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Wenn das Auto Aquarium spielt

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Wenn das Auto Aquarium spielt

Gerade in der kalten Jahreszeit beschlagen die Scheiben beim Einsteigen in das Auto von innen. Foto: ProMotor

Bonn. Draußen ist es kalt und nass, da gehören beschlagene Scheiben im Auto zum Alltag. Ernst wird es, wenn sich gar kein Durchblick mehr einstellen will. Denn Nässe im Auto kann teure Schäden an Polstern und Elektronik anrichten.Dass die Scheiben nach dem Losfahren ein wenig beschlagen, ist im Winter normal. Draußen ist es kalt, dann kondensiert der Atem am kühlen Glas wie im Sommer die Gewitterluft am Bierkrug. Kritisch wird es jedoch, wenn Heizung und Gebläse gar nicht mehr gegen den Nebel ankommen. Denn das deutet auf reichlich Nässe im Innenraum hin, und dann ist eine systematische Fehlersuche gefragt.Läuft das Gebläse, funktioniert die Heizung? Manche Leute haben Angst vor Schadstoff en und machen deshalb alle Schotten zu. Das ist falsch, denn so steigt die Belastung im verhältnismäßig kleinen Innenraum erst recht. Der fehlende Luftaustausch lässt die Luftfeuchtigkeit weiter ansteigen, die Scheiben beschlagen noch mehr. Besser: Heizung und Lüftung gemäß Bedienungsanleitung einstellen, Luftdüsen auf die Fenster ausrichten.Umluftschalter prüfen. Kein Witz, viele Leute fahren mit geschlossener Umluftklappe und wundern sich über angelaufene Fenster. So aber kann kein Luftaustausch erfolgen, die Umluftschaltung muss geöffnet sein.Klimaanlage einschalten. Die kühlt nicht nur im Sommer, sondern trocknet im Winter auch nasskalte Luft.Kein Wasser ins Auto schleppen. Durchweichte Mäntel und tropfende Schirme gehören in den Koff erraum, Schnee von den Schuhen so gut wie möglich abstreifen, damit sich kein Teich im Fußraum bildet.Gummimatten verwenden. Die können einiges anWasser aufnehmen, bevor etwas überschwappt. Am besten nach jeder Fahrt ausleeren, damit nichts durch den Teppich sickert.Bringen diese fünf Selbsthilfetipps keine grundlegende Besserung, ist die Werkstatt gefragt. Denn dann kann man von größeren Wassermengen im Innenraum ausgehen und muss nun forschen, wie diese hereingekommen sind.Pollenfilter verstopft. Zu finden bei Fahrzeugen, deren Besitzer nicht viel von Wartung halten. Dann kann keine frische Luft ins Auto gelangen und Nässe abtransportieren. Empfehlung: Den Pollenfilter einmal jährlich erneuern lassen.Verstopfte Abläufe. Autos sind nie ganz dicht, aber eindringendes Wasser muss auch wieder rauskönnen. Häufi gstes Problem: Laub verstopft die Abläufe im vorderen Windlauf, dort, wo die Schlitze vor der Frontscheibe sind. Dann läuft das Wasser über die Luftansaugung für den Innenraum hinein bis unter den Teppich, sorgt dort für Rost am Bodenblech und Schimmel. Ähnliches betrifft das Schiebedach, dessen hintere Abläufe kaum zu sehen, aber um so öfter verstopft sind.Undichte Türfolien. Hinter den Türverkleidungen sorgen Plastikfolien dafür, dass an den Seitenscheiben entlang eindringendes Wasser nicht nach drinnen läuft, sondern durch die Türkästen nach draußen. Mit der Zeit lösen sich diese Folien, oder sie können bei Montagearbeiten beschädigt werden.Defekte Tür- und Klappendichtungen. Logisch, wenn der Gummi in Fetzen hängt, kommt Wasser rein. Gerade bei großen Heckklappen kann aber auch Nässe entlang der Kabeldurchführungen den Weg nach drinnen finden.Undichte Leuchten. Rücklichter zum Beispiel bieten gleich mehrere Möglichkeiten, Wasser durchzulassen. So kann die Dichtung zur Karosserie mit den Jahren an Spannkraft verlieren oder porös werden; das aus mehreren Einzelteilen geschweißte oder geklebte Gehäuse selbst kann ebenfalls Wasser durchlassen.Ausgehärtete Kleber. Seit ein paar Jahrzehnten werden Front- und Heckscheiben in die Karosserie eingeklebt, müssen also deren Verwindungen mitmachen. Mit der Zeit aber härtet der Kleber aus und reißt, dann hat Feuchtigkeit freie Bahn.Das Aufspüren solcher Leckagen verlangt eine Menge Erfahrung. Die Werkstatt hingegen kennt ihre Pappenheimer und weiß, wie man aus dem Aquarium wieder ein Auto macht. Quelle: ProMotor   

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Wann muss ich das Parklicht am Auto einschalten?

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Die Situation kennen viele Autofahrer: Sie stellen ihr Fahrzeug am Rand einer Straße ab, die nur schlecht oder gar nicht beleuchtet ist. Oder wo ewtwa die Laternen irgendwann in der Nacht abgeschaltet weden. Darauf weist ein sogenannter roter Laternenring mit schmalen weißen Rand (Verkehrszeichen 394) hin. In solchen Fällen müssen Autofahrer laut Straßenverkehrsordnung innerhalb geschlossener Ortschaften das Parklicht anschalten, erklärt die Expertenorganisation Dekra. Tun sie das nicht, können andere Verkerhsteilnehmer das Auto übersehen. Kommt es dann zu einem Unfall, kann den Halter des abgestellten Autos eine Teilschuld treff en. Das Parklichteinstellung lässt bei abgezogenem Zündschlüssel je nach Bedarf halbseitig links oder rechts am Fahrzeug einen Scheinwerfer und ein Rücklicht bei verminderter Leistung brennen. Beleuchtet werden muss as Auto an der zur Fahrbahn hingewandte Seite. Oft lässt sich das Parklicht mit nach links oder rechts gedrücktem Blinkhebel anschalten. Wie das im Einzelfall genau funktioniert, steht in der Betriebsanleitung.

Außerhalb geschlossener Ortschaften müssen Autofahrer beim Parken in unbeleuchteten Bereichen immer das Standlicht einschalten. Damit brennen beide Scheinwerfer und beide Rückleuchten. Das Parklicht reicht dort nicht aus. (dpa/tmn)

Kurz & Knapp

Grüne Ampel und volle Kreuzung: An der Haltelinie stoppen?

Endlich grün, nix wie los. Doch jetzt ist die Kreuzung von Nachzüglern blockiert oder der Verkehr stockt. Dann bleiben Autofahrer im Zweifel besser schon an der Haltelinie stehen. Darauf macht der Tüv Rheinland aufmerksam und verweist auf die Straßenverkehrsordnung. Denn Autofahrer sollten sich vorher sicher sein, das sie noch komplett über die Kreuzung rüberkommen. Wer aber trotz aller Umsicht und vorausschauendem Fahren auf einer Kreuzung stehenbleiben muss, sollte Ruhe bewahren und nach Möglichkeit zwischen zwei Fahrspuren warten, damit der Querverkehr am eigenen Auto vorbeifahren kann. „Das Hineinquetschen in Kreuzungen nützt niemandem, sondern kostet alle Beteiligten nur noch mehr Zeit“, sagt Thorsten Rechtien vom Tüv Rheinland. Gegenseitige Rücksichtnahme kann dagegen dazu beitragen, den Kreuzungsbereich frei zu halten. Das geht etwa, indem man als eigentlich Vorfahrtsberechtigter kurz für entgegenkommenden Linksabbieger wartet und sie vorlässt. (dpa/tmn)

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