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Zusammenhalt als wichtiger Faktor

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Harz

Zusammenhalt als wichtiger Faktor

Der SV Stahl Thale mit ersatzgeschwächter Elf beim Auftaktsieg in Heudeber. Foto: Ingolf Geßler

Mit einem nahezu unveränderten Kader. Aber ambitionierteren Zielen geht der SV Stahl Thale in die neue Spielserie. In der zweiten Landesklasse-Saison nach dem Abstieg will die Elf von Trainer Marcel Tietze den Staffelsieg angreifen.

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SV Stahl Thale - Tietze-Elf setzt sich nach Platz drei in der Vorsaison ehrgeizige Ziele

Von Ingolf Geßler 
  
Thale ● „Nach einer ersten Landesklasse-Saison ohne internen Druck haben wir in dieser Saison ein klares Ziel: Wir wollen Platz eins angreifen“, gibt Trainer Marcel Tietze das Saisonziel aus. Als heißeste Konkurrenten sieht er dabei Eintracht Osterwieck und die SG Germania Wulferstedt, „auch den Quedlinburger SV würde ich trotz des großen Umbruchs nicht abschreiben“, so der Thalenser Coach.

„Wir wollen das umsetzen, was wir in der letzten Hinrunde gut gemacht haben. In der Rückrunde hatten wir dann zu viele Verletzte, das konnten wir auf Dauer nicht kompensieren“, begründet Marcel Tietze den vierten Platz in der Rückrundentabelle, der nach der Herbstmeisterschaft schließlich zu Rang drei in der Abschlusstabelle führte.

Personell hat sich im Sportpark wenig verändert, mit Julian Nebe (Einheit Wernigerode) und Anton Ritschel (Quedlinburger SV) verließen zwei junge Spieler den Verein. „Die Vorbereitung verlief durchwachsen, viele Spieler waren im Urlaub, zwei, drei waren angeschlagen. Ich hoffe, dass sie zum Punktspielstart wieder zur Verfügung stehen“, so Tietze.

Dies spiegelte sich auch in den Testspielen wider, gegen Einheit Wernigerode (1:3), den Blankenburger FV (1:3) und Germania Gernrode (2:6) setzte es drei Heimniederlagen in Serie. „Zumindest gegen Einheit haben wir eine gute Halbzeit gespielt. Nach den Wechseln brauchen wir dann immer zu lange, um wieder ins Spiel zu finden. In den letzten beiden Testspielen haben wir dann schon umgesetzt, was wir uns für die neue Saison vorgenommen haben“, zeigte sich Tietze mit den Auftritten bei Eintracht Gröningen (7:2) und Germania Olvenstedt (6:3) zufrieden. Auch der Pflichtspielauftakt im Pokal des Landrats verlief positiv, trotz zahlreicher Ausfälle gelang beim SC Heudeber ein souveräner 3:0-Erfolg.

„Ein Hauptaugenmerk in der Vorbereitung galt dem Spielsystem, da haben wir für uns immer noch nicht das passende gefunden“, so Tietze, der seine Elf in der Vorsaison überwiegend im 4-4-2 oder 4-1-4-1 spielen ließ. „Dazu wollen wir mehr Tempo ins Spiel bringen, den Gegner früher unter Druck setzen und die Defensivarbeit verbessern. Auch an der Kommunikation müssen wir arbeiten, wir sind oft viel zu lieb und brav“, bemängelt Tietze.

Ein großes Plus sieht er im Zusammenhalt der Mannschaft: „Wir sind 17, 18 Leute beim Training, die Arbeit macht viel Spaß, auch aufgrund der vielen jungen Leute. Kapitän Steffen Hägemann bringt sich viel für das Miteinander in der Mannschaft ein, auch außerhalb des Platzes. Hier unternehmen wir viel zusammen wie den Familien-Wandertag oder eine Teamchallenge“, baut der Stahl-Coach im Aufstiegskampf auf eine eingeschworene Truppe.

Trotz des großen Umbruchs herrscht Zuversicht

Quedlinburger SV - Neubeginn nach elf Abgängen und acht Neuzugängen / Auch der Trainer ist neu

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Der Querdlinburger SV geht mit einem stark veränderten Kader in die neue Serie. 
Foto: Linda Serafin

Quedlinburg (rke/ige) ● Beim Quedlinburger SV stehen die Zeichen auf Neuanfang. Beim Tabellenelften der abgelaufenen Landesklasse-Saison gab es in der Sommerpause einen kapitalen Umbruch. Neben einem Wechsel auf der Trainerbank haben acht Spieler den Verein verlassen, drei Akteure zogen sich in die zweite Mannschaft zurück. Auf der anderen Seite verzeichnete der Quedlinburger SV aber auch acht Neuzugänge.

„Es hat sich viel verändert und einige Abgänge waren zudem noch sehr kurzfristig, darum war es auch nicht einfach, Neuzugänge zu finden. Nach acht Abgängen, einige haben aus beruflichen Gründen den Verein verlassen, andere werden künftig etwas kürzer treten, konnten wir auch acht Neuzugänge für uns gewinnen“, sagt Martin Gottowik, der neben der Position des Torjägers in der neuen Spielzeit auch noch die Aufgaben des Co-Trainers übernehmen soll.

Damit assistiert der 31-Jährige dem neuen Chefcoach Sven Gabriel, der das Amt von Matthias Fieberling übernommen hatte. Das übergeordnete Ziel für die kommenden Monate ist aus Sicht des spielenden Co-Trainers, auf und neben dem Platz eine Einheit zu formen. „Wir haben eine gute Mischung aus talentierten und erfahrenen Spieler dazugewonnen. Es sind alles gute Jungs und nun gilt es, nach der letzten Spielzeit wieder eine positive Grundstimmung reinzukriegen. Bei einem solch großen Umbruch kann es noch bis zum Winter dauern, bis wir ein Team geworden sind. Sollte dies gelingen, dann bin ich sicher, ist mit dieser Mannschaft vieles möglich. Mein persönliches Ziel ist ein Platz unter den ersten Fünf“, spricht Gottowik über die kommende Saison.

Neu im Team des Quedlinburger SV sind mit Kevin Henneberg (Kelbra) und Danny Geuer (SV Westerhausen) zwei Spieler, die schon Verbandsliga-Luft schnupperten, mit Michel Kunath (SSV Eintracht Winningen) und Robert Bendzko (Askania Ballenstedt) vermeldete der QSV zwei Rückkehrer. Johannes Paul Kubanek (Einheit Wernigerode II), Anton Ritschel (Stahl Thale) sowie Tom Spannaus und Henning Hamann aus dem eigenen Nachwuchs haben den Kader weiter verjüngt. Mit Denny Sondergeld, Christopher Bätz, Steve Elle, Nico Stertz, Steven Matthes, Erik Schmidt, Pascal Scheffler, Marcus Brenner, Raik Ruch, Roman Wegert und Manuel Marx hat eine Vielzahl von Stammkräften den Verein verlassen oder sich der zweiten Mannschaft angeschlossen.

Trotz des großen Umbruchs zeigte die QSV in den Testspielen gute Ansätze. Den Niederlagen beim Verbandsligisten SV Westerhausen (1:5), gegen den SV Förderstedt (0:2) und bei der TSG Unseburg-Tarthun (2:3) stand ein Sieg gegen Harzoberliga-Spitzenteam Germania Gernrode (3:2) gegenüber. In der ersten Runde im Pokal des Landrats eliminierten die Quedlinburger den Cupverteidiger Blankenburger FV II (4:2).