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Hohenberg-Krusemark: Liebenswert mit vielen Orten

Ich liebe meine Altmark

Hohenberg-Krusemark: Liebenswert mit vielen Orten

Hohenberg-Krusemark (ans) l Als Heimstätte des Pferdesports ist Hohenberg-Krusemark schon seit vielen Jahrzehnten bekannt. Kein Wunder also, dass die Gemeinde 2010 von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung als „Pferdefreundliche Gemeinde“ ausgezeichnet wurde. Als „crusemarke“ ist der Ort erstmals im Jahr 1209 urkundlich erwähnt. Der Name leitet sich von der Familie „von Krusemarck“ ab, welche ein Rittergut an der Hauptstraße besaß, ist auf der Internetseite der Verbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck zu lesen, zu der Hohenberg-Krusemark gehört. Erst ab Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Ort mit „K“ geschrieben. Durch Beschluss des preußischen Staatsministeriums wurden die Rittergüter Hohenberg und Krusemark 1928 zur Gemeinde Hohenberg-Krusemark zusammengelegt.Mit Altenzaun, Gethlingen, Groß Ellingen, Hindenburg, Hohenberg-Krusemark, Klein Ellingen, Klein Hindenburg, Osterholz und Rosenhof hat die Gemeinde mehrere Ortsteile. Nach Gebietsreformen kamen 2008 die Gemeinde Hindenburg, 2009 die Gemeinde Altenzaun und 2010 die Gemeinde Schwarzholz hinzu. Alles geschichtsträchtige Orte, die seit Hunderten von Jahren existieren und liebenswerte Dörfer zum Wohnen sind.Altenzaun zum Beispiel, 1238 gegründet und eines der ältesten Haufendörfer in der Altmark, ist durch das Gefecht von Oberst Yorck von Wartenburg gegen Napoleon im Jahre 1806 bekannt. Der Yorckstein, an dem der Elberadweg und der Altmarkrundkurs vorbeiführen, erinnert an das Gefecht, aus dem der Oberst als Sieger hervorging. Wie schon nach 200 Jahren wurde auch im vorigen Jahr im Herbst der Schlacht mit einem großen Spektakel gedacht. Auf dem einstigen Schlachtfeld, auf dem sich im Laufe der letzten 210 Jahre nicht viel verändert hat, rückten erneut „Franzosen“ gegen „Preußen“ an. Mit reichlich Pulverdampf aus Kanonen und Gewehren, aber ohne Kugeln, versteht sich.Ein Haus für Jung und Alt

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Auf dem Weg von Hohenberg-Krusemark nach Schwarzholz befindet sich eine alte Grabplatte der Familie von Krusemark. Das Geschlecht derer von Krusemark gehört zwar nicht zu den ältesten Adelsgeschlechtern der Altmark, aber zu den angesehensten, ist auf der Info-Tafel zu erfahren.

Die Kirche an der Straße zwischen Groß Ellingen und Hohenberg-Krusemark zählt zu den ältesten Feldsteinkirchen in der Altmark. Sie zeichnet sich nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre Ausstattung aus. Auch ihre Lage ist ungewöhnlich. Wurde sie doch auf freiem Feld errichtet, um den vier Dörfern Krusemark, Hohenberg, Klein Ellingen und Groß Ellingen als Gotteshaus zu dienen.

Die pferdefreundliche Gemeinde ist seit Jahrzehnten Austragungsort für Vielseitigkeitsturniere. Der Pferdesportverein „1881“ Hohenberg-Krusemark hat sich durch die ausgezeichnete Qualität der Turniere einen Namen bei Reitern und Züchtern gemacht. Kein Wunder also, dass Landes- und Bundesmeisterschaften dort stattfinden. In diesem Jahr wird vom 15. bis 17. September die Deutsche Ponymeisterschaft Vielseitigkeit ausgetragen, zu der wieder zahlreiche Pferdesportler und Reitsportfans im Dorf erwartet werden.

Geprägt wird Hohenberg-Krusemark neben dem Pferdesport noch heute von landwirtschaftlichen Betrieben, die dort seit vielen Jahren ansässig sind. Auch einen Reiterhof gibt es. Radler auf dem Elberadweg werden durch das Dorf geleitet. Sie finden in Pensionen Möglichkeiten zum Übernachten.

Gerade aktiv ist die Gemeinde, in der sich ein Kindergarten befindet, ein Mehrgenerationenhaus zu etablieren. Seit längerem gibt es Gespräche mit einem Träger. Bei einem Ideenwettbewerb, der im Frühjahr dieses Jahres ausgewertet wurde, unterbreiteten Architekten ihre Vorschläge für eine kombinierte Einrichtung aus Kita und Senioren-Tagespflege. Immerhin schlug der Wettbewerb mit 35 000 Euro zu Buche, aber die waren es den Ratsherren wert. Denn Hohenberg-Krusemark ist nicht nur pferdefreundlich, die Herzen schlagen auch für Kinder und Senioren.