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Die Wirtschaft wächst: Gewerbegebiet gut ausgelastet

Wirtschaftskraft im Harz

Die Wirtschaft wächst: Gewerbegebiet gut ausgelastet

Ralf Quednau, Wirtschaftsförderer und Vorstand der Harz AG, ist mit der Entwicklung der Wernigeröder Gewerbegebiete zufrieden. Foto: Frank Drechsler

Von Frank Drechsler    Wernigerode ● Die Bunte Stadt am Harz, wie Wernigerode auch genannt wird, hat sich in den vergangenen 25 Jahren zu einem bedeutenden Standort in jeglicher Hinsicht entwickelt. Mit einer gelungenen Symbiose aus Tourismus, Bildung sowie Industrie und Handwerk kommt deren Umsetzung fast schon einem Geniestreich gleich. Davon ist Ralf Quednau, Wirtschaftsförderer der Stadt und Vorstand der Harz AG, überzeugt.„Die Stadt verfügt mit dem Stadtfeld, dem Kupferhammer, dem Dornbergsweg, dem Gießerweg, Nord-West und Smatvelde über sechs Gewerbegebiete. Alle sind sehr gut ausgelastet. Es gibt kaum Fluktuationen und nur noch sehr wenige freie Flächen“, so Quednau dazu. Auch im Gewerbegebiet Nord-West ist das so. Nach einer Änderung des Bebauungsplanes ist dort im oberen Teil zur Charlottenlust hin eine Fläche an den bereits ansässigen Pferdezüchter aus Abu Dhabi verkauft worden. Er bleibt nicht der Einzige, der Flächen hinzugekauft hat. Erweitern werden sich hier auch die Wergona GmbH und die Lebenshilfe Wernigerode gGmbH.Und im unteren Teil, wo sich vor Kurzem erst die Krebs & Aulich Gmbh angesiedelt hat, wird in naher Zukunft noch die Elektro-IMO GmbH zu finden sein. „IMO ist ein alteingesessenes Unternehmen und zurzeit noch an der Zaunwiese ansässig. Der Betrieb will sich erweitern und im Gewerbegebiet Nord- West neu strukturieren. Das ist aber nur hier noch möglich. Eine weitere Neuansiedlung wird es noch in diesem Jahr mit der Firma Cotton-Prime, einem Fachhandel für Textilien, auch noch geben. Damit sind dann alle Flächen in dem etwa 65 Hektar großen Gebiet vergeben“, erklärt der Wirtschaftsförderer dazu. Nord-West bilde dann mit 23 Unternehmen und 1300 Arbeitsplätzen ein weiteres wichtiges Standbein in Wernigerodes Wirtschaftslandschaft.

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Wernigerode hat sich zu bedeutendem Standort entwickelt

Auf dem Weg dorthin ist auch das jüngste der erschlossenen Gewerbegebiete, Smatvelde. Das Industrie- und Gewerbegebiet ist etwa 50 Hektar groß, voll erschlossen, und die Grundstücke in Größe und Zuschnitt variabel. Spätere Flächenerweiterungen können im Rahmen von Optionsvereinbarungen zum frühen Zeitpunkt berücksichtigt werden. Mit seiner hervorragenden Verkehrsanbindung und der Ausstattung mit Leerrohren für Glasfaserdatenleitungen erhält der neue Standort perfekte Rahmenbedingungen für moderne und innovative Unternehmen in einer zunehmend globalisierten Welt. Hier haben sich bisher die Unternehmen Sun Five, Novatex, der Oberflächenveredler MWG, DHL, ein Gartenbaubetrieb und WK Hydraulik angesiedelt. Letztere werden sich hier demnächst erweitern.

Neu ansiedeln wird sich demnächst Nehrkorn Kälte- und Klimatechnik. Bisher ist das Unternehmen im Gewerbegebiet Stadtfeld ansässig, kann sich aber hier nicht weiter ausdehnen. „Nehrkorn wird im Smatvelde daher nächstes Jahr definitiv neu bauen“, so Quednau.

Ebenfalls expandieren wird ein Harzer Unternehmen, das sich an seiner bisherigen Wirkungsstätte nicht mehr weiter entfalten konnte. Ein Hersteller von namhaften Hochprozentigem möchte neu bauen und interessiert sich für das Gewerbegebiet Smatvelde. Mit dem Verkauf seiner Produkte geht das Unternehmen in die Heidemühle mitten im Stadtzentrum, die ja bekanntlich zurzeit saniert wird.

Wichtig für die Standortentwicklung und Neuansiedlungen seien neben den Gegebenheiten in den Gewerbegebieten selbst aber auch noch andere Rahmenbedingungen. Dazu würde zweifelsfrei auch die Aufwertung der Bundesstraße B6n zur Autobahn A36 gehören. Alle Gewerbegebiete Wernigerodes seien schon jetzt hervorragend an diese wichtige Verkehrsader angeschlossen, beziehungsweise sehr schnell darüber zu erreichen.

Und auch Gastronomie, Hotellerie und alle am Tourismus partizipierenden Unternehmen oder Institutionen würden davon profitieren. Es mache nämlich durchaus einen großen Unterschied, ob sich Touristen auf den Weg in den Harz nach Wernigerode über eine Bundesstraße machten oder über eine Autobahn. Das gelte gleichermaßen für die Wirtschaft, den Tourismus und alle Bildungseinrichtungen wie die Hochschule Harz, so Quednau.