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Modernisierung des Altneubaugebietes Osterburg

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Modernisierung des Altneubaugebietes Osterburg

Osterburg (nim) Zuerst die August-Bebel-Straße, dann Stück für Stück das ganze Quartier: Osterburg nimmt ab 2018 die Modernisierung des Altneubaugebietes in Angriff. In den zurückliegenden Jahren wurde höchstens mal an den gröbsten Problemstellen auf den Gehwegen oder Fahrbahnen „herumgedoktort“, jetzt aber will die Einheitsgemeinde das Altneubaugebiet tatsächlich ins Visier nehmen. Der Leitfaden dafür stammt von Henri Gnauert. Osterburgs Stadtplaner hat 2015 ein Konzept entworfen, das im gleichen Jahr bei dem Landeswettbewerb „Auf dem Weg zur barrierefreien Kommune“ einen mit 30 000 Euro dotierten dritten Preis gewann und der Biesestadt zudem eine Förderung von 150 000 Euro sicherte. Laut diesem Konzept stehen sämtliche Fahrbahnen, Gehwege und Freiflächen vor einer Neugestaltung. 

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Mit diesem Wohnblock an der August-Bebel-Straße verbindet die Wohnungsgesellschaft Pläne für ein Mehrgenerationenhaus

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Als „grüne Mitte“ des Altneubaugebietes könnte am Otto-Nuschke-Weg eine parkähnliche Erholungslandschaft entstehen

Gnauerts Maßnahmenpaket sieht aber auch die Einrichtung einer „grünen Mitte“ für Aufenthalt, Sport und Spiel im Bereich des Otto-Nuschke-Weges vor. Während diese Straße zum Großteil zurückgebaut werden soll, könnten zusätzliche Baumanpflanzungen dem dort befindlichen Areal einen park- oder sogar stadtwaldähnlichen Charakter geben. Ebenso angedacht sind barrierefreie Wege, altersgerechte Sitzmöglichkeiten. Weitere Überlegungen zielen schließlich auf eine Entschleunigung des Verkehrs durch eine Tempo 30-Zone, eine reduzierte Fahrbahnbreite sowie eine mit neuester LED-Technik ausgestattete Straßenbeleuchtung.

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Erste Arbeiten in dem Wohnquartier haben bereits begonnen. Ein Unternehmer lässt Wohnungen, eine Arztpraxis sowie eine Physiotherapie entstehen. Fotos. Nico Maß

Zuerst steht die Neugestaltung der August-Bebel-Straße auf der Agenda. Dieses Vorhaben könnte 2018 verwirklicht werden. Um das gesamte Maßnahmenpaket aus dem Gnauert-Konzept umzusetzen, sind ein Zeitraum von 15 Jahren und eine Investitionssumme von rund vier Millionen Euro realistisch.

Eine Privatinvestition fügt sich gut in die kommunalen Planspiele ein. Ende 2016 hat die Einheitsgemeinde die unbebaute Fläche am östlichen Rand des Altneubaugebietes an einen Unternehmer veräußert. Mitte Juli nahm Bautechnik das Areal in Besitz. An der August-Bebel-Straße nehmen nun in den kommenden Wochen und Monaten vier Wohnungen, eine Pysiotherapie und eine Arztpraxis Gestalt an.

Und auch die großen Wohnungsverwalter der Kommune reagieren auf die Überlegungen der Einheitsgemeinde. So reifen in der Wohnungsgesellschaft Gedanken, nach denen ein Neubaublock zum Mehrgenerationenhaus weiterentwickelt werden soll.