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Was muss im Trauerfall getan werden

Ratgeber im Trauerfall

Was muss im Trauerfall getan werden

Bad Honnef - Stirbt ein naher Angehöriger oder ein guter Freund, gerät die persönliche Welt, die eben noch unzerstörbar schien, oft völlig aus den Fugen. „Jetzt gilt es, Schritt für Schritt mit dem Erlebten umzugehen und neben all der emotionalen Trauer den Überblick zu behalten“, erklärt Jürgen Stahl, Vorsitzender des Bundesverbandes Bestattungsbedarf.So zeitnah wie möglich nach dem Ableben des geliebten Menschen muss ein Arzt hinzugezogen werden. Dies kann zum Beispiel der ärztliche Notdienst oder der Hausarzt sein. Er bestätigt den Tod und stellt den Totenschein aus. Ohne ihn gibt es keine Sterbeurkunde. Diese ist für alle anstehenden Behördenangelegenheiten wichtig. „Die Sterbeurkunde wird beim Standesamt der Ortsgemeinde oder bei der Stadtverwaltung des Sterbeortes beantragt“, erklärt Stahl. Um dies zu erleichtern, kann die Beantragung auch von Angehörigen, einer Vertrauensperson des Verstorbenen, durch einen Bevollmächtigten oder von dem ausgewählten Bestatter übernommen werden. „Parallel dazu sollten alle Angehörigen und Freunde über den Trauerfall informiert werden. Dann können alle Beteiligten gegebenenfalls auch in die Planung und Gestaltung der Trauerfeier einbezogen werden.“Das Gespräch mit dem Bestatter suchenDanach sollte das Gespräch mit dem ausgewählten Bestatter gesucht werden – zu Hause im vertrauten Umfeld oder auch beim Bestattungsunternehmen. „Im Gespräch wird – ganz an den Wünschen der Hinterbliebenen und den Vorlieben des Verstorbenen zu Lebzeiten orientiert – über Bestattungsart und -ort, den Sarg, die Urne oder auch die Bestattungswäsche gesprochen. Dazu kommen der Ablauf der Trauerfeier, ob ein Redner auftreten, welche Musik die Feier untermalen und wann die Bestattung stattfinden soll. Auch der Versand der Trauerkarten, der Grabschmuck und passende Blumen müssen organisiert werden. „Ganz wichtig: Der Bestatter weiß, was hier zu tun ist. Er berät kompetent und einfühlsam und nimmt den oft überforderten Hinterbliebenen bei Bedarf all diese Dinge ab.“Für die Zeit nach der Bestattung gilt es dann schon bald, sich über die Organisation der Grabpflege und den Grabstein Gedanken zu machen. „Die weitere Pflege des Grabes kann dann von einem Friedhofsgärtner erledigt werden. Vielen Menschen hilft es jedoch emotional, die Grabpflege eigenhändig zu organisieren“, bekräftigt Stahl.

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Beratungsgespräch beim Bestatter. Foto: Kzenon/Fotolia

Wenn die persönliche Welt zusammenbricht