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Ohnmacht immer ärztlich abklären lassen

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Ohnmacht immer ärztlich abklären lassen

Bewusstlosigkeit sollte auf jeden Fall von einem Arzt untersucht werden. Sie kann harmlos aber auch lebensbedrohlich sein. Foto: stock.adobe.com

Eine kurze Bewusstlosigkeit kann harmlos oder lebensbedrohlich sein, je nach zugrunde liegender Ursache. Bei bestehenden Herzerkrankungen ist das Risiko für einen plötzlichen Herztod deutlich erhöht. Kurze Ohnmachtsanfälle oder Stürze mit unklarer Ursache sollten daher in jedem Fall vom Arzt abgeklärt werden. „Unbedingt erwähnen sollten Sie bei der Abklärung zum Beispiel, ob Sie kurz vor der Bewusstlosigkeit Hinweise auf Herzrhythmusstörungen gespürt haben“, sagt Prof. Dr. med. Wolfgang von Scheidt, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Herzstiftung und Kardiologe am Klinikum Augsburg. Diese können sich etwa durch Herzstolpern, Herzklopfen, Herzrasen oder auch einen deutlich langsameren Puls bemerkbar machen. Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie auch online unter www.herzstiftung.de/ohnmacht-was-tun.html. Bewusstlosigkeit lässt sich manchmal verhindern Leider tritt die Ohnmacht infolge von Herzrhythmusstörungen zumeist plötzlich und ohne Vorboten auf. In den Fällen einer harmlosen Reflexursache gehen der Bewusstlosigkeit häufig Vorwarnzeichen wie Schwindel, Benommenheit oder ein Schwächegefühl voraus. Teilen Sie dies Ihrem Arzt mit. Er kann Ihnen einen einfachen Handgriff zeigen, wie sich eine Ohnmacht und damit auch ein Sturz in diesen Fällen meistens verhindern lässt. Diese Informationen braucht Ihr Arzt Informationen zum Ablauf der Ohnmachtsattacke liefern dem Arzt Anhaltspunkte für eine mögliche Ursache. Ein wichtiger Hinweis für den Kardiologen ist beispielsweise die Angabe, ob die Bewusstlosigkeit unter körperlicher Anstrengung aufgetreten ist, etwa beim Treppensteigen oder Sporttreiben. Auch psychische Aufregung oder sexuelle Aktivitäten im Vorfeld der Ohnmacht sollten Sie dem Arzt mitteilen. Eine weitere wichtige Information ist die Einnahme Ihrer Medikamente. Nicht selten lösen zu hoch dosierte Blutdruckmedikamente Schwindel oder kurze Bewusstlosigkeit aus. Angaben zu Vorerkrankungen sowie zur Dauer sowie zum Ablauf der Bewusstlosigkeit helfen dem Arzt ebenfalls bei der Suche nach der Diagnose. Quelle: Deutsche Herzstiftung www.herzstiftung.de/ohnmacht-was-tun.html

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Tipp

Verhaltensregeln

Damit eine Wunde gar nicht erst chronisch wird, gibt es eine Reihe von Verhaltensregeln:

Bei Diabetikern ist zum Beispiel wichtig, dass der Blutzucker gut eingestellt ist und die Schuhe groß und weit genug sind, um Druckstellen zu vermeiden. Socken und Strümpfe mit engen Bündchen sind tabu. Sinnvoll ist außerdem eine regelmäßige medizinische Fußpflege, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu bemerken. Wer an Venenschwäche und Krampfadern leidet, sollte die Venen durch Kompressionsstrümpfe oder elastische Binden entlasten und so die Durchblutung fördern. Risikofaktoren, die das Entstehen chronischer Wunden begünstigen können, sind Rauchen und Übergewicht. Eine adäquate Nährstoffversorgung und Flüssigkeitszufuhr können die Wundheilung unterstützen. Gerade ältere Menschen weisen oftmals Defizite im Ernährungsstatus auf. Wie die Ernährung umgestellt werden muss, hängt dabei von der Grunderkrankung ab und sollte mit dem Arzt besprochen werden.

Die Zeit heilt nicht alles: Wenn Wunden chronisch werden

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Chronische Wunden kommen immer wieder. 
Foto: AOK-Mediendienst

(ams) ● Ein kleiner Schnitt, ein bisschen Blut - kleine Verletzungen heilen meist schnell von selbst wieder ab. Ist die Wunde größer, kann das Abheilen länger dauern, gelegentlich muss sogar genäht werden. Doch manche Wunden gehen immer wieder auf. „Heilt eine Wunde innerhalb von acht Wochen nicht ab, gilt sie als chronisch“, sagt Anja Debrodt, Ärztin im AOK-Bundesverband. Menschen mit chronischen Wunden haben meist eine Grunderkrankung, die dazu führt, dass Wunden auch schon durch leichteren Druck entstehen und dann nicht heilen. Ursachen können beispielsweise eine gestörte Durchblutung, ein Diabetes mellitus oder eine Venenschwäche sein. Bei der Behandlung von chronischen Wunden ist daher nicht nur eine gute Wundversorgung wichtig. Auch die Grunderkrankung, die zur Entstehung der Wunde beigetragen hat, muss behandelt werden. „Bei schlechter Durchblutung heilen Wunden grundsätzlich immer langsamer. Kommt eine Venenschwäche hinzu, kann zum Beispiel aus einer kleinen Verletzung am Unterschenkel eine chronische Wunde entstehen, das sogenannte off ene Bein“, sagt Debrodt. Anzeichen sind Schwellungen (Ödeme) in den Beinen nach längerem Stehen oder Sitzen, Verhärtungen im Unterschenkelbereich und bräunlich-gelbliche Hautveränderungen. Ein Diabetes kann ebenfalls Durchblutungsstörungen oder Nervenschäden (Neuropathien) an den Füßen verursachen. Betroffene haben dann kein Gefühl mehr in ihren Füßen. Kleine Verletzungen oder Druckstellen durch Schuhe werden deshalb nicht bemerkt. Bei Menschen, die im Rollstuhl sitzen oder lange im Bett liegen, kann durch den ständigen Druck des eigenen Körpergewichts auf bestimmte Hautbereiche ein Druckgeschwür (Dekubitus) entstehen. Erstes Anzeichen eines Dekubitus ist eine gerötete Hautstelle, die auch nach einem längeren Lagewechsel nicht verschwindet. Damit sich ein Druckgeschwür schließen kann, muss die betreff ende Körperstelle entlastet werden.

Je nach Größe und Tiefe sind chronische Wunden sehr schmerzhaft. Oft jucken, nässen oder riechen sie unangenehm. Die Haut um die Wunde kann gerötet bis bräunlich verfärbt sein. „Eine chronische Wunde belastet den Körper. Betroffene können wegen des Juckreizes meist nicht mehr gut schlafen und die Schmerzen schränken die Beweglichkeit ein“, sagt Ärztin Debrodt. Die Behandlung chronischer Wunden kann sich über Monate, manchmal sogar Jahre hinziehen. Vor allem der Verbandswechsel ist für die Betroffenen oft schmerzhaft. Dabei wird die Wunde meist mit einer Kochsalz- oder Elektrolytlösung gereinigt und mit einer Auflage abgedeckt und geschützt. Falls erforderlich entfernen Arzt oder Pflegefachkraft abgestorbene Zellen oder entzündetes Gewebe mit einer Pinzette. Als Wundauflage werden feuchte Kompressen, Folien oder Hydrogele eingesetzt.

Vom Einsatz alkoholischer Lösungen und Puder ist abzuraten, da diese die Haut reizen oder austrocknen. Ist eine Wunde mit Bakterien infiziert, werden Antibiotika verabreicht. Daneben gibt es eine Reihe von Verfahren, deren Wirksamkeit bisher jedoch noch nicht belegt ist, beispielsweise der Einsatz von Ultraschall oder die Vakuumversiegelungstherapie, bei der die Wunde luftdicht abgeschlossen wird. Wenn eine Wunde so groß ist, dass sie sich nicht mehr von selbst schließt, kann auch ein Hauttransplantat infrage kommen. Dabei wird ein Stück Haut von einer anderen Körperstelle verpflanzt.