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Wissenschaftler haben ein neues Organ entdeckt

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Wissenschaftler haben ein neues Organ entdeckt

Wissenschaftler haben vor Kurzem ein neues Mikro-Organ im menschlichen Körper entdeckt. Foto: stock.adobe.com

Wissenschaftler haben vor Kurzem ein neues Mikro-Organ im menschlichen Körper entdeckt, berichtet der Businessinsider auf seinem Onlineportal. Die als SPFs (subcapsular proliferative foci) bezeichneten Geschwülste liegen auf den menschlichen Lymphknoten und sind nur sichtbar, wenn das Immunsystem eine akute Infektion bekämpft. Die Forscher hoffen, dass die Entdeckung Aufschluss über die Funktionsweise unseres Immunsystems geben kann.Für die Forschungsstudie, deren Ergebnis im Fachportal „Nature Communications“ veröffentlicht wurden, führten Wissenschafler vom Garvan-Institut in Australien eine Testreihe an Mäusen durch.Neue Impfstoffe auf Basis der Forschungsergebnisse?Impfstoffe funktionieren nur, weil unser Körper ein Zellgedächtnis hat. Konkret heißt das, dass unser Immunsystem beim erstmaligen Auftreten eines viralen Infekts, Antikörper entwickelt, auf die er auch bei späteren Infektionen zurückgreifen kann. Hauptakteure in diesem Prozess sind die sogenannten B-Gedächtniszellen. Sie sorgen dafür, dass sich das Immunsystem an die richtige Bekämpfungsmethode für eine bestimmte Infektion „erinnert“ — die genaue Funktionsweise des Immunsystems ist allerdings noch immer ein Rätsel. Die neu entdeckten SPFs könnten nun maßgeblich zu dessen Lösung beitragen. In der Testreihe konnten die dünnen flachen Zellstrukturen erstmalig auf den Lymphknoten von Mäusen entdeckt werden. Spätere Versuche haben das Vorkommen der SPFs dann auch im menschlichen Körper dokumentiert. Entscheidend hierbei war, dass innerhalb der SPFs eine Vielzahl von B-Gedächtniszellen auftraten. „Es war aufregend zu sehen, wie die B-Gedächtniszellen in dieser neuen Struktur, die noch nie zuvor gesehen wurde, aktiviert und gebündelt wurden“, sagt Imogen Moran vom Forschungsteam. „Wir konnten sehen, wie sie sich mit all den anderen Immunzellen vor unseren Augen zu Plasmazellen transformierten.“Quelle: www.businessinsider.de

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Expertentipp

Schmerzen in der Brust – wenn das Herz schlapp macht

Dr. med. Sabine Reinhold im Herzkatheterlabor Foto: Thomas Oberländer
Dr. med. Sabine Reinhold im Herzkatheterlabor Foto: Thomas Oberländer
Das Herz ist in Gefahr, vor allem in Sachsen-Anhalt. In keinem Bundesland sterben so viele Menschen bei einem Herzinfarkt wie hier. Dabei muss es nicht so weit kommen. „Neben einer schnellen medizinischen Versorgung beim Herzinfarkt sind Aufklärung und Vorsorge die wichtigsten Dinge, um die Überlebensraten zu erhöhen“, weiß Prof. Dr. med. Steffen Rickes. Er ist Direktor des Zentrums für Innere Medizin an den Helios Kliniken in Neindorf und Burg. Erstes Anzeichen für einen drohenden Herzinfarkt sind Schmerzen in der Brust. Diese werden meistens durch einen schlechten Blutfluss in den feinen Herzkranzgefäßen verursacht. „Das Herz wird von vielen Gefäßen, den sogenannten Herzkranzgefäßen, mit Blut versorgt. Sind diese beispielsweise durch Fettablagerungen verengt, wird die Belastbarkeit eingeschränkt. Man spricht dann von der koronaren Herzkrankheit. Der zunehmende Verschluss wird im Volksmund auch Arterienverkalkung genannt. Wir sprechen in der Medizin von Arteriosklerose“, so Dr. med. Ali Ghanem, Kardiologie im Zentrum für Innere Medizin.

Dr. med. Ali Ghanem Foto: Thomas Oberländer
Dr. med. Ali Ghanem 
Foto: Thomas Oberländer
In den Gefäßen lagern sich kleinste Blut-Bestandteile wie Cholesterin oder Fette an und hindern den Blutfluss zunehmend. „Das Herz ist ein Muskel. Wird der Muskel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt, sinkt seine Leistungsfähigkeit.“ Betroffene spüren dies meist durch eine Brustenge, Schmerzen in der Brust oder Kurzatmigkeit. Vor allem ältere Patienten, Diabetiker oder Menschen mit Übergewicht sowie Raucher und Bluthochdruckpatienten sind von der Arterienverkalkung bedroht. „Hier gilt es schon in jungen Jahren mit gesunder Ernährung, Sport und Rauchverzicht vorzubeugen“, erklärt auch Kardiologin Dr. med. Sabine Reinhold. „Auch wenn sich Diagnose und Behandlung der Arteriosklerose stetig verbessert, ist Vorsorge noch immer die beste Therapie.“

Wird eine Gefäßverengung am Herzen festgestellt, kann diese noch bevor es zum lebensbedrohlichen Herzinfarkt kommt, in einem modernen Herzkatheterlabor behandelt werden. Dr. Ghanem und Dr. Sabine Reinhold sind beide Spezialisten im Herzkatheterlabor. „Hierbei wird die Ablagerung entfernt und das verengte Gefäß durch eine kleine Metallstütze wieder aufgedehnt. Dieser Eingriff ist besonders schonend und wird nur mit dünnen Kathetern durchgeführt.“

Zentrum für
Innere Medizin
Helios Bördeklinik und Helios Klinik
Jerichower Land
Tel. (03949) 935 280