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Christian Beck: Immer da, wenn er gebraucht wird

Glückwunsch, FCM!

Christian Beck: Immer da, wenn er gebraucht wird

Im Januar 2013 kam Christian Beck als Vereinsloser zum FCM. Fast Fünfeinhalb Jahre ist das her, fast fünfeinhalb Jahre in denen er zur Identifikationsfigur für die damals noch nicht vorstellbare Zweitligamannschaft wurde. Als Beck kam, drohte der Club in den Niederungen des Amateurfußballs zu versanden.Der Club beendete die Saison in der Regionalliga Nordost auf dem 6. Rang. Liga-Meister wurde damals übrigens ein Verein namens RB Leipzig. Heute ist der Name Beck der erste, den die meisten nennen, wenn es um FCM-Spieler geht.Gegen Chemnitz schob der 1,96-Meter-große Mittelstürmer sein 100. Punktspieltor für den Club ein, widmet es vor mehr als 22 000 Clubfans Andreas Petersen, dem Trainer, der ihn damals an der Elbe aufnahm. Der Hüne mit dem verschmitzten Lächeln zählt zum „alten Kern“ der Mannschaft. Zu denen, die den Club erst in die 3. und nun in die 2. Liga brachten. Dabei ist „Beckus“, der in der Saison 2016/17 mit 17 Treff ern Liga-Torschützenkönig wurde, nicht immer unumstritten.Er brauchte acht Spiele, bis er seinen ersten Treff er verbuchen konnte, sieben weitere für seinen zweiten. Doch wenn er traf, war das meist wichtig. Sein erster Treff er war der 1:0-Siegtreffer gegen Paderborn. Ein Tor, dessen Wert erst rückwirkend vollständig einzuschätzen ist. Der zweite Saisontreffer war der zum 1:0 gegen Erzrivale Halle (Endstand 2:1).Gegen den Bundesligisten FC Augsburg machte er das 1:0 in der 87. Minute, ehe Tobias Schwede drei Minuten später den Endstand herstellte und der Club im DFB-Pokal eine Runde weiter kam. Insgesamt traf Beck 15 Mal in 41 Spielen, 13 davon in der Liga.Zwei seiner Tore wurden zum Tor des Monats gewählt.

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Christian Beck Foto: Sportfotos-MD/Possiencke

Marcel Costly: Der Durchstarter

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Marcel Costly Foto: Sportfotos-MD/Possiencke

In der Winterpause bestätigte der Club, mit Marcel Costly einen jungen, aber auch profifußballerfahrenen Verteidiger für die rechte Seite verpflichtet zu haben. Das stellte sich im Laufe der Rückrunde als nur die halbe Wahrheit heraus. Costly kann auf der rechten Seite jede Position bekleiden, kommt auch im linken Mittelfeld zurecht. Seinen ersten Auftritt für den Club hatte er im Rückspiel in Würzburg im Februar, seinen zweiten im März gegen Paderborn. Seitdem steht er regelmäßig auf dem Feld, insgesamt wurde er fünfmal eingewechselt, siebenmal stand er in der Startelf. Seine neuen Mitspieler suchten den technisch starken Neuzugang oft. Zweimal traf er dabei selbst, fünfmal legte er danach auf.

André Hainault: Phönix aus der Asche

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André Hainault Foto: Sportfotos-MD/Possiencke

Wenn etwas als verloren geglaubt galt und in neuem Glanz wieder erstrahlt, sagt der Volksmund: „Wie ein Phönix aus der Asche“. Und das trifft beim FCM auf einen zu: André Hainault.

Nach der langwierigen Hüftverletzung noch aus der vorherigen Saison konnte er nicht eingesetzt werden, dachte offenbar schon über das Karrierende nach. Im März stand er wieder im Kader und wurde in den folgenden Spielen ein fester Bestandteil der Magdeburger Defensive. Er übernahm Verantwortung und wurde zu dem Rückkehrer der Saison. Die große Überraschung folgte beim Spiel gegen Chemnitz . Eingereiht unter allen, die den Club verlassen werden, trat Manager Mario Kallnik an das Mikrofon und verkündete, dass der FCM André Hainault einen neuen Vertrag angeboten hat. Später wird zu lesen sein, dass Hainault selbst das Angebot erst am Tag vor dem Spiel bekam, seine Wohnung schon gekündigt hatte und schweren Herzens beim 1. FC Kaiserslautern unterschrieb.

Der 31-jährige Innenverteidiger Hainault war in der Aufstiegssaison eine feste Säule für das Clubspiel und lieferte eine Comeback-Geschichte für alle Fußballromantiker mit einem Ende wie bei Shakespeare.

Beim Meisterspiel in Lotte zeigte Hainault noch einmal, dass an ihm kein Vorbeikommen ist.