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Mit 25-Mann-Kader gut aufgestellt

Anstoss - Fußballsaison 2019/2020 im Landkreis Harz

Mit 25-Mann-Kader gut aufgestellt

Die Einheit-Verantwortlichen mit den Neuzugängen: (h.v.l.) Mannschaftsleiter Jens Strutz-Voigtländer, Dirk Rühr (Sportlicher Leiter), Tim Carstens, Marcus Niehoff, Niclas Kodatis, Trainer Marko Fiedler und Vereinschef Hartmut Kläfker, (v.v.l.) Steven Rentz, Julian Nebe und Felix Kanter. Fotos (3): Ingolf Geßler

Mit sechs Neuzugängen nimmt der FC Einheit Wernigerode die Verbandsliga-Saison in Angriff , bei nur drei Abgängen haben sich die Hasseröder sowohl qualitativ als auch in der Breite besser aufgestellt.

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Fußball - Sechs Neuzugänge beim FC Einheit Wernigerode / Positive Bilanz in Vorbereitungsspielen

Von Ingolf Geßler 

Wernigerode ● In allen Mannschaftsteilen hat sich der FC Einheit Wernigerode für die neue Spielserie verstärkt, neben vier externen Neuzugängen rückten auch zwei Spieler aus den eigenen Reihen in den Verbandsliga-Kader auf. Verteidiger Niclas Kodatis spielte bisher in der zweiten Mannschaft und will sich nun der sportlichen Herausforderung stellen. Marcus Niehoff zeigte nach langer Verletzungspause in seiner letzten A-Junioren-Saison und parallel auch in der Zweiten sein Potenzial und will sich nun in der ersten Mannschaft beweisen.

Bei den Neuzugängen wurde vorwiegend die Defensive verstärkt. Im Tor wird der junge Julian Nebe, der eine überzeugende Saison beim SV Stahl Thale spielte, den Konkurrenzkampf unter den nun drei Keepern weiter anheizen. Außenverteidiger Felix Kanter wechselt vom zukünftigen Staffelkontrahenten SV Westerhausen an den Mannsberg, Tim Carstens kam in seinem bisherigen Verein Blankenburger FV vorwiegend in der Innenverteidigung zum Einsatz. Für die offensive Außenbahn wurde Steven Rentz vom FSV Grün-Weiß Ilsenburg in seine Heimatstadt Wernigerode zurückgeholt.

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Stürmer Gordon Stammer (rechts) spielte sich mit guten Leistungen in den Vorbereitungsspielen in den Vordergrund.

„Die Neuzugänge fühlen sich wohl, auch zwischenmenschlich passt es. Jeder hat bereits in der Vorbereitung seine Stärken eingebracht“, zeigt sich Trainer Marko Fiedler mit den Verstärkungen zufrieden.

Auf der Gegenseite verzeichnete der FC Einheit drei Abgänge. Tassilo Werner und Maximilian Binsker kehrten zu ihren Heimatvereinen TSV 1893 Langeln bzw. FSV 1920 Sargstedt zurück, Nick-André Ramme wechselte zum FSV Grün-Weiß Ilsenburg.

Mit einem 25-Mann-Kader ist der FC Einheit Wernigerode für die Verbandsliga-Saison gut gewappnet, auch wenn zu Saisonbeginn vor allem in der Offensive etwas der Schuh drückt. Der Zweitliga erfahrene Tino Semmer wird in der Hinserie aus beruflichen Gründen mehrere Spiele verpassen, mit Leon Dannhauer und Justin Riemann drohen zwei Offensivspieler wegen Verletzung bzw. Krankheit über weite Strecken der Hinrunde auszufallen.

Die Vorbereitungszeit offenbarte allerdings auch Alternativen, bestes Beispiel ist der schnelle Gordon Stammer, der sich nach einem weniger erfolgreichen ersten Halbjahr beim FC Einheit in den Vordergrund spielte. Darüberhinaus verfügt der Kader über eine große Variabilität, die Trainer Marko Fiedler viel Handlungsspielraum bieten.

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Felix Kanter (Mitte), hier mit Artur Galeza (links) im Landespokal-Spiel gegen den 1. FC Lok Stendal, überzeugte in den ersten Pflichtspielen mit sehr guten Leistungen als Außenverteidiger.

Dies zeigte sich auch in den Vorbereitungsspielen, in denen die Wernigeröder trotz zahlreicher Ausfälle nur eine Niederlage kassierten, obwohl auch taktisch einiges ausprobiert wurde. Los ging es mit einem 11:0-Kantersieg beim Harzligisten FSV 1920 Sargstedt, dem neuen Club von Maximilian Binsker. Es folgte ein 4:4 beim Verbandsliga-Absteiger Union Schönebeck, Siege bei Eintracht Osterwieck (6:2) und Stahl Thale (3:1) und die einzige Niederlage gegen den Oberligisten Wacker Nordhausen II (0:4). In den abschließenden Tests gegen Rot-Weiß Zerbst (2:1), bei Eintracht Winningen (1:0) und gegen den Blankenburger FV (0:0) haperte es etwas im Offensivspiel, die mangelnde Chancenverwertung konnte auch bei der 0:4-Niederlage im Verbandsliga-Eröffnungsspiel beim SSC Weißenfels nicht abgestellt werden. Mit dem abschließenden 6:0-Testsieg tankten die Hasseröder noch einmal Selbstbewusstsein, der überzeugende 3:1-Erfolg im Landespokal gegen den 1. FC Lok Stendal sollte der Fiedler-Elf weiteren Auftrieb für die anstehenden Punktspiele geben.