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„Uns wird keiner den Kopf abreißen“

Fußballsaison 2020/2021 - Salzlandkreis

„Uns wird keiner den Kopf abreißen“

Durch zahlreiche Verletzungen musste Chris Katte immer wieder pausieren. Dem Fußball hat er allerdings nie den Rücken gekehrt und spielt nun mit seiner Mannschaft , dem TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/ Zens, in der Fußball-Landesliga. Mit Volksstimme-Mitarbeiter Kevin Sager sprach der 31-jährige Angreifer über seine fußballerischen Anfänge, die dunklen Tage seiner Karriere und was es für ihn bedeutet, in der Landesliga mit seinem Heimatclub anzugreifen.Volksstimme: Herr Katte, wie sind Sie zum Fußball gekommen? Gab es ein Vorbild, dem Sie früher leidenschaftlich nachgeeifert haben?Chris Katte: Fußball war schon immer meine große Leidenschaft. Dafür brauchte ich keine Vorbilder, weil man es in unserer Familie förmlich vorgelebt bekommen hat.Wo hat Ihre fußballerische Laufbahn begonnen? Für welche Vereine waren Sie aktiv?Von der F- bis zur C-Jugend habe ich beim TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens gespielt. Danach zog es mich bis zur A-Jugend des damaligen Schönebecker SC, um mal etwas Neues auszuprobieren. Aber ich war immer irgendwie heimatverbunden, daher hat es mich auch immer wieder zum TSV zurückgezogen.Ihr Weg war von zahlreichen Verletzungen gepflastert. Wie viele hatten Sie bereits und gab es eine, die besonders schlimm war?Ich hatte leider schon etliche Verletzungen: Einen Mittelfußbruch, einen Außenbandriss im Knöchel bis hin zum vorderen und inneren Kreuzbandanriss und einem Knorpelschaden im rechten Knie. Diese Verletzung hätte eigentlich eine Operation bedeutet. Bedingt durch meinen Job konnte ich mich allerdings nicht unters Messer legen. Ich hatte durch meinen großen Ehrgeiz immer zu früh angefangen, was mich dann für längere Zeit zurückwarf.Sie mussten dann allerdings doch eine etwas längere Pause einlegen. Hatte dies reine Verletzungsgründe?Genau aus diesem Grund musste es durch eine längere Pause von selbst heilen. Diese war somit nicht mehr zu vermeiden. Zur Zeit fühle ich mich aber wieder topfit und habe keine Beschwerden.   

Fußballsaison 2020/2021 - Salzlandkreis

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Chris Katte (rechts) von TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens hat immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Wenn er aber fit ist, gehört er zur engeren Auswahl für die Stammelf. Fotos (2): Kevin Sager

TSV Grün-Weiß Kleinmühlingen/Zens: Chris Katte spricht im Interview über den Teamgeist und seine vielen Verletzungen

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Gemeinsam gewinnen, gemeinsam verlieren. In Kleinmühlingen steht eine eingeschworene Truppe auf dem Platz.

Sie haben dem Fußball trotz aller Rückschläge nie den Rücken gekehrt. Was war Ihre Motivation, immer wieder auf den Platz zurückzukehren und weiterzumachen?

Mein enormer Ehrgeiz hat mich einfach immer wieder dazu gebracht, den Glauben an den Fußball nicht zu verlieren.

Nach den Stationen in Schönebeck und in Magdeburg beim VfB Ottersleben ging es für Sie im Sommer 2019 zurück nach Kleinmühlingen. Wie kam es dazu?

Da ich immer heimatverbunden war und Kleinmühlingen mir immer am Herzen lag, musste ich nicht lange überlegen, um hier irgendwann aufzuhören, wo vor vielen Jahren alles anfing.

Gemeinsam mit ihren Teamkollegen haben Sie nun erstmalig den Aufstieg in die Landesliga geschafft. War die Freude dennoch groß, obwohl durch die Corona-Pandemie die Saison nicht zu Ende gespielt werden konnte?

Die Freude war schon groß, allerdings nicht so in den Ausmaßen. Hätten wir es auf dem Platz austragen können, wäre es definitiv anders gewesen.

Es wurde etwas Historisches erreicht. Was ist das für ein Gefühl, mit dem TSV erstmals in der Vereinsgeschichte in der Landesliga zu spielen und ein Teil davon zu sein?

Das Gefühl ist natürlich einzigartig, denn hier wird alles ohne jegliche finanzielle Mittel geschaffen. Alle, die hier Fußball spielen, haben einfach nur Bock auf den Sport und das hat uns zu einem eingeschworenen Team gemacht. Den Aufstieg haben wir mit Kampf und Leidenschaft geschafft. Jeder hat für den anderen alles gegeben.

Wie sehen Ihre Ziele für die aktuelle Spielzeit aus?

Natürlich will ich endlich mal verletzungsfrei bleiben und mit Kleinmühlingen die Klasse halten. Sollte es uns nicht gelingen, wird uns natürlich auch keiner den Kopf abreißen, denn wir haben hier, für unser kleines Dorf, etwas Großes geschaffen. Aber wir werden natürlich nichts unversucht lassen, um dieses Ziel zu erreichen.
  

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