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Tradition und Kultur in Bismark

Ich liebe meine Altmark

Tradition und Kultur in Bismark

Ja, Bismark ist mit seinen gut 8500 Einwohnern ein schönes Städtchen, doch auch die umliegenden Ortschaften sind in den letzten Jahren eine Augenweide geworden. Bismark liegt keine 20 Kilometer westlich von Stendal und hat mit nicht einmal 29 Einwohnern je Quadratkilometer eine doch relativ geringe Bevölkerungsdichte, wo man sich nach Art der Grünen Wiese auch mal aus dem Weg gehen kann. Mit der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft Bismark/ Kläden am 1. Januar 2010 fusionierten die ehemaligen Mitgliedsgemeinden zur Einheitsgemeinde. Sie zählt zu 20 Ortschaften, 39 Dörfer, weist eine Fläche von 289,43 Quadratkilometer aus und heißt Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark). Die Einheitsgemeindebürgermeisterin heißt Annegret Schwarz und wurde im Oktober 2016 in das Amt gewählt. Damit ist Bismark auf Platz 25 der größten Städte in der Bundesrepublik wenn es um die Fläche geht. Auch die Geschichte der Ortschaft Bismark (Altmark), die vor einigen Jahren ihr 800-jähriges Stadtjubiläum feierte, ist sehr interessant, denn schon Albrecht der Bär, oder auch Albrecht von Brandenburg genannt, siedelte vor 900 Jahren Holländer in der Altmark an, weil diese mit ihren Erfahrungen die bis dato sumpfige Altmark trocken legen sollten und so die Gewinnung zur Bodenbelastung voran treiben sollten. In der heutigen Zeit hat Bismark und seine Dörfer viele mittelalterliche Bauwerke dem Besucher zu bieten wie das Wahrzeichen der Ortschaft Bismark, die „Goldene Laus“. Die mittelalterliche Turmruine ist das letzte Überbleibsel wohl einer Wallfahrtskirche so aus dem Jahr 1200. Weiterhin gibt es in fast jedem Dorf eine romanische Feldsteinkirche und hier sind vor allem die Kirchen Kläden, Meßdorf, Steinfeld aber auch Bismark sehr zu empfehlen. Nach dem umfangreichen Ausbau der Bahnhofstraße im letzten Jahr wird zurzeit die Kirchhofstraße saniert und im Anschluss die Kreuzung Alte Straße, Holzhausener Straße umfassend ausgebaut. Sehr zu empfehlen, jetzt in der Sommerzeit, ist das Waldbad Dobberkau/Möllenbeck sowie das Naturbad Kolk in Bismark. Doch auch ein Besuch der Treffenfeldscheune in Könnigde, des Findlingsparks in Darnewitz, des Altmarkhofs in Schäplitz, des Bauernmarktes in Steinfeld und des Adventsmarktes in Kläden lohnt sich immer.

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Alle Jahre wieder feiert die Schützengilde Bismark ein Schützenfest mit einem prächtigen Umzug.

Was Wann Wo

Veranstaltungen (Auszug)

05.-06. August
Stadtfest der Ortschaft Bismark am Kolk

12. August
17 Uhr – Eröffnungskonzert 19. Meßdorfer Musikfesttage

06. August
10-17 Uhr – Kolk- und Neptunfest in Bismark

26. August
14 Uhr – 4. Backtag des
Kulturvereins in Steinfeld

09. September
13 Uhr – Erntedankfest in Schinne

10. September
11- 17 Uhr Modelleisenbahnausstellung Kläden Alter Speicher

30. September
23. Steinfelder Bauernmarkt

15. Oktober
10 – 18 Uhr Kläden „Alten Schafstall“ 3. Modellbahntauschbörse

21. Oktober
14 Uhr Späningen 3. Kürbisfest

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Seit einem viertel Jahrhundert ist der Steinfelder Bauernmarkt ein großer Anziehungspunkt der Region weit über Stadt- und Kreisgrenzen hinaus.

Wer einmal in die Einheitsgemeinde Bismark (Altmark) kommt, der sollte sich auch etwas Zeit nehmen und einige sehr interessante Orte der Geschichte und Kultur besichtigen oder eines der traditionellen Feste oder Märkte in den Ortschaften besuchen. So könnte man in Badingen mit seinem Ortsteil Klinke die Dorfkirche aus der 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts oder das Herrenhaus (erbaut 1840) mit Parkanlage in Badingen besichtigen. Auch biete Klinke Wissenswertes über Joachim Henniges von Treffenfeld, der 1610 in Klinke in der Altmark geboren wurde und am 31. Dezember 1688 auf seinem Gut Könnigde gestorben ist und ein kurbrandenburgischer General war. Wer mehr über den General erfahren möchte, in Könnigde gibt es einen Heimatverein, der dessen Namen trägt und das Ehren in Gedenken hält. 

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Am Naturbad „Kolk“ feiert man Anfang August wieder das großen Neptunfest. 

Auch Grassau mit seinen Ortsteilen Grünenwulsch und Bülitz sind einen Besuch wert. In den drei Orten sind es wiederum die romanischen Feldsteinkirchen, die im 12./13. Jahrhundert erbaut wurden und einen wehrhaft-trutzigen Eindruck hinterlassen. Auch die Hünengräber an den Wegen Grassau - Friedrichsfleiß und Bülitz – Beesewege sind einen Besuch wert. Etwas nördlich liegen die Ortschaften Hohenwulsch, Beesewege, Friedrichsfleiß und Friedrichshof. Die Ortschaft Hohenwulsch liegt mit den Ortsteilen Beesewege, Friedrichsfleiß und Friedrichshof in waldreicher Gegend an der Kreisstraße zwischen Bismark und Osterburg. Hohenwulsch besitzt einen Bahnhof an der ehemaligen „Amerikalinie“ Berlin - Stendal - Salzwedel - Uelzen - Bremerhaven. Besonders sehenswert ist die Dorfkirche in Hohenwulsch, ein 1992 komplett restaurierter Feldsteinbau, der aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammt. Weiterhin gibt es Rad- und Wanderwege, das Informationszentrum am Naturlehrweg mit Bienenhaus und Baummuseum und viele tolle Veranstaltungen im Jahresverlauf. 

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Das Wahrzeichen von Bismark ist die „Goldene Laus“. Der erhaltene Turm kann bestiegen werden und die Laus wie alle sie nennen ist ein imposantes Feldsteinbauwerk.

Kläden mit seinem Ortsteil Darnewitz inmitten der Altmark sind von der B 71 über Kalbe (Milde) über Bismark, von der Bundesstraße 188 über Vinzelberg und von der B 189 über Stendal oder Osterburg zu erreichen. Hier gibt es unter anderem einen unter Denkmalschutz stehenden historischen Ortskern mit Gutshof, ein großes Herrenhaus und angrenzendem Park mit romanischer Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. In Darnewitz - Gutskirche als neogotischer Findlingsbau mit dem bekannten Darnewitzer Findlingspark. Die Ortschaft Schorstedt ist weit im Land als Motorsport und Pferdesport bekannt. Dazu gesellt sich der Ortsteil Grävenitz. Die sportbegeisterte Ortschaft Schorstedt liegt inmitten der Altmark im Westen des Landkreises Stendal und ist über Hohenwulsch, von Kläden über Bismark und Rochau zu erreichen. Dort findet man eine einfache romanische Feldsteinkirche aus dem 12. bzw. 13. Jahrhundert mit An- bzw. Umbauten aus dem 18. Jahrhundert, eine funktionstüchtige historische Motormühle als technisches Museum in Schorstedt sowie Anschluss an das Radwander- und Reitwegenetz der Altmark. Die Ortschaften Steinfeld (Altmark) und Schönfeld liegen an der Landesstraße L 15 Stendal - Bismark, durchquert die Ortschaft Steinfeld und tangiert Schönfeld. Hier kann man das größte Hünengrab der Altmark (Großsteingrab ca. 4.500 Jahre alt) am Feldweg Richtung Darnewitz besichtigen. In Schönfeld das Schloss und große Parkanlage mit seltenen Gehölzen, wie Mammutbäume, kleine rechteckige Feldsteinkirche mit barocker Deckenmalerei von 1725 sowie die Gutskirche. Schönfeld ist wohl auch der einzige Ort weit in der Region, der über zwei Kirchen verfügt.

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Pferdesport steht in Schorstedt ganz hoch im Kurs, aber auch Motorsport vor allem auf zwei und drei Rädern kann man hier machen.
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Mit Beginn der Erntezeit feiert man in Könnigde ein großes Erntedankfest mit dem ganzen Dorf und vielen Gästen.
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Im Herbst lädt der alte Schafstall in Darnewitz zur traditionellen Musikstunde zu Darnewitz ein.