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Keine großen Sprünge möglich

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Harz

Keine großen Sprünge möglich

Der SV Darlingerode/Drübeck vor dem erfolgreichen Pflichtspielauftakt: mit einem 9:2-Sieg beim Harzoberligisten Hessener SV erreichte die Landesklasse-Elf das Achtelfinale im Pokal des Landrats.

Trainer Mike Knobelsdorf vom SV Darlingerode/Drübeck ist mit der vergangenen Saison seiner Mannschaft zufrieden. Auch in der neuen Spielzeit will er mit seinem Team guten Fußball zeigen und sich im Mittelfeld der Liga positionieren.

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SV Darlingerode/Drübeck - Vorjahresachter hat nach zwei Abgängen erneut Klassenerhalt im Blick

Von Christian Bogus

Darlingerode ● Auch wenn es für den Chefcoach, der ab dieser Saison wieder von Patrick Oppermann unterstützt wird, keine wirkliche Vorbereitungszeit ist, da viele Spieler wegen Urlaub fehlen, verlief diese von den Ergebnissen sehr positiv. Drei Testspielsiegen gegen den Blankenburger FV II (5:3), in Hasselfelde (4:0) und in Veckenstedt (10:0) sowie Platz zwei beim Turnier in Heudeber steht nur eine Niederlage gegen Einheit Wernigerode gegenüber.

In drei Trainingseinheiten pro Woche ging es vorrangig um Technik und Taktik, Ausdauer muss sich jeder Spieler privat aneignen: „Ich bin kein Freund davon, fünf bis zehn Kilometer durch den Wald zu rennen, sondern bin schon immer dafür gewesen, etwas mit dem Ball zu machen. Sowas ist im Training effektiver.“ Dabei ist ihm auch wichtig, dass die Gemeinschaft gefördert wird. So kommt es auch vor, dass alle zusammen ins Freibad gehen. „Fußball spielen heißt nicht immer nur trainieren wie die Ochsen, sondern vieles kommt auch über den gemeinschaftlichen Zusammenhalt und das zeichnet uns aus und sorgt für gute Stimmung im Team“, so Knobelsdorf.

An Neuzugängen gibt es bei den Harzern nichts zu vermelden, bei den Abgängen schon. Der Verein musste Noel Schelenz und Christoph Annemüller zum Verbandsligisten SV 1890 Westerhausden bzw. Landesligisten FSV Grün-Weiß Ilsenburg ziehen lassen. Knobelsdorf bedauert diesen Schritt der Spieler sehr, da beide gute Kicker waren, die der Mannschaft fehlen werden. „Das waren zwei Kreativspieler im Zentrum, die nur schwer zu ersetzen sein werden“, analysiert der Coach und fügt hinzu: „Dennoch sind wir mit unserem breiten Kader von 21 Spielern gut aufgestellt und wir werden das kompensieren.“

Der Verein selbst sieht sich eher als Ausbildungsstätte, was der Coach zum Teil auch ein wenig bedauert. „Sobald wir Spieler haben, die richtig guten Fußball spielen, geben wir sie an andere Vereine ab, damit sind natürlich große Sprünge in der Liga nicht möglich“, ärgert sich Knodelsdorf. Darum sind auch die Ziele dieselben wie schon in der vergangenen Saison: Der Klassenerhalt und ein guter Platz im Mittelfeld.

Der Topfavorit in der aktuellen Saison ist für Knobelsdorf der SV Eintracht Ostwerwieck. „Die haben mit Abstand den stabilsten Kader der Liga mit Topspielern wie Kevin Hildach und Philipp Matzelt und einen sehr guten Trainer. Darum werden sie dementsprechend auch um den Titel spielen können“, ist sich Knobelsdorf sicher. Aber auch den SV Stahl Thale, Germania Wernigerode und die SG Germania Wulferstedt sieht der Darlingeröder Coach ganz weit oben.

Ankommen und das Team verbessern

Germania Halberstadt II - Nach einem Jahr Harzoberliga schafft Reserveteam den Landesklasse-Aufstieg

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Die Meistermannschaft des VfB Germania in der Saison 2018/19. Foto: Florian Bortfeldt

Von Christian Bogus

Halberstadt ● Die zweite Mannschaft des VfB Germania Halberstadt schaffte in nur einer Saison in der Harzoberliga den Aufstieg in die Landesklasse. Jetzt heißt es die Klasse halten und sich in der Liga etablieren.

„Damit haben wir nicht gerechnet, dass wir den direkten Aufstieg aus der Harzoberliga schaffen. Das hat uns sehr glücklich gemacht“, weiß Trainer Hannes Deicke. Doch jetzt heißt es erstmal ankommen, denn in der Landesklasse warten gut eingespielte Teams auf die Halberstädter. So ist das Ziel für Deicke in der aktuellen Saison erstmal der Klassenerhalt.

Auch der VfB hat mit dem Training schon wieder begonnen. Deicke ist dabei stets bemüht, die Leistungen seiner Schützlinge zu verbessern. Ihm steht ein recht junges Team zur Verfügung, dass er weiterhin formen will, denn die Mannschaft wollte auch beim Pokal des Landrats ein Wörtchen mitreden. Mit dem 0:3 beim FC Einheit Wernigerode II gab es hier aber schon die erste Pflichtspielniederlage.

Bei den Neuzugängen sind Daniel Holtzheuer vom SV Blau-Weiß Schwanebeck, Devin Mike Beck vom FSV 1920 Sargstedt und Patrick Hartmann vom SV Meteor Wegeleben zu notieren, wobei Hartmann im Tor stehen wird. Holtzheuer ist für den VfB kein unbekanntes Gesicht, da er hier bereits spielte. Ebenso verhält es sich bei Devin Mike Beck, auch er spielte bereits für den Verein. Von ihm erhofft sich Deicke viele neue Impulse, da er ein schneller Spieler ist, der über die Außenbahn kommt. Außerdem soll das Team immer wieder mit Fußballern aus der ersten Mannschaft verstärkt werden.

Bei den Abgängen sind Paul Niehs und Cedrik Staat zu vermelden, die zum SV Langenstein bzw. zum Ummendorfer SV gewechselt sind.

Als klaren Favoriten sieht Deicke den SV Eintracht Osterwieck. „Die haben das in der vergangenen Saison richtig gut gemacht. Ich kenne auch Coach Andreas Binder ganz gut sowie die Mannschaft und sie sind auf jeden Fall ein Topkandidat für den Meistertitel. Aber auch mit dem SV Stahl Thale muss man rechnen“, analysiert Deicke.

Testspiele hat die Deicke-Elf nur eines absolviert und das gegen den Landesliga-Aufsteiger Ummendorfer SV (1:9). Den Ligastart bestreitet die Germania-Reserve morgen beim Oscherslebener SC.