklärt er. Diese Erfahrungen die er dort sammelte, will er nun seinen Akteuren weitergeben. In welchem System er jedoch spielen wird, da ließ er sich nicht in die Karten gucken und erklärte: „Wir haben zwei Grundordnungen. Einmal offensiv, einmal defensiv.“

Was ihm jedoch sehr am Herzen liegt, ist das Selbstvertrauen wieder zu stärken. Die Mannschaft war in der Saison 2017/18 nah dran am Landesliga-Aufstieg und rutschte zum Ende hin noch auf Platz sieben ab. Das aber nur mit drei Punkten Rückstand auf Aufsteiger SSV 80 Gardelegen. In der vergangenen Saison mussten die OFCler mehr nach unten, als nach oben schauen. Das gab einen knacks bei den jungen Spielern. „Die Jungs sind richtig gut und das werde ich versuchen, ihnen zu verinnerlichen. Sie sind sehr vorsichtig“, weiß er.

Am Ende der Saison möchte er mit seiner Mannschaft auf Platz fünf stehen und gab schon einmal eine Kampfansage an die Nachbarorte Krevese und Rossau: „Die Derbys werden alle gewonnen.“
   

Fußball - Landesklasse: Mit Wolligandt nur einen Abgang