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Bauen und Modernisieren: An den Einbruchschutz denken

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Bauen und Modernisieren: An den Einbruchschutz denken

Bereits im Neubau ist es sinnvoll, zum Beispiel bei den Bauteilen für Fenster und Türen, an einen guten Einbruchschutz zu denken. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

(djd) Ein solides Haus schützt uns vor Wind und Wetter und gibt uns Geborgenheit - auch vor Einbrechern möchten wir uns in den eigenen vier Wänden sicher fühlen. Doch so lange es Häuser gibt, so lange gibt es auch die Versuche einzudringen und sich fremdes Eigentum anzueignen. „Einhundert Prozent sicheren Schutz vor Einbruch gibt es nicht, aber mit den richtigen Maßnahmen lässt sich das Risiko wesentlich verringern“, meint Dipl.-Ing. Ralf Baureis, Bauherrenberater bei der bundesweit tätigen Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e.V. Sicherheitstechnik hilft Laut Polizeistatistiken geschehen viele Einbrüche spontan, ganz gemäß der Devise „Gelegenheit macht Diebe“. Besonders gefährdet sind Bereiche am Haus, die von der Straße und Nachbargrundstücken aus schwer einsehbar zum Beispiel hinter hohen Hecken liegen. Typische Schwachpunkte sind auch sichtgeschützte Keller-Lichtschächte, Nebeneingangstüren oder Kellerabgänge, die oft schlechter gesichert sind als die gut einsehbare Haustür. Grundsätzlich sollten Türen laut Baureis Mehrfachverriegelungen besitzen, damit sie nicht leicht aufzuhebeln sind. Auch viele Fenster bieten Einbrechern wenig Widerstand und sind bereits mit einem Schraubendreher zu überwinden. Fenster mit Aushebelsicherungen kosten ein wenig mehr als ungesicherte - eine Investition, die man im Neubau oder bei einer Modernisierung in Betracht ziehen sollte. Im Vertrag für einen Neubau kann man gewünschte Sicherheitsstandards auch bereits in der Bau- und Leistungsbeschreibung festschreiben. Nochmals mehr Sicherheit geben elektronische Sicherungssysteme wie Alarmanlagen, die Eindringversuche optisch und akustisch anzeigen. Auch moderne Kameratechnik kann sinnvoll sein, um zum Beispiel an der Haustür prophylaktisch unerwünschte Besucher abzuwehren oder die Räume zu überwachen. Zur Kriminalermittlung empfehlenswert sind Geräte, die automatisch Aufzeichnungen vornehmen und speichern. Leichtsinn lockt Einbrecher Die beste Technik nutzt allerdings wenig, wenn ihre Wirkung durch menschlichen Leichtsinn zunichte gemacht wird. Zum Lüften geöffnete Fenster und Terrassentüren laden Langfinger geradezu ein, wenn die Zimmer dahinter menschenleer sind oder das ganze Haus verlassen ist. Und zugezogene Eingangstüren lassen sich in vielen Fällen tatsächlich mit dem aus Filmen bekannten Scheckkartentrick in Sekundenschnelle öffnen - sind sie verriegelt, gelingt das nicht. Wer sich ein Bild über die Sicherheitslage seiner Immobilie machen möchte, kann sich bei der örtlichen Polizei informieren oder unter www.bsb-ev.de den Ratgeber „Sicherheits-Check für das eigene Haus“ mit viele Informationen und Tipps zum Thema anfordern.

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Widerstandsklassen: Das müssen Bauteile leisten

(djd) Widerstandsklassen beschreiben, wie lange ein Bauteil welchen Angriffen standhält. Dipl.-Ing. Ralf Baureis vom Bauherren-Schutzbund e.V. nennt die wichtigsten:

RC 1 N: Begrenzter bis geringer Grundschutz gegen Aufbruchversuche mit körperlicher Gewalt

RC 2 N: Drei Minuten Widerstand bei Gelegenheitstätern mit Schraubendreher, Zange und Keil

RC 3: Fünf Minuten Widerstand bei zusätzlichem Einsatz von zweitem Schraubendreher und Kuhfuß

RC 4: Zehn Minuten Widerstand gegen erfahrene Täter mit Säge- und Schlagwerkzeugen und Akku-Bohrmaschine

RC 5: 15 Minuten Widerstand gegen erfahrene Täter zusätzlich mit Elektro-Bohrmaschine, Stich- oder Säbelsäge und Winkelschleifer

RC 6: 20 Minuten Widerstand bei Angriffen wie RC 5

Tipp: Planung und Ausführung von Wohnungstreppen

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Foto: Treppenmeister

Die Wünsche an den modernen Treppenbau sind ebenso vielfältig wie die Fragen zahlreicher Bauherren, wenn es um die Auswahl einer wirklich passenden Treppe geht. Wir fragten Dipl. Ing. Heinz Lammers, Leiter der technischen Entwicklung derr Treppenmeister Partnergemeinschaft, nach den wichtigsten Voraussetzungen: Größtenteils werden Treppen heute viertel- oder halbgewendelt geplant, drehen sich also von der Antrittsstufe bis zum Austritt um 90 oder 180 Grad. Eine wirklich bequem begehbare Treppe mit einer nutzbaren Laufbreite von 90 bis 100 cm beginnt ab circa 3,5 Quadratmeter.

Der Kunde muss sich entscheiden, ob eine neue Treppe klassisch mit Wandwange sein soll oder „offen“, bei der die Stufen beispielsweise über Spezialbolzen direkt in der Wand verankert sind. Grundvoraussetzung für die Bauart bleibt jedoch die Statik. Hier sind bestimmte DIN-Normen vom Treppenhersteller zu beachten. Moderne Treppenkonstruktionen benötigen einen ensprechenden Nachweis ihrer Standsicherheit in Form einer bauaufsichtlichen Zulassung. Entsprechend dieser „Europäisch Technischen Zulassung“ fertigen alle Treppenmeister-Partner sämtliche Treppen.

Mit der „Europäischen Bauprodukten-Richtlinie“ hat die EU ein Verfahren ermöglicht, mit dem Verbraucher noch besser Sicherheit und Qualität kontrollieren können. Allerdings sollte diese Kontrolle immer im Zusammenhang mit den regionalen Bauvorschriften geschehen werden, denn eine europäische Zulassung bedeutet noch lange nicht, dass die Treppen den hierzulande geltenden Regeln entsprechen müssen. Hier sind die Treppenmeister-Partner mittlerweile führend.

Wir raten jedem Bauherren, sich vor der Entscheidung in einem Treppenstudio nicht nur die verschiedenen Varianten anzusehen und zu begehen, sondern sich auch ausführlich bezüglich der Normen und Vorschriften von einem Treppen-Fachmann beraten zu lassen.

Neben allen sicherheits- und bequemlichkeitsrelevanten Aspekten zählt natürlich zu den wichtigsten Auswahlkriterien das Design. Beginnend bei der Holzsorte – für Treppen sollten grundsätzlich Harthölzer ausgesucht werden.

Weitere Informationen sind im Ratgeber „Treppen-ABC“ nachzulesen, der kostenlos anzufordern sich bei der Treppenmeister Partnergemeinschaft, Abteilung 7114, Emmingerstr. 38, 71131 Jettingen. (www.treppen-abc.com) Quelle: Ratgeber „Treppen-ABC“