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Als eine geschlossene Einheit agieren

Fußballsaison 2020/2021 - Salzlandkreis

Als eine geschlossene Einheit agieren

In ihrer zweiten Saison in der Fußball-Landesklasse, Staffel IV, gehören die Kicker von der Saale mit zum Favoritenkreis. Einen großen Anteil daran haben auch die Neuzugänge, welche bereits im Vorfeld der neuen Saison gehörig auf sich aufmerksam gemacht haben. Einzelkämpfer wird es aber auch in diesem Jahr bei der TSG Calbe nicht geben, viel mehr steht das Team als Ganzes im Vordergrund.

Fußballsaison 2020/2021 - Salzlandkreis

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Sind für die Calbenser in der Saison 2020/2021 aktiv: Trainer Marcel Würlich, Thomas Hellige, Jannis Augustin, Alexander Schmutzler, Lars Eckert Pascal Weber (h.v.l.), Mannschaftsleiter Detlef Sobczak, Physiotherapeutin Anne Greiser, Stefan Sandau, Martin Kruse, Enrico Czommer, Henry Forster Torwart-Trainer Benjamin Richter (M.v.l.), Alexander Voigt, Daniel Schmutzler, Nico Kietzmann, Daniel Sousa Santos, Noel Leandro Stegemann, Robert Belajew, Christian Kober und Chris Müsing (v.v.l.). Es fehlen: Sascha Bergholz, Maximilian Puschnigg, David Lull, Rico Willner, Kevin Warthmann, Sebastian Zapke, Stephan Birnbaum, Stefan Schliemann und Co-Trainer Stefan Buszkowiak. Foto: Verein

TSG Calbe: Mit zehn Neuen geht es in das zweite Jahr / Vorbereitung trägt bereits erste Früchte

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Calbe - „Es ist wie nach Hause kommen“, sagte Torhüter Benjamin Richter, als er vom VfB Ottersleben zurück zur TSG Calbe kehrte und dort die Funktion des Torwart-Trainers übernahm. Denn für die kommende Landesklasse-Saison setzen die Saalestädter verstärkt auf altbekannte Gesichter beziehungsweise auf Spieler aus der Umgebung. Zumindest einen Bezugspunkt haben alle zum Verein an der Saale. Gleich mit zehn neuen Spielern geht die Elf um Coach Marcel Würlich in die zweite Saison nach dem Landesligaabstieg 2019. Und das „nach Hause kommen“ zieht sich auch ein bisschen durch die Mentalität der Calbenser. Alle geben alles, egal ob beim Training oder in den Spielen, für den Verein und seine Farben. Das wiederum stimmt Würlich zufrieden, denn eine intakte Mannschaft spielt eben auch guten Fußball - der im Idealfall von Erfolg gekrönt ist. Vor allem, wenn die Neuzugänge sich perfekt in das Mannschaftsgefüge einfinden. Dazu wurden im Zuge der Vorbereitung einige teambildende Maßnahmen unternommen, die augenscheinlich bereits sehr früh Früchte getragen haben.

„Die Vorbereitung war ordentlich. Alle waren heiß auf den Ball, das hat man gemerkt“, bestätigt Coach Würlich. Die Trainingsbeteiligung konnte sich sehen lassen. Denn das Team ist noch näher zusammen gerückt, eben wirklich wie eine richtige Familie. „Da ist eine Einheit entstanden, egal ob jung, alt oder neu. Alle wurden klasse aufgenommen. Und das Vertrauen, welches die neuen Spieler bekommen haben, wurde mit guten Leistungen und vielen Toren auch zurückgezahlt“, so der Übungsleiter über das intakte Mannschaftsgefüge.

Die Ergebnisse der Vorbereitung sprechen eine klare Sprache. Sechs Spiele absolvierten die Saale-Kicker, blieben in fünf Spielen ohne Niederlage (Vier Siege, ein Unentschieden) und mussten sich einzig dem ambitionierten Landesligisten MSC Preussen mit 0:1 geschlagen geben. „Ich denke, die Vorbereitungsergebnisse können sich sehen lassen. Das Team hat bereits bewiesen, dass es gut harmoniert “, meint Würlich. Auch wenn bei Weitem noch nicht alles gold war, was glänzte.

Calbenser zählen zum Favoritenkreis der Staffel

Mit einem guten Gefühl gehen die Calbenser dennoch in die kommende Spielzeit. Von einigen Fachleuten werden die Saalestädter auch als Favorit auf den Staffelsieg gesehen. Denn nicht nur in puncto Quantität wurde nachgebessert, sondern auch bei der Qualität. Vor allem in der Offensive legten die Saalestädter mit Noel Stegemann (TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens) und Jannis Augustin, der nach über einem Jahr Pause wieder angreifen will, kräftig nach. Doch zum ausgewählten Kreis der Favoriten zählt TSG-Coach Würlich seine Mannschaft selbst nicht, zumindest nicht offiziell: „Für mich gehören der 1. FSV Nienburg und der SV Schwarz-Gelb Bernburg zu den Favoriten. Aber es gibt immer wieder ein Überraschungsteam“, sagt Würlich. Wer das aus seiner Sicht sein könnte, verriet der Coach allerdings nicht. Ein viel sagendes Schweigen, welches die TSG-Kicker schon am ersten Spieltag mit einem 2:1-Auswärtserfolg in Bernburg untermauerten.

Und wie wollen die Calbenser dafür sorgen, dass die TSG zumindest im oberen Mittelfeld, wie es das offizielle Saisonziel aussagt, mitspielt? „Wir wollen aus einer geordneten Defensive das Spiel aufziehen und dann schnell in die Offensive übergehen. Für einen Treff er sind wir immer gut. Den Gegner wollen wir bei der Spielweise aber keinesfalls unterschätzen“, erklärt Würlich und schiebt nach: „Meistens gucken wir eh nur auf uns. Nach den ersten fünf Spieltagen werden wir spätestens sehen, wo wir stehen. Bei allen ist allerdings schon ein kribbeln zu spüren“, so Würlich. Von Kevin Sager

  

INFO:

Zugänge: Daniel Schmutzler (SSV Blau-Weiß Barby), Noel Stegemann (TSV Kleinmühlingen/ Zens), Jannis Augustin, Nico Kietzmann ( beide Wacker Felgeleben), Sebastian Zapke (reaktiviert), Lars Eckert (Osterweddinger SV ), Alexander Voigt, Benjamin Richter (beide VfB Ottersleben), Stefan Schliemann (Alte Herren), Kevin Warthmann (FSG Grün-Weiß/Chemie Rodleben)
Abgänge: Chris Rose (Union Schönebeck II), Lucas Schulz (Fortuna Magdeburg), Alexander Schellbach (Eintracht Gommern), Christian Baartz (TSV Kleinmühlingen/ Zens), Pascalle Fröhlich (Rot-Weiß Groß Rosenburg), Keven Harms (Union Schönebeck), Maik Adrian (Karriereende), Matthias Buszkowiak (Eintracht Blau-Gelb Peißen)
Gründungsjahr: 1907
Mitglieder: ca. 1500 in elf Abteilungen
Größter Erfolge: 1967 Kreismeister, 1993 Bezirksoberligaaufstieg, 1999 Verbandsligaaufstieg, 2002 Verbandsligaaufstieg