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„Brutal schwer“, aber nicht verflixt

Fußballsaison 2020/2021 - Burg, Genthin, Zerbst

„Brutal schwer“, aber nicht verflixt

Nach dem erfolgreichsten Abschneiden der Vereinsgeschichte muss der SV Union Heyrothsberge in der neuen Landesliga-Spielzeit unter Beweis stellen, dass er noch nicht satt ist. Dennoch dürfte es schwer werden, Platz fünf aus der „Corona-Saison“ 2019/20 zu bestätigen.

Fußballsaison 2020/2021 - Burg, Genthin, Zerbst

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Nach Platz fünf im Vorjahr haben die Unioner auch zur neuen Spielzeit viel vor (h.v.l.): Patrick Podehl, Daniel Koch, Martin Peukert, David Rieche, Marcus Kloska, Tim Rieche, Tom Raue, Karsten Völckel, Eric Horn, (M.v.l.) Marcel Gieseler, Christian Krümling, Ramon Schröder, Abteilungsleiter Torsten Völckel, Torwarttrainer Peter Anders, Trainer André Hoof, Co-Trainer Mathias Schumburg, Teammanager Olaf Milz, Eric Reuß, Maximilian Schmidt, Marcus-Antonio Bach, (v.v.l.) Philip-Maik Witte, André Wittpahl, Christian Kloska, Benjamin Schäfer, Christopher Biegelmeier, Maik Schwaß, Tobias Thormeier, Stefan Groth und Miguel Deckert. Foto: Michael Donau

SV Union Heyrothsberge: Nach Platz fünf ist der Graue-Maus-Ruf endgültig passé

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Heyrothsberge - Wir nehmen uns einfach mal die Zeit und den Platz, um mit einem Mythos aufzuräumen: jenem vom „verflixten“ siebten Jahr. Studien belegen nämlich, dass Paare schon weitaus früher vor die größte Belastungsprobe ihrer Beziehung gestellt werden. In 18 Prozent der Fälle ist der Bund fürs Leben nämlich ein sehr kurzer und wird bereits nach drei bis sechs Jahren wieder gelöst. Also, lieber SV Union Heyrothsberge: vorsichtige Entwarnung. Auch im siebten Jahr der Zugehörigkeit zur Landesliga Nord steht einem der Gegner nicht plötzlich zu zwölft gegenüber, sind die Abmaße der Tore nicht kleiner als im Aufstiegsjahr 2014 und was die Auswechslungen angeht – herrscht weiter gleiches Recht für alle, auch wenn inzwischen jedes Team fünf-, statt wie bisher dreimal frischen Wind in die Partie bringen darf.

Druck von unten erhöht sich

Das alles ändert jedoch nichts an der Einschätzung von Trainer André Hoof, der vorhersagt: „Diese Saison wird brutal schwer.“ Das liegt nicht nur daran, dass mit den Aufsteigern aus Burg, Tangermünde, Thale und Kleinmühlingen alles andere als Aufbaugegner die Liga bereichern. „Auch die bis zu fünf möglichen Absteiger machen die Aufgabe nicht einfacher. Mit zwei, drei verlorenen Spielen am Stück, die im Laufe einer Saison immer mal vorkommen können, bist du ganz schnell unten drin.“ Entsprechend positiv ist zu sehen, dass die Unioner nach dem glücklosen Einstand gegen Ummendorf (1:3) am 2. Spieltag beim 2:2-Unentschieden immerhin einen Punkt aus Blankenburg entführten und sich so nicht in die Teams einreihen, die noch gänzlich ohne Zuwachs auf der Habenseite dastehen. Allerdings ist die Sehnsucht nach dem ersten vollen Erfolgserlebnis der Spielzeit verständlicherweise groß.

Denn nachdem Heyrothsberge mit Platz fünf in der abgebrochenen Spielzeit seine bislang beste Bilanz seit dem Aufstieg eingefahren hat, geht es für die Mannschaft nun auch darum, zu zeigen, dass der zwischenzeitliche Erfolgslauf in der vorangegangenen Serie keine Eintagsfliege war. „Die Frage, ob wir den Platz gehalten hätten, wenn die Saison weiter gegangen wäre, ist schwer zu beantworten und wir müssen es auch nicht mehr. Aber die Gefahr ist groß, dass sich nach dem Abschneiden in der Mannschaft und auch im Umfeld eine gewisse Zufriedenheit einstellt.“ Erschwerend kommt hinzu, dass auch die Konkurrenten Hoofs Team spätestens jetzt auf dem Zettel haben: „Selbst beim oberflächlichen Blick auf die Zahlen sind wir natürlich für niemanden mehr eine graue Maus.“

Den Nachweis gewachsener Stärke muss das Team dennoch in den kommenden Wochen und Monaten erst noch erbringen. Dass sich die Unioner nach dem Erstrunden-Aus im Landespokal (4:6 nach Elfmeterschießen bei Ligakonkurrent Union Schönebeck) voll und ganz auf die Landesliga-Bühne konzentrieren können, mag nicht unbedingt ein Nachteil sein. „Dennoch dürfen wir jetzt nicht mehr nur von Qualität reden, sondern müssen auch die Qualität auf den Platz bringen“, fordert der Trainer. Von Björn Richter
      

INFO:

Zugänge: Daniel Koch (SV Irxleben), Philip-Maik Witte (Wörmlitzer SV 90), André Wittpahl (SG Blau-Weiß Niegripp), Chris Noel Tilche (eigener Nachwuchs)
Abgänge: keine
Gründungsjahr: 1926
Mitglieder: 267
Größter Erfolg: Landesliga-Aufstieg 2014

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