Mit voller Konzentration in Liga angreifen
Fußballsaison 2020/2021 - Burg, Genthin, Zerbst
Die Vorfläming-Elf aus Nedlitz will in der neuen Serie 2020/21 in der Liga „eine gute Rolle spielen“. Den doch verpatzten Saisonstart konnten die Grün-Weißen nun am zweiten Spieltag in der Landesklasse 2 wieder etwas gerade rücken.
Fußballsaison 2020/2021 - Burg, Genthin, Zerbst
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SC Vorfläming Nedlitz: Integration der Neuzugänge im Vordergrund / Mannschaft perspektivisch verjüngen
Nedlitz - Nach einer guten Vorbereitung tat die 0:3-Auftaktpleite beim Post SV Magdeburg sehr weh. Aber noch tiefer sitzt der Stachel über die danach folgende Kreispokal-HalbfinalNiederlage gegen den TSV Rot-Weiß Zerbst. Ausgerechnet in diesem Derby konnten die Nedlitzer erstens nicht mit voller Kapelle antreten und zweitens nicht annähernd ihr Leistungsvermögen abrufen. Folgerichtig verloren sie am Ende 1:3 nach Verlängerung.
Diese Schlappe musste erstmal aus den Köpfen des Pokalverteidigers. Dass die „Psychologie-Stunde“ von Trainer Dirk Bizuga fruchtete, zeigten die Nedlitzer nun im zweiten Liga-Spiel bei ihrem „Angstgegner“ SSV Samswegen. Sie legten alle Tugenden in die Waagschale und kehrten mit einem 4:1-Sieg erfolgreich heim. Übrigens traten sie noch ersatzgeschwächter als im Pokalspiel an.
„Wir wollten uns nach dem Pokal-Aus auf die Liga konzentrieren. Dass wir mit so einer dünnen Personaldecke dort zum Erfolg kommen, macht Mut und gute Laune auf mehr.“
SC-Trainer Dirk Bizuga.
Trainer schöpft neuen Mut
Aus diesem Auftritt schöpfte Dirk Bizuga neuen Mut und neue Kraft. „Wir wollten uns nach dem Pokal-Aus auf die Liga konzentrieren. Dass wir mit so einer dünnen Personaldecke dort zum Erfolg kommen, macht Mut und gute Laune auf mehr“, war er zwar etwas euphorisch, drückte dann aber gleich auf die Bremse: „Wir müssen weiter machen und nachlegen. Wir haben die Qualität, jeden in der Liga schlagen zu können. Dafür ist die Liga zu ausgeglichen. Dennoch müssen wir von Spiel zu Spiel denken und dürfen keinen Gegner auf die leichte Schulter nehmen.“ Der Kader, der sich in Nedlitz etwas verändert hat – es kamen fünf Neuzugänge hinzu – muss sich noch richtig zusammen finden. Wichtig ist es dem Verein, „die Mannschaft perspektivisch weiter zu verjüngen und guten, stabilen Fußball zu spielen“.
Dabei ist der SC auf einem guten Weg, hat sein Umfeld entsprechend angepasst und auch das Projekt „Sanierung und Modernisierung von Umkleide- und Vereinsräumen sowie Aufstellung des Gerätehauses“, das die Stadt Zerbst, die Gemeinde Nedlitz und der Sportverein bei der EU beantragt hatten, nimmt Gestalt an und wird bald fertig sein.
Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Saison sind in Nedlitz gegeben. Nun müssen die Spieler ihren Teil leisten, denn nur dann werden sie in der Landesklasse 2 „eine gute Rolle spielen“. Von Simone Zander
INFO:
Zugänge: Daniel Trinh (Fortuna Magdeburg), Sebastian Leps (SV Fortschritt Garitz), David Ritze, Florian Böning (beide TSV Rot-Weiß Zerbst), Max Hamann (eigener Nachwuchs)
Abgänge: Mario Hosenthien (Laufbahn-Ende), Antonio Atanasov (Bulgarien)
Gründungsjahr: 1990
Mitglieder: 58
Größter Erfolge: LandesklasseAufstiege 2002/03, 2012/13